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Webber will gefährlichere Formel 1: "Es ist kein Hallenhalma"

Risiken mehr zeigen statt bei gesellschaftlichen Trends mitschwimmen: Wie der Ex-Pilot sich die Formel 1 malt und warum er Ferraris Ausstiegsdrohungen nicht glaubt

Mark Webber, Porsche-Botschafter; Chase Carey, Formel-1-Chef

Mark Webber, Porsche-Botschafter; Chase Carey, Formel-1-Chef

Rainier Ehrhardt

Ex-Rennfahrer Mark Webber wünscht, dass die Formel 1 gesellschaftlichen Trends in Zukunft bewusst entgegensteuert anstatt sie mitzugehen. Wie der Australier gegenüber der Tageszeitung 'The Age' erklärt, dürften die Gefahren des Motorsports nicht kaschiert werden, weil sich das Verhältnis der Menschen zum Risiko für Leib und Leben verändert hat. Im Gegenteil: Webber fordert einen anachronistischen Ansatz und zu den Wurzeln zu stehen: "Es ist doch kein Hallenhalma", sagt er.

Webber erinnert an seinen Vater, der einst den Fernseher für die Formel 1 eingeschaltete, weil er die besten Rennfahrer der Welt erleben wollte - Gladiatoren. "Die Jungs nehmen Risiken auf sich. Deshalb gucken wir zu", weiß er. Wenn zwei Stunden kein Flügel gekrümmt wird, fehlt der Aspekt. Besonders, wenn es um das reine Erleben vor dem TV-Bildschirm geht und nicht auf der Tribüne geht.

"Wenn man an der Strecke ist, sieht man jemanden 330 km/h fahren, erkennt die Geschwindigkeit und bemerkt die Aggressivität der Autos", so Webber. "Man bekommt ein Gefühl dafür, welche Gefahren sich ergeben. Teilweise müssen sich Konsequenzen zeigen." Risikobereitschaft ist aber nicht (mehr) das, was in weiten Teilen der Gesellschaft als attraktiv oder erstrebenswert empfunden wird.

 

Pedro Diniz, Sauber Petronas C18, crash
Pedro Diniz, Sauber Petronas C18, crash

Foto Sutton Images

 

Webber fordert, sich nicht darauf einzulassen, sondern zu dem zu stehen, was die Formel 1 für ihr Klientel weiter attraktiv macht. Keine Verletzungen, aber zumindest Unfälle und einen Hauch von Gefahr im Verzug. Wie sich die Debatte um das Halo in sein Konzept einfügt, verschweigt er aber.

Übrigens: Um den Fortbestand Formel 1 an sich fürchtet Webber nicht. Die großen Automobil-Hersteller bräuchten sie als Werbeplattform für ihre Marken und ihre Technologie. Deshalb könnten es sich auch Ferrari und sein polternder Boss Sergio Marchionne nicht leisten auszusteigen: "Es ist ein Schachspiel hinter den Kulissen", sagt Webber über die Drohungen aus Maranello. "Ich wäre verblüfft, wenn Ferrari 2021 nicht mehr an den Start gehen würde. Aber man soll niemals nie sagen."

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