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Wieder Pech für Ricciardo: "Brauchen morgen Hamilton-Magie"

Daniel Ricciardo und sein Team verzockten sich im Qualifying zweimal und wurden dafür bestraft: Der Australier weiß, dass er morgen eine Portion Glück benötigt

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Foto: : Steven Tee / Motorsport Images

Daniel Ricciardo erlebte ein wahres Horror-Qualifying und wird das Rennen am Hungaroring morgen nur von Startplatz zwölf aus in Angriff nehmen - das hatte sich Red Bull sicherlich anders vorgestellt. Eigentlich ging man als einer der Favoriten in die Session und wurde bei regnerischen Bedingungen weiter vorne erwartet, doch beim Australier schlug das Pech zu, als er es am wenigsten gebrauchen konnte.

"Es war mehr Pech als alles andere", hadert er nach seinem Aus in Q2. Denn dort ging es einzig und alleine um das richtige Timing, als der Regen bereits nach wenigen Augenblicken einsetzte. Wer als erstes eine Runde hinbekam, der hatte die besten Karten. Abgesehen von Sebastian Vettel waren zunächst alle auf Slicks unterwegs und mussten nach der Aufwärmrunde wechseln.

Somit gab es für den Rest trotzdem gleiche Voraussetzungen, doch das Schicksal schlug zu: "Die erste Runde musste sitzen, doch leider drehte sich (Lance) Stroll genau vor mir", erklärt er. Durch die Gelben Flaggen nach dem Abflug des Williams-Piloten musste Ricciardo seine Runde abbrechen. "In der Runde danach war es schon zu nass für die Intermediates, und im letzten Sektor ging es rein ums Überleben", schildert der Red-Bull-Pilot.

Ricciardo musste auf Full-Wets gehen, doch die Strecke ließ keine großen Verbesserungen mehr zu. Zwar konnte er sich von Rang 13 noch auf zwölf schieben, doch eine Chance auf die Top 10 gab es nicht. "Die erste Runde hat gezählt, doch bei uns war der Kerl einfach davor. Da hatte ich einfach Pech. Das war die einzige Runde, die ich praktisch hatte."

Warum Soft-Reifen in Q1?

Dabei hätte für Ricciardo schon Q1 in die Binsen gehen können. Als alle Piloten von Intermediates auf Slicks wechselten, pokerte Red Bull und schickte den Australier als einzigen auf Soft-Reifen auf die Strecke, während alle anderen auf Ultrasofts setzten. Das erschien jedoch wenig Sinn zu ergeben, weil härtere Reifen bei feuchter Strecke einen noch größeren Nachteil haben und man anders als in Q2 auch nicht mit dem Reifen hätte starten müssen.

Ricciardo mühte sich immer wieder ab, nicht auszuscheiden und konnte sich kurz vor Schluss noch auf Rang zwölf schieben. "Das war natürlich ein Risiko", sagt er anschließend. "Rückblickend betrachtet hätten wir einfach auf Ultrasoft gehen müssen um sicher zu sein, denn es war zu eng. Aber wir hatten einen Soft-Reifen, den wir in Q1 unter trockenen Bedingungen fahren wollten." Sparen war durch die verregneten Sessions aber eigentlich nicht nötig ...

Was am Ende ohne das frühe Ausscheiden drin gewesen wäre, bleibt natürlich offen, doch Ricciardo geht nicht davon aus, dass er deutlich besser als Verstappen gewesen wäre, der nur auf Rang sieben landete. Denn schon der Niederländer berichtete von fehlendem Grip, der ein besseres Ergebnis verhinderte. "Warum das so ist, darüber sind wir uns nicht sicher", meint Ricciardo. "Normalerweise ist das Auto im Nassen stark."

Frustrierter Ricciardo freut sich auf die Pause

"Ich schätze, dass es etwas mit den Reifen oder der Reifentemperatur zu tun hat", grübelt er weiter. Schließlich sei Ferrari schon in Q1 aus dem Stand 1,5 Sekunden schneller gewesen. Das bedeutet nun für das Team und speziell für Ricciardo eine schwierige Aufgabe für morgen, denn Überholen ist auf dem Hungaroring sehr schwierig. Doch aufgegeben wird nicht: "Wir brauchen einfach etwas von Hamiltons Magie aus der vergangenen Woche", sagt Ricciardo.

Doch leider aus Red-Bull-Sicht wird das Rennen wohl trocken werden und nur mit einem Boxenstopp gefahren werden. Zumindest haben die Piloten freie Reifenwahl am Start, was für interessante Strategien sorgen könnte. Der Australier kann von hinten etwas anderes versuchen, doch eines steht für ihn schon fest: Er will nicht den gleichen Fehler wie in Hockenheim machen, wo er mit dem Medium-Reifen kaum Fortschritte machte.

"Ich will keine Geheimnisse verraten, aber nach der vergangenen Woche werde ich nicht auf dem Mediums starten. Dann kann ich ja gleich von ganz hinten starten und meinen Motor tauschen, denn wenn ich mit dem Medium starte, werde ich in Kurve 1 Letzter sein." Ein Motorwechsel steht übrigens im Raum, um bessere Optionen für Spa oder Monza zu haben, doch darauf würde Ricciardo lieber verzichten.

Er will einfach das Rennen morgen noch rumbringen und dann in der Sommerpause auftanken. "Ich bin durch all die Probleme frustriert, von daher ist es vermutlich gesünder, wenn ich eine Auszeit habe", sagt er.

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