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Vettel das Maß aller Dinge am Mexiko-Freitag: "Habe nur Rasen gemäht"

Sebastian Vettel ist zufrieden mit dem Trainingsfreitag in Mexiko, auch wenn er sich nicht in der Favoritenrolle sieht - Reifen das größte Problem

Sebastian Vettel distanziert die Konkurrenz am Freitag in Mexiko. Der Deutsche schaffte eine Rundenzeit von 1:16.607 Minuten und fuhr damit die Freitagsbestzeit, 0,155 Sekunden vor Red-Bull-Pilot Max Verstappen, ein. Die Mercedes-Konkurrenz konnte er um über eine halbe Sekunde abhängen. Dennoch will er sich nicht in der Favoritenrolle sehen.

"Nein, das war kein einfacher Tag. Ich denke, es ist immer ziemlich schwierig hier, eine gute Session zu haben. Der Nachmittag war besser als der Vormittag. Am Vormittag war ich hauptsächlich im Gras nach der ersten Kurve", schmunzelt der Deutsche nach den beiden Freien Trainings.

Er hatte sich im ersten Training mehrfach in Kurve 1 verbremst und musste durch die Auslaufzone rattern. Deshalb bezeichnet er sich später auch als "König von Kurve 1", zumindest was das Verlassen der Strecke betrifft. "Ich mag es eben, den Rasen zu mähen. Das habe ich heute zum ersten Mal in Mexiko gemacht, gleich mehrfach", fügt er schmunzelnd hinzu.

Vettel: Quali-Dreikampf um die Pole

Dadurch ist auch sein Rückstand von knapp neun Zehntelsekunden auf die Hamilton-Bestzeit in FT1 zu erklären. Am Nachmittag konnte er sich um eineinhalb Sekunden steigern. Am Ende schaffte er eine klare Bestzeit mit dem absolut besten ersten Sektor (S2 und S3 schnappte ihm Verstappen weg).

"Alles in allem war es okay. Ich denke, wir haben noch ein wenig Luft", bleibt er kritisch. Ferrari müsse sich am Samstag noch steigern, denn Vettel prophezeit einen engen Dreikampf um die Pole-Position. Als Favorit sieht er sich keinesfalls.

"Eine Rundenzeit ist nicht so aussagekräftig, gerade hier. Es ist sehr schwer, dass man alles in eine Runde packt. Das ist bei uns heute gut vonstatten gegangen, andere hatten da mehr Schwierigkeiten am Nachmittag. Aber ich glaube, dass es morgen sehr eng wird. Aktuell könnte ich keinen Favoriten ausmachen."

 

Foto: Simon Galloway / Motorsport Images

Er hofft, dass Ferrari auch am Samstag wieder vorn mitmischen kann. Bei Red Bull und Mercedes wird die Scuderia bereits als Polefavorit gehandelt, besonders aufgrund des Powervorteils im ersten Sektor. Vettel will das aber nicht wahrhaben: "Hier muss einfach alles passen. Es ist unheimlich schwer, die Runde sauber hinzukriegen. Schauen wir mal, was morgen passiert."

Der Heppenheimer möchte den SF90 für Samstag noch optimieren. Es gebe noch ein paar Bereiche, die verbessert gehören, dabei zählt er die Balance und das Fahrgefühl auf. "Wir können noch ein wenig feinabstimmen. Natürlich schauen wir, was wir noch am Set-up ändern können, damit das Auto noch mehr zusammenkommt."

Aufgrund der hohen Seehöhe von Mexiko-Stadt und dem wenigen Grip auf der Strecke sei jeder noch "am Rudern am Lenkrad", daher auch die vielen Fahrfehler am Freitag. Eine besonders große Herausforderung scheinen einmal mehr die Pirelli-Pneus zu sein.

Medium im Longrun der bessere Reifen

Der weiche Reifen baute bereits nach einem schnellen Versuch stark ab, auch im Longrun hielt der C4 nur wenige Runden. Aufgrund der Höhenlage und des wenigen Abtriebs sei es "extrem schwierig", die Reifen in das richtige Arbeitsfenster zu bekommen, erklärt Vettel.

"Die Reifen werden zwar sehr schnell heiß, aber den Reifen wirklich zum Arbeiten zu bringen, das ist so ein bisschen die Schwierigkeit. Aber das geht allen so. Im Renntrimm löst er sich dann auf, vor allem der linke Vorderreifen. Aber normalerweise wird das besser, wenn die Strecke auch besser wird."

Da er sich die Arbeit mit Teamkollegen Charles Leclerc (3./+0,465 Sekunden) aufgeteilt hat, war der 32-Jährige vor allem auf dem Medium im Longrun am Nachmittag unterwegs. "Der war ganz okay. Wir waren nicht so schlecht im Vergleich zur Konkurrenz. Den Soft hatte ich nur wenige Runden drauf, daher hatte ich nicht den schlechtesten Reifen für den Longrun heute", grinst er.

Sebastian Vettel

Vettel war ganz zufrieden mit der Ferrari-Pace am Freitag

Foto: LAT

Aufgrund der Kurzlebigkeit des roten Reifens könnten manche Topteams überlegen, den Medium in Q2 zu verwenden, um auf dem härteren Pneu zu starten. Vettel will sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen und bleibt auf diese Strategie angesprochen ausweichend vage.

Er weiß: Wer im Qualifying vorn ist, der hat in Mexiko bereits viel geschafft, denn auf der Strecke ist Überholen nur schwer möglich. Ferrari mit der Power auf den Geraden hat einen zusätzlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. "Die Startposition wird zu einem großen Teil entscheidend sein für das Rennen."

Daher ist er optimistisch und hofft auf einen weiteren guten Tag am Samstag. Sowohl mit der Pace auf einer Runde, wie auch im Longrun ist er grundsätzlich zufrieden. "Aber ich glaube, dass es sehr eng wird morgen. Favorit ist man, wenn man weiß, dass man gewinnen wird. Derzeit denke ich nicht, dass es einen Favoriten gibt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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