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Von wegen enger Zeitplan: Sechs Testtage noch immer zu viel?

Vor den diesjährigen Wintertests wurde darüber spekuliert, ob sechs Testtage für die Teams zu wenig Zeit seien - Tatsächlich ging es aber wohl sogar noch kürzer

In diesem Winter wurde die Anzahl der Testtage vor der neuen Formel-1-Saison um 25 Prozent reduziert. Gab es in den Vorjahren noch acht Tage in Barcelona, sind es 2020 gerade einmal noch sechs. Einige glaubten angesichts der Reduzierung, dass das für die Teams zu wenig Zeit sein könnte, um sich auf die neue Saison einzustellen. Tatsächlich ist aber eher das Gegenteil der Fall.

Die neuen Boliden liefen in der ersten Testwoche in Barcelona unglaublich zuverlässig. Zwar wurden auch die Topteams von den üblichen Kinderkrankheiten nicht verschont. Insgesamt beklagte sich aber keines der zehn Teams über zu wenig Testzeit. Racing-Point-Technikchef Andrew Green ist daher der Meinung, dass sechs Testtage vor dem Saisonauftakt noch immer zu viel seien.

"Ehrlich gesagt hätte ich nur vier [Tage] gemacht", erklärt er und ergänzt, dass zumindest sein Team jetzt bereits für den Auftakt in Melbourne gerüstet sei - und die zweite Woche theoretisch gar nicht mehr bräuchte. "Ich freue mich immer darüber, wenn es weniger Testzeit gibt", erklärt Green und verweist darauf, dass die ersten Saisonrennen damit etwas unberechenbarer und spannender werden würden.

"Wollen denn alle beim ersten Rennen super zuverlässige Autos sehen? Für mich wäre eine Woche genug. Zwei [Test-]Tage, ein Tag Pause, noch einmal zwei Tage", so Green. Beim Saisonauftakt 2019 sahen lediglich drei der 20 Piloten nicht die Zielflagge. Zum Vergleich: 2015, im zweiten Jahr der neuen Hybridära in der Formel 1, kamen gerade einmal elf Autos ins Ziel.

2020 scheinen die Boliden noch zuverlässiger zu sein. Am ersten Testtag in Barcelona wurde mehr gefahren als je zuvor bei einem Testauftakt in der Hybridära. "Es zeigt, wie zuverlässig diese Autos sind", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Er stimmt Green zu und erklärt: "Je weniger Tests es gibt, desto unvorhersehbarer sind natürlich vor allem die ersten Rennen."

"Das wäre ein Argument, sie noch weiter zu verkürzen. Nur ein dreitägiger Test wäre für die Fahrer eine ziemliche Herausforderung", grübelt Horner und erklärt, dass die erfahreneren Piloten von einem noch einmal verkürzten Testkalender profitieren würden. "Drei Tage pro Fahrer sind eigentlich nichts, wenn man darüber nachdenkt, dass die Saison 21 oder 22 Rennen hat", so Horner.

Und wie sehen es die Piloten selbst? "Ich fahre natürlich lieber Rennen als zu testen", erklärt Sebastian Vettel und ergänzt: "Vielleicht würde ich das Testen auf einer anderen Strecke mehr genießen. Nichts gegen Barcelona, aber wir waren einfach schon so oft hier." Grundsätzlich seien die sechs Tage in diesem Jahr aber ausreichend, so der viermalige Weltmeister.

"Ich habe jetzt schon einige Jahre Erfahrung [in der Formel 1]. Daher brauche ich vielleicht nicht mehr die vollen acht Tage", so Vettel. So geht es wohl auch vielen anderen im Paddock.

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

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