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Vettel: Zielflagge sollte zählen, nicht elektronische Anzeige

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel ist ein Freund der karierten Flagge und wünscht sich eine Regeländerung nach der Verwirrung zu Rennende des Japan-Grand-Prix

Die Verwirrung nach dem Grand Prix von Japan war perfekt, als das Endergebnis nur 52 statt den gefahrenen 53 Rennrunden anzeigte. Ein Systemfehler war dafür verantwortlich, dass das Rennen bereits eine Runde vor geplantem Rennende gewertet wurde. Die geschwenkte Flagge war dabei nicht ausschlaggebend, sondern die Anzeige neben der Startampel. Das sollte sich ändern, meint Sebastian Vettel.

"Aus Fahrersicht war es klar: Die karierte Flagge wurde nicht geschwenkt", schildert der Ferrari-Pilot die Situation in Runde 52. "Wir haben die Boxentafel, die uns über die Rundenanzahl informiert und wir sehen die auch auf unserem Display am Lenkrad." Dort wurde Vettel noch eine Runde angezeigt, weshalb er auch die volle Distanz zu Ende fuhr.

"Auch über Teamradio wurde mir mitgeteilt, dass es noch eine Runde zu fahren gab, obwohl da schon Verwirrung herrschte, weil das System bereits die karierte Flagge anzeigte. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber da war wohl jemand heute ein wenig zu voreilig", schmunzelt der Heppenheimer.

"Ich war wohl heute nicht der einzige, der gierig war", grinst er in Anspielung auf seinen vermeintlichen Fehlstart. Für die Piloten sei das jedenfalls kein Problem gewesen, denn die karierte Flagge wurde vom Startturm nicht geschwenkt.

"Das ist für uns das ultimative Signal. Oder das Team sagt uns Bescheid, dass das Rennen zu Ende ist." Vettel erinnert sich an einen ähnlichen Zwischenfall in Kanada 2018. Damals wurde das Model Winnie Harlow falsch instruiert und schwenkte daher die karierte Flagge bereits in Runde 69 und nicht in Runde 70.

Das Rennen wurde damals laut Reglement nach 68 Runden gewertet. Um solchen Missverständnissen vorzubeugen, hat man für 2019 das System geändert. Ab diesem Jahr gilt die digitale Anzeigetafel neben der Ampel und nicht mehr die karierte Flagge als Signal für das Rennende.

Nun wurde die Flagge zwar auf der elektronischen Anzeige schon in Runde 52 gezeigt, die karierte Flagge aber erst nach 53 geschwenkt. Laut Reglement muss deshalb das Endergebnis nach 52 Runden gewertet werden. Vettel findet, dass die Flagge das entscheidende Zeichen sein sollte.

"Wenn man dann eines der beiden nicht richtig hinbekommt, dann juckt uns Fahrer das nicht. Für uns ist es nur wichtig, dass man nicht weiterfährt, wenn man die Flagge sieht." Er wünscht sich deshalb eine Regeländerung. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ergänzt: "Als wir das Zeichen erhielten, haben wir die Fahrer dazu angewiesen, weiterzufahren."

Das habe das Rennen seiner Mannschaft nicht beeinflusst. "Das muss von den sportlichen Verantwortlichen mit der FIA analysiert werden, wie man das in Zukunft verbessern kann." Eine Untersuchung hat Michael Masi, FIA-Rennleiter, bereits angekündigt.

Pannen dieser Art sind in der Formel-1-Geschichte bereits des Öfteren passiert: Bereits in der Vergangenheit wurden Rennen fälschlicherweise zu früh beendet. Schon 1977 in Argentinien, 1985 in Großbritannien oder auch 2014 in China wurden die Sieger jeweils zu früh abgewinkt.

Weitere Co-Autoren: Ben Anderson. Mit Bildmaterial von LAT.

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