Von der GP3 in die Formel 1: Leclerc auf den Spuren von Bottas und Kvyat?
GP3-Tabellenführer Charles Leclerc kann sich den direkten Sprung in die Formel 1 vorstellen. Dazu muss dem Ferrari-Nachwuchspiloten allerdings eine ganz bestimmte Sache gelingen...
Charles Leclerc, Haas F1 Team VF-16, Testfahrer
XPB Images
In seiner Rookie-Saison in der GP3-Serie führt Charles Leclerc die Gesamtwertung nach zwei Saisonsiegen an.
Fotos: Charles Leclerc in der GP3-Serie
Neben seinem GP3-Engagement für ART Grand Prix absolvierte der 18-jährige Monegasse kürzlich seine ersten Formel-1-Runden. Im ersten Freien Training zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone griff Leclerc für Haas F1 ins Lenkrad. Bei den anschließenden Testfahrten an gleicher Stelle saß er im Ferrari.
"Ich glaube, ich wäre bereit"
An diesem Wochenende absolvierte Leclerc auf dem Hungaroring in Budapest seinen zweiten Freitagseinsatz im Cockpit des Ferrari-Kundenteams Haas F1.
Fotos: Die ersten Formel-1-Erfahrungen von Charles Leclerc
Mit seinen ersten Formel-1-Erfahrungen in der Tasche, ist sich Leclerc sicher, dass er für einen direkten Aufstieg von der GP3 in die Formel 1 bereit wäre – im Idealfall schon zur Saison 2017.
"Ich glaube, ich wäre bereit", meint Leclerc und führt an: "Mal abwarten, welche Möglichkeiten sich Ende des Jahres auftun. Wenn es eine Chance gibt, dann werde ich sie natürlich ergreifen", so der zum Ferrari-Nachwuchskader gehörende Monegasse.
Was sagt der Superlizenz-Schlüssel der FIA?
Gemäß Superlizenz-Schlüssel der FIA müsste Leclerc für dieses Vorhaben den GP3-Titel 2016 gewinnen. Für seinen vierten Gesamtrang in der Formel-3-EM 2015 hat er zehn Lizenzpunkte angesammelt. Der GP3-Titel ist mit 30 Punkten dotiert. Somit würde Leclerc im Erfolgsfall auf die notwendigen 40 Lizenzpunkte kommen.
Sollte es für Leclerc tatsächlich zum direkten Aufstieg kommen, wäre er nicht der erste Fahrer, der diesen Weg einschlägt. Valtteri Bottas und Daniil Kvyat stiegen ebenfalls direkt von der GP3-Serie in die Königsklasse auf, wenngleich Bottas zunächst ein Jahr als Williams-Testfahrer einlegte, bevor er zum Stammfahrer berufen wurde.
Mit Informationen von Benjamin Vinel
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