Vor zwei Jahren: Michael Schumacher verunglückt beim Skifahren

Das ist seit September 2014 der Fall. Doch über Fortschritte bei der Genesung oder Schumachers aktuellen Gesundheitszustand gibt es kaum Informationen. Die Familie des Formel-1-Rekordchampions hält sich bewusst bedeckt.

„Der Unfall selbst war natürlich ein zeitgeschichtliches Ereignis und deshalb konnte auch darüber berichtet werden“, sagt Schumachers Medienanwalt Felix Damm im Gespräch mit der dpa.

"Aber in dem Moment, wo die Phase der Genesung beginnt und die Öffentlichkeit auch räumlich schon ausgeschlossen wird − es spielte sich ja im Krankenhaus oder jetzt in den eigenen vier Wänden ab − da besteht kein Anspruch mehr."

Die Genesungsphase Schumachers sei Privatsache, meint Stamm. „Ein Recht auf Information über seinen Zustand hat die Öffentlichkeit nicht.“

Trotzdem tauchen immer wieder Berichte auf, in denen vermeintliche „Insider“ Auskunft geben. Wie zuletzt im Fall einer Illustrierten, was umgehend ein Dementi von Schumachers Managerin Sabine Kehm nach sich zog.

Angesichts der Schwere von Schumachers Verletzungen habe der Schutz der Privatsphäre Priorität, sagt Kehm. Spekulationsberichte seien daher nicht nur „unverantwortlich“, sondern sie könnten auch „falsche Hoffnungen“ wecken.

Und so bleiben nur die bekannten Fakten:

Schumacher stürzte am 29. Dezember 2013 beim Skifahren in Meribel in Frankreich. Obwohl er einen Skihelm getragen hatte, zog sich „Schumi“ schwere Kopfverletzungen zu und wurde umgehend ins Krankenhaus nach Grenoble gebracht.

Dort wurde Schumacher mehrfach operiert und lag anschließend wochenlang im Koma. Im Sommer 2014 erfolgte die Verlegung nach Lausanne, seit Herbst 2014 setzt Schumacher seine Genesung zuhause bei seiner Familie fort.