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WM-Kampf: Ferrari plant für Baku "ersten Schritt" in der SF90-Entwicklung

Mercedes will im vierten Saisonrennen den vierten Sieg, weiß aber um die Schwierigkeiten in Baku - Ferrari will mit Updates nach dem ersten Saisonsieg greifen

Drei Rennen, drei Doppelsiege. Mercedes legte in diesem Jahr den besten Saisonstart in der Formel 1 seit Williams 1992 hin. Doch was auf dem Papier relativ eindeutig aussieht, war in Wirklichkeit etwas enger. Das Rennen in Bahrain hätten die Silberpfeile ohne den Defekt an Charles Leclercs Ferrari beispielsweise wohl nicht gewonnen. "Drei Doppelsiege in den ersten drei Rennen sind ein fantastischer Saisonstart", freut sich Teamchef Toto Wolff.

Doch auch er weiß, dass der Ferrari SF90 von der Performance her nicht so weit vom eigenen W10 entfernt ist. "Wir konnten unsere Möglichkeiten optimal ausschöpfen, obwohl wir nicht immer das schnellste Auto hatten", erklärt der Österreicher. Dementsprechend sollte man Mercedes vor dem vierten Saisonrennen in Baku auch nicht vorschnell die Favoritenrolle zuschreiben.

Zumal auf dem Stadtkurs erfahrungsgemäß alles passieren kann. Verlief das erste Rennen in Aserbaidschan im Jahr 2016 eher unspektakulär, regierte 2017 und 2018 das Chaos auf den Straßen von Baku. "Ich bin überzeugt, dass es in diesem Jahr nicht anders sein wird", glaubt auch Wolff und erinnert: "Valtteri [Bottas] ist im vergangenen Jahr in Aserbaidschan ein starkes Rennen gefahren.

Wer findet das bessere Set-up?

"Aber ein Reifenschaden kurz vor Rennende kostete ihn den verdienten Sieg. In diesem Jahr hatte er einen guten Saisonstart und ich bin mir sicher, dass er heiß darauf ist, sich die Punkte zu holen, die ihm im Vorjahr verwehrt geblieben sind. Anders als im vergangenen Jahr kommt Lewis [Hamilton] als WM-Führender nach Baku und er wird zweifelsohne darauf aus sein, seinen Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen", so Wolff.

Zweimal triumphierte Mercedes hier bereits. 2016 durch Nico Rosberg, 2018 durch Hamilton. Ferrari ist in Baku noch sieglos. Und auch 2019 kommt die Scuderia wohl nicht mit dem größten Selbstvertrauen ans Kaspische Meer. Teamchef Mattia Binotto gesteht, dass die ersten drei Saisonrennen "defintiv nicht so gelaufen sind, wie wir uns das gewünscht hatten."

Umso wichtiger sei nun das Rennen in Baku. "Wir haben uns sehr gut vorbereitet und alle Daten analysiert, die wir bis jetzt gesammelt haben. Wir haben uns die Bereiche angesehen, in denen wir uns noch verbessern können", berichtet er und verrät: "Wir bringen ein paar Updates nach Baku, was der erste Schritt in der Entwicklung des SF90 ist."

"Es wird interessant, zu sehen, welches Team den besten Kompromiss für die Mischung aus langen Geraden sowie langsamen Kurven findet", grübelt Wolff, und Sebastian Vettel erklärt: "Eine große Herausforderung in Baku besteht darin, die Flügel richtig einzustellen." Es gehe darum, "in den langsamen Kurven guten Grip zu haben, aber gleichzeitig schnell genug auf den Geraden zu sein."

Wolff: "Dreht sich nicht alles nur um Performance"

"Es ist kein einfacher Kompromiss", erklärt Vettel. "Das Überholen ist auf dieser Strecke relativ leicht. Das liegt auch am DRS - besonders in diesem Jahr, wo der Effekt noch stärker ist, als in der Vergangenheit", ergänzt Binotto und fügt hinzu: "Die Streckenoberfläche ist sehr sanft, weshalb der Reifenabbau generell niedrig ist. Aber weil die Reifen deswegen weniger Energie generieren, kann es schwierig werden, sie ins richtige Arbeitsfenster zu bringen."

Und auch für den Fahrer ist der Kurs eine Herausforderung. "Beim ersten Fehler hängst du gleich in der Mauer", warnt Charles Leclerc, der daran erinnert, dass eine hohe Konzentration über die gesamte Renndistanz notwendig ist. Der Monegasse zählt den Stadtkurs übrigens zu seinen "Lieblingsstrecken" und erklärt: "Ich habe hier immer sehr gut performt. In der Formel 2 habe ich einen Sieg und ein weiteres Podium geholt."

"Außerdem habe ich hier im Vorjahr meine ersten Formel-1-Punkte gesammelt", so Leclerc. Läuft es so wie in den Vorjahren, sind alle Prognosen am Ende aber sowieso für die Tonne, und es wird darauf ankommen, wer in einem chaotischen Rennen zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Binotto erinnert an die "hohe Wahrscheinlichkeit" für ein Safety-Car in Baku.

"Das ist ein wichtiger Aspekt, den man bei der Rennstrategie beachten muss", erklärt er. Und auch sein Mercedes-Gegenüber Wolff ist sich bewusst: "In Baku dreht sich nicht alles nur um die Performance. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, kommt es auch darauf an, sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten." Und das war bisher eher die Stärke von Mercedes.

Mit Bildmaterial von LAT.

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