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Wieso Bottas nicht an die Trendwende gegen Ferrari glaubt

Wo Ferrari laut Valtteri Bottas die größten Fortschritte erzielt hat, wieso er Spanien nicht überbewertet und warum Hamiltons Monaco-Schwäche 2017 einmalig war

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Erst beim Europaauftakt in Barcelona hat Mercedes Ferrari von der WM-Spitze verdrängt. Doch wie ist es der Scuderia gelungen, die Silberpfeile beim Saisonauftakt wie schon im Vorjahr zu überraschen? "Sie haben ihre Qualifying-Performance verbessert", sieht Mercedes-Pilot Valtteri Bottas neben dem Umgang mit den Reifen einen entscheidenden Aspekt.

Tatsächlich hat Sebastian Vettel bislang 2018 drei von fünf Pole-Positions geholt - in einer Domäne, in der Mercedes jahrelang als so gut wie unschlagbar galt. "Sie haben im Qualifying einen größeren Schritt gemacht als beim Renntempo, dafür haben wir in den Rennen mehr zugelegt und im Qualifying weniger", analysiert der Finne den Saisonstart.

Erst in Spanien erwies sich Mercedes vor allem mit Lewis Hamilton in allen Belangen überlegen. Eine Folge des Updates? "Wir hatten ein paar neue Teile in Barcelona, aber wir haben uns gegenüber Ferrari mehr verbessert als die gebracht haben", schüttelt Bottas den Kopf.

Bottas rechnet weiter mit engem Duell gegen Ferrari

Von einer Trendwende will man bei Mercedes aber (noch) nichts wissen: "Wir waren dort auch schon bei den Wintertests schnell, und wir rechnen nach wie vor damit, dass es eng bleibt und sich von Strecke zu Strecke unterscheiden wird. Die Strecke hier ist sicher nicht unsere beste."

Damit spricht Bottas aus, was sich viele denken: Der Mercedes-Bolide, der schon im Vorjahr in Monaco große Probleme hatte, ist mit seinem langen Radstand vermutlich nicht das optimale Auto für die engen Häuserschluchten im Fürstentum (Formel 1 2018 live im Ticker).

Damals kam Bottas über Platz vier nicht hinaus, Teamkollege Hamilton enttäuschte gar mit Platz sieben. So schlimm wie 2017 sollte es dieses Jahr aber nicht mehr kommen, glaubt der WM-Dritte: "Wenn wir etwas aus dem Vorjahr gelernt haben, dann sollte auch wir um den Sieg kämpfen können. Damals haben wir mit dem Set-up gekämpft und sind ein bisschen in die falsche Richtung gegangen."

Nach Hamiltons Schwäche 2017: Ist Monaco eine Bottas-Strecke?

Auffällig ist, dass Bottas im Vorjahr in Monaco deutlich stärker war als sein Teamkollege. Ist der Kurs an der Cote d'Azur also eher eine Bottas-Strecke? Auf diese These will er sich nicht festlegen. "Im Vorjahr war es für uns extrem schwierig, die Vorderreifen ins richtige Temperaturfenster zu bekommen, und das ist mir mit meinem Fahrstil gelungen, was dann den Unterschied gemacht hat", erklärt Bottas.

Hamilton könne in Monaco "schnell sein. Daran besteht kein Zweifel", verteidigt er den WM-Leader. "Es wird also darauf ankommen, wer eine Balance findet, die es ihm ermöglicht, sich voll auf das eigene Auto zu verlassen." Da Pirelli dieses Jahr die Mischung Hypersoft nach Monaco bringt, sollte es "einfacher sein, die Reifen auf Temperatur zu bringen".

Neben Hamilton hat Bottas auch Red Bull und Ferrari voll auf der Rechnung. "Red Bull hat in Sektor 3 in Barcelona gezeigt, dass sie hier wie im Vorjahr schnell sein könnten, und auch Ferrari war hier 2017 sehr schnell", spielt er auf den Doppelerfolg für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen an.

Baku-Aus war "größte Enttäuschung" für Bottas

Am liebsten würde er aber selbst seinen Traum vom Monaco-Triumph verwirklichen. Zumal er nach dem verlorenen Sieg in Baku noch eine Rechnung offen hat. "Das war die größte Enttäuschung meiner Karriere, was ein einzelnes Rennen angeht", gibt er offen zu. "Es ist wirklich hart, wenn man drei Runden vor Schluss in Führung liegt und dann das noch verliert", spielt er auf den unglücklichen Reifenschaden durch ein Wrackteil an.

"Es war auch hart, dann den WM-Stand anzusehen, aber ich kann es nicht mehr ändern, es bringt also nichts", sieht er die Angelegenheit inzwischen nüchtern. "Was hätte ich denn davon, wenn mir heute noch Tränen kommen würden, wenn ich an Baku denke?" Zudem wisse er, dass die WM nicht in Aserbaidschan entschieden wurde: "Eine Formel-1-Saison ist wie ein Marathon. Jedes der 21 Rennen zählt, nicht nur das eine." Ob der Ausfall eine Rolle spielen wird, "werden wir am Ende des Jahres wissen".

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