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Williams profitiert von Strafe & Strecke: Sirotkin erstmals in Q2

Das Williams-Team darf sich in Baku über das bisher beste Quali-Ergebnis 2018 freuen - Sirotkins Theorie: 50 Prozent Auto, 50 Prozent Strecke

Sergey Sirotkin, Williams FW41 Mercedes

Sergey Sirotkin, Williams FW41 Mercedes

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Sergey Sirotkin, Williams FW41
Lance Stroll, Williams FW41 Mercedes
Sergey Sirotkin, Williams FW41
Sergey Sirotkin, Williams Racing, is interviewed
Lance Stroll, Williams FW41
Sergey Sirotkin, Williams FW41
Lance Stroll, Williams FW41
Lance Stroll, Williams FW41 and Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H
Claire Williams, Williams Deputy Team Principal and Sergey Sirotkin, Williams
Lance Stroll, Williams FW41 Mercedes
Sergey Sirotkin, Williams
Sergey Sirotkin, Williams FW41 Mercedes
Lance Stroll, Williams FW41 Mercedes

Zum ersten Mal in dieser Saison haben es beide Williams-Piloten in das Q2 geschafft, für Rookie Sergei Sirotkin war das eine Premiere im Baku-Qualifying. Der Russe positionierte sich am Ende auf Platz zwölf, ihm fehlten drei Zehntelsekunden auf Teamkollege Lance Stroll auf Platz elf. Auf den Q3-Einzug fehlten dem Kanadier nur 0,103 Sekunden. Dennoch ist die Mannschaft zufrieden, auch weil beide Fahrer von Nico Hülkenbergs Strafversetzung profitieren. Stroll hat daher auf Platz zehn dennoch freie Reifenwahl beim Rennstart.

"Es ist schwierig, einen Red Bull rauszuhauen", meint Stroll nach seiner schnellen Runde. Der Kanadier schaffte eine 1:43.585 Minuten und schrammte in Q2 knapp an Daniel Ricciardo auf Platz zehn vorbei. Der Dritte des Vorjahres hatte im Zeittraining allerdings seine Mühe, auf dem Kurs zu bleiben. Er musste in Kurve 15 in den Notausgang. Dabei blieb der FW41 allerdings unbeschadet.

Die Leistungssteigerung der Mannschaft, die bislang noch ohne WM-Punkt blieb, verwundert ein wenig. Stroll führt sein bisher bestes Quali-Ergebnis 2018 auf das Layout des Stadtkurses zurück: "Die Strecke verschleiert vielleicht einige unserer Probleme, weil die Kurven recht eng sind und nicht sehr langgezogen. Hier fährt man geradewegs drauf zu, bremst, lenkt ein und beschleunigt wieder."

"Schwächen werden auf dem Kurs verschleiert"

Teamkollege Sirotkin relativiert. Der Russe glaubt, dass die verbesserte Ausgangslage nur zum Teil mit den Gegebenheiten in Aserbaidschan zu tun haben: "Die Hälfte davon macht die Verbesserung des Autos aus, die andere Hälfte hat mit der Strecke zu tun. Zwar ist das nicht der beste Kurs für uns, dennoch gibt es hier weniger schmerzhafte Kurven für uns. Unsere Schwächen werden auf dieser Strecke einfach weniger sichtbar", stimmt er seinem Teamkollegen zu.

Williams-Technikchef Paddy Lowe kann dieser Einschätzung etwas abgewinnen. Die Ergebnisse würden einerseits auf "zunehmenden Verbesserungen" basieren, die in vielen Bereichen gemacht wurden, "ob beim Auto selbst oder in der Arbeitsweise". Andererseits liegt Williams der Kurs am Kaspischen Meer. "Das war schon im Vorjahr so. Wir unterliegen auch nicht der Illusion, dass wir so viel Fortschritt bei der generellen Performance des Autos machen konnten", merkt der Brite diplomatisch an. "Die Performance ist ziemlich eng beisammen zwischen den ersten sieben Teams. Kleine Änderungen können große Auswirkungen auf die Gesamtposition haben."

Für die Moral des gebeutelten Williams-Teams sei der zweifache Q2-Einzug jedenfalls notwendig gewesen, weiß Lowe. Er kann sich aber auch vorstellen, dass beide Fahrer etwas frustriert sind. Schließlich gelang ihnen keine perfekte Runde ohne Fehler. Sirotkin gibt selbst zu: "Das war eine gute Runde, leider ist mir in der letzten Kurve mit dem Wind ein Fehler passiert. Im gesamten Qualifying gelang mir nur eine Runde, die wirklich nahezu perfekt war. Ich glaube dennoch nicht, dass mir dieser Fehler das Q3 gekostet hat."

"Punkte in Baku wahrscheinlicher als bisher"

Der Russe stand auch im Verdacht, Sauber-Pilot Marcus Ericsson behindert zu haben. Doch noch während des Qualifyings wurde von der FIA Entwarnung gegeben. Auch sein Unfall im dritten Freien Training verunsicherte den Rookie vor dem Zeittraining. "Im dritten Training konnten wir keine Quali-Vorbereitung machen, da ich einen Fehler gemacht habe. Daher bin ich nicht mit allzu viel Selbstvertrauen in das Qualifying gestartet." Dafür war der Ausgang umso erfreulicher. Auch Lowe lobt seine in die Kritik geratenen Schützlinge: "Beide haben einen sehr guten Job gemacht heute."

Bei der Rennstrategie lassen sich die Williams-Piloten noch nicht in die Karten blicken. Beide haben jeweils noch einen frischen Soft, Supersoft und Ultrasoft für Sonntag zur Auswahl. "Ich denke, wir alle werden einen sehr ähnlichen Plan verfolgen. Wenn man sich das Rennen des Vorjahres ansieht, dann sind hier immer Überraschungen möglich. So vieles kann hier passieren, daher sind Punkte hier wahrscheinlicher als bislang in diesem Jahr", hofft Sirotkin.

Teamkollege Stroll wird in der Startaufstellung auf Platz zehn rollen, schließlich profitieren beide Williams-Fahrer von der Strafversetzung von Nico Hülkenberg. Damit hat der Kanadier in den Top 10 freie Hand bei der Reifenwahl für den ersten Stint. "Ich weiß noch nicht, auf welchem Reifen wir starten werden. Es ist toll, von Platz zehn zu starten. Das ist gut für das Team."

Lowe weiß um den strategischen Vorteil: "Wir sind das erste Auto, das sich die Reifen aussuchen kann und haben außerdem den Vorteil, dass Hülkenberg zurückversetzt wird. Wir haben also ein Auto in den Top 10 mit freier Reifenwahl." Beide Piloten hoffen auf unerwartete Möglichkeiten im Rennen, durch ein Safety-Car womöglich, um vielleicht das Ergebnis des Vorjahres (Platz drei für Stroll) zu wiederholen.

Mit zusätzlichen Informationen von Oleg Karpow

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