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Williams-Bilanz 2018: Leichter Gewinn trotz sportlichem Absturz

Formel-1-Traditionsteam Williams hat im Wirtschaftsjahr 2018 gute Ergebnisse erzielt, obwohl der Rennstall auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist

Der sportlichen Talfahrt zum Trotz: Williams steht finanziell (noch) gut da. Das ist die Erkenntnis aus den Wirtschaftsdaten des Jahres 2018, die das britische Traditionsteam nun veröffentlicht hat. Daraus geht hervor: Williams hat im vergangenen Jahr leichte Gewinne erzielt, obwohl man in der Formel 1 auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht ist. Letzteres machte sich in der nun vorliegenden Bilanz aber noch kaum nicht bemerkbar.

Was aber sehr wohl in die Gewinn- und Verlustrechnung mit eingeflossen ist: die Preisgelder für die fünften Plätze in der Formel-1-Gesamtwertung 2016 und 2017. Und bekanntlich ist in der Konstrukteurswertung jede Position mehrere Millionen Euro wert.

In konkreten Zahlen bedeutet das: 2018 stieg das Williams-Einkommen vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um gut sechs Millionen Euro auf 151,6 Millionen Euro an. Das Team schrieb damit einen Gewinn von umgerechnet 16 Millionen Euro, der exakt auf dem Niveau von 2017 liegt.

Eigene Erwartungen nicht erfüllt

Positiv entwickelte sich auch das Tochterunternehmen Williams Advanced Engineering (WAE), das 2018 ein letztes Mal als Lieferant der Einheitsbatterie in der Elektro-Rennserie Formel E in Erscheinung trat. Auch in diesem Firmenzweig gab es beim Einkommen vor Steuern ein Plus von sechs Millionen Euro auf 51,9 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Gewinn erhöhte sich allerdings nur geringfügig von 5,8 auf 5,9 Millionen Euro.

Williams-Geschäftsführer Mike O'Driscoll räumte trotz dieser positiven Zahlen ein, dass der Traditionsfirma schwierige Zeiten bevorstehen könnten. Denn zuletzt habe man die eigenen, "hohen Erwartungen" nicht erfüllt. "Wir hatten geglaubt, wir könnten an die vier Jahre währenden guten Ergebnisse in der Konstrukteurswertung anknüpfen", sagt er.

Doch auf die dritten Plätze 2014 und 2015 folgten zwei fünfte Plätze 2016 und 2017, dann der Absturz auf Position zehn im vergangenen Jahr. Damit einher ging auch ein dramatischer Rückgang der Punkteausbeute von 320 in der Saison 2014 auf 138 im Jahr 2016 bis hin zu sieben in der Saison 2018.

Das Hoffen auf 2021

Die Gründe? O'Driscoll spricht manche davon offen an: "Leider ist es uns nicht gelungen, bei der technischen Entwicklung Schritt zu halten." Williams habe 2018 eine "schwierige" Saison gehabt, was aber auch daran liege, dass die Kluft zwischen Privat- und Werksteams immer größer werde.

Deshalb setzt Williams seine Hoffnungen auf 2021 und die geplante Budgetobergrenze: "Damit wir ein gleichmäßigeres Spielfeld bekommen und alle Teams fair gegeneinander antreten können", sagt O'Driscoll. "In der Zwischenzeit konzentrieren wir uns sehr darauf, unsere Leistung zu optimieren, nachdem wir dieses Jahr einen schwierigen Saisonauftakt hatten."

Williams war erst am dritten Tag der achttägigen Wintertests überhaupt erstmals gefahren und ist seither nie richtig in Fahrt gekommen. Robert Kubica und George Russell stehen mit dem FW42-Mercedes im Vergleich zur Konkurrenz klar auf verlorenem Posten und nach zwei Grands Prix jeweils bei null Punkten. Technikchef Paddy Lowe hatte als Konsequenz des Holperstarts bei den Tests noch vor dem Saisonauftakt in Australien eine Auszeit genommen, die weiter andauert.

O'Driscoll kann der Saison 2019 aber auch Positives abgewinnen: "Mit Rokit haben wir einen neuen Titelsponsor gefunden und mit Orlen einen neuen Partner. Das zeigt die anhaltende Stärke der Marke Williams", meint der Geschäftsführer. Was er unerwähnt lässt: Mit Martini ist der langjährige Hauptgeldgeber abgesprungen, auch die Fahrer Sergei Sirotkin und Lance Stroll hatten 2018 noch zum Gesamtbudget beigetragen.

Mit Bildmaterial von LAT.

 

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