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Vettel gegen Schumacher: "Den einen oder anderen Trick rausgeholt"

Wie Mick Schumacher im Formel-1-Sprint in Imola 2022 seinen deutschen Kollegen Sebastian Vettel bezwungen hat und warum Vettel trotzdem "zufrieden" ist

Mick Schumacher hat in Imola erstmals ein Formel-1-Rennen in den Top 10 beendet, allerdings "nur" den Sprint beim Grand Prix der Emilia-Romagna, in dem es für Platz zehn keine WM-Punkte gibt. Doch ein Erfolgserlebnis war für Haas-Fahrer Schumacher trotzdem dabei: Er überholte seinen deutschen Kollegen Sebastian Vettel im Aston Martin, der am Ende P13 belegte.

Ab Runde neun lag Schumacher direkt hinter Vettel, hatte in jeder folgenden Runde die Möglichkeit, per verstellbarem Heckflügel (DRS) eine Attacke auf Vettel zu starten, doch erst in Runde 14 schloss er das Manöver auch erfolgreich ab und übernahm Vettels Position.

Warum er sich so schwergetan habe hinter Vettel, wird Schumacher anschließend gefragt. Antwort bei 'Sky': "Erstens, weil es sich nicht lohnt, sich die Reifen komplett kaputtzufahren und dann vielleicht ein bisschen früher vorbeizukommen, aber dann nicht wegfahren zu können. Dementsprechend habe ich versucht, die Reifen am Leben zu halten."

Wie sich Vettel gegen Schumacher gewehrt hat

Außerdem habe er mit Vettel einen gewieften Gegner vor sich gehabt. "Sebastian ist natürlich sehr erfahren", sagt Schumacher. "Er hat den einen oder anderen Trick rausgeholt und hat mich dahinter gehalten. Das ist auch okay. Ich habe viel gelernt dadurch und hatte viel Spaß."

Vettel wiederum gibt an bei 'Sky', er habe "nicht wirklich viel" ausrichten können gegen Schumacher: "Ich meine, er war zu dem Zeitpunkt schneller und wurde immer schneller. Ich wurde immer langsamer. Deshalb war es mir klar."

Er habe zwar versucht gegenzuhalten und hielt Schumacher über einige Runden auf Distanz, "aber als er vorbeikam, war es eindeutig", meint Vettel. "Man hat auch gesehen: Er war deutlich schneller. Es war in dem Sinn eine Frage der Zeit."

Schumacher: Reifenwahl war persönliche Entscheidung

Zumal Schumacher in dieser Phase des Rennens auch einen Reifenvorteil hatte: Als einer von nur drei Fahrern war der Haas-Mann mit der mittleren Mischung von Pirelli losgefahren. Alle anderen Fahrer hatten sich für die weiche Reifensorte entschieden - und bekamen Probleme über die Distanz von 21 Runden, während Schumacher noch gute Pneus hatte.

Es sei seine "persönliche Präferenz" gewesen, mit Medium loszufahren, sagt Schumacher. "Mir hat der Reifen im zweiten Freien Training gelegen. Ich habe mich damit wohlgefühlt. Entsprechend wollte ich auch darauf starten. Und ich glaube, es war die richtige Entscheidung, da man auch gesehen hat, dass der Soft-Reifen im Endeffekt auch in die Knie ging zum Ende hin."

Vettel leidet unter Graining

Selbst beim lange führenden Ferrari-Fahrer Charles Leclerc stellten sich Reifenprobleme ein, sodass Max Verstappen im Red Bull kurz vor Schluss noch vorbeiging. Und auch Vettel beklagt Schwierigkeiten mit den Pneus bei Aston Martin, spricht von "Graining an der Vorderachse", was ihn behindert habe.

"Es wurde immer ein bisschen schwieriger, gerade hintenraus, um die letzten zwei Ecken irgendwie rumzukommen", erklärt der viermalige Weltmeister. "Deswegen war es schwierig für uns, zu verteidigen."

Warum nicht mehr drin war für Vettel

Kaum war Schumacher vorbei, verlor Vettel weitere Positionen, erst an George Russell im Mercedes, dann auch an Yuki Tsunoda im AlphaTauri. Im Ziel lag er an dreizehnter Stelle.

Damit sei er "zufrieden", meint Vettel. Er fügt hinzu: "Ich denke, mehr war nicht drin. Aber es ist natürlich bitter, wenn man so viele Plätze verliert und aufgegessen wird."

"Natürlich hätte man sagen können: Eine Position mehr, wenn man Glück hat und sich ein bisschen anders wehren kann. Aber manche haben sich in diesem Rennen schwergetan, was die Vorderreifen angeht mit Soft. Wir haben dazugehört."

"Wir haben in gewisser Weise eh nicht den Speed für die Top 10", sagt Vettel weiter. "Wir waren lange drin und drumherum, aber zum Schluss natürlich blöd, dass hintendran ein ganzer Zug hing, der uns dann aufgegessen hat."

Zumindest den teaminternen Vergleich zu Lance Stroll entschied Vettel für sich: Stroll wurde im Sprint auf P15 gewertet. Schumacher wiederum sah das Ziel hinter seinem Stallgefährten bei Haas, denn Kevin Magnussen holte als Achter noch einen WM-Punkt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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