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Villeneuve schießt gegen "peinlichen" Ocon: "Wollen doch Gladiatoren!"

Jacques Villeneuve versteht den Aufschrei nach Max Verstappens Handgreiflichkeit nicht: Wieso er mit Esteban Ocon hart ins Gericht geht und was er ihm abspricht

Max Verstappen, Red Bull Racing and Esteban Ocon, Racing Point Force India square up after the race following their on track crash

Max Verstappen, Red Bull Racing and Esteban Ocon, Racing Point Force India square up after the race following their on track crash

Sutton Images

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve zeigt Verständnis für Max Verstappens Handgreiflichkeiten und geht mit Esteban Ocon hart ins Gericht. "Ocon ist peinlich", schimpft der Kanadier über den Force-India-Piloten, der sich beim Brasilien-Grand-Prix gegen seinen führenden Jugendrivalen Verstappen zurückrunden wollte und im Senna-S mit ihm kollidierte. "Das war lächerlich. Und wisst ihr, was das Schlimmste war? Jeder hat gesehen, was passiert ist, aber da kam am Funk nicht einmal ein: 'Sorry, war mein Fehler'. Manchmal ist es gut, seine Schuld einzugestehen."

Während der Franzose und sein Team argumentieren, es sei nicht verboten, sich zurückzurunden, und auch Lewis Hamilton diese Position vertritt, findet Villeneuve, dass Ocon ganz klar zu weit gegangen ist: "Man kann sich schon zurückrunden, aber man sollte das ordentlich machen. Man darf dabei auf keinen Fall den Führenden in Gefahr bringen. Man sollte nichts tun, was den Führenden Zeit kostet. Es ist in Ordnung, wenn man ihn auf der Geraden überholt, aber das sah aus, als würden sie um die Führung kämpfen."      

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Villeneuve ist der Ansicht, dass der umstrittene Crash des Mercedes-Youngsters, der auch immer wieder mit seinem Teamkollegen Sergio Perez aneinandergeriet, keineswegs ein Einzelfall sei. "Das zeigt, dass er kein Gespür für Rennsituationen hat, keinen Renninstinkt", lautet der Vorwurf des 47-Jährigen. "Bei den ganzen Zwischenfällen in den letzten zwei Jahren, bei denen man sich fragt, ob es sein Fehler war oder nicht, lag er letztendlich vielleicht falsch, weil er das Rennen nicht richtig gelesen hat. Und er lernt nie dazu. Weil es nie sein Fehler ist. Nie."

Villeneuve: "Nicht einmal ein Schlag" von Verstappen

Zudem wundert er sich über den Aufschrei nach dem Eklat bei der Abwaage nach dem Rennen, als Verstappen Ocon zur Rede stellte und ihn mehrmals schubste. "Ich finde, dass er sich sehr zurückgehalten hat", ergreift Villeneuve für den vielkritisierten Red-Bull-Piloten Partei. "Er hat ihm nicht einmal einen Schlag verpasst. Was wollen wir denn eigentlich sehen? Wir wünschen uns immer Emotionen und Gladiatoren. Ich fand das gut. Außerdem ist der andere ohnehin größer als er."

Villeneuve sieht bei Verstappen, der zuletzt für seine Besonnenheit gelobt wurde, keinesfalls einen Rückfall in alte Muster, sondern hält ihn weiterhin für deutlich gereift: "Seine Überholmanöver in der Anfangsphase ohne DRS waren toll - aggressiv und sauber! Das ist ein anderer Max als zu Saisonbeginn. Es sieht so aus, als hätte er seit Monaco all das Schmutzige abgelegt und die Qualitäten von Daniel Ricciardo angenommen. Er hat wirklich einen Schritt gemacht."

Teamchef Szafnauer: Verstappen wusste wo Ocon ist

Währenddessen bemüht sich Force-India-Teamchef Otmar Szafnauer um Verständnis für seinen Schützling und sieht die Schuld klar bei Verstappen. "Esteban hat versucht, sich zurückzurunden, weil er einen Reifenvorteil hatte. Max brauchte möglichweise fünf, sechs, sieben Runden, um seine Reifen auf Temperatur zu bringen, aber wir können es uns nicht leisten, aufgehalten zu werden, nicht einmal vom Führenden."   

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Denn wenn er sechs Runden lang je eine halbe Sekunde verloren hätte, dann hätte das Ocons Plan durchkreuzt, das Feld von hinten aufzurollen. Das sei auch der Grund gewesen, warum man dem Force-India-Piloten auf Anfrage die Anweisung gab, sich zurückzurunden.

Dass Verstappen ihm bei seinem Überholversuch im Senna-S keinen Platz gelassen habe, sei für ihn unverständlich: "Max wusste, dass er da ist, denn sie fuhren Rad an Rad in die erste Kurve und Esteban kam nicht vorbei. Und wo würde er sich denn sonst positionieren als beim Scheitelpunkt der Kurve?" 

 

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