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Wolff über Hamilton vs. Rosberg: "Vulkan ist irgendwann ausgebrochen"

Toto Wolff spricht über spannende Details der Feindschaft zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg und gibt zu, nicht immer neutral gewesen zu sein

Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Toto Wolff, Mercedes AMG F1 Director of Motorsport

Simon Galloway / Motorsport Images

Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben sich als Teamkollegen bei Mercedes vier Jahre lang nichts geschenkt. Was als Freundschaft begann, endete in einer erbitterten Rivalität, in der lange Hamilton als der Böse galt, aber auch Rosberg kein Heiliger war. Das hat Teamchef Toto Wolff schon kurz nach dessen Rücktritt am Ende der Saison 2016 verraten.

Jetzt hat Wolff in einem Interview mit Tom Clarkson für den Podcast 'Beyond the Grid' erneut über das Verhältnis und die Spannungen zwischen Hamilton und Rosberg gesprochen. In dem Interview verrät er nichts revolutionär Neues (zum Beispiel Phrasen wie "Beide sind totale Alphafahrer"), aber doch das eine oder andere interessante Detail. 

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"Irgendwann", erinnert sich Wolff, "begann der Vulkan zu schütteln, und dann ist er auch ausgebrochen. Jede noch so kleine Kontroverse wurde total aufgebläht. Und diese Kontroversen zu managen, wurde an einem bestimmten Punkt zu einer großen Ablenkung für das Team."

Das Geständnis, dass die Spannungen zwischen den beiden Fahrern besonders 2016 ein Ausmaß erreicht haben, das das Mercedes-Management als kontraproduktiv empfunden hat, ist zumindest in dieser expliziten Form neu.

Ebenso wie die Tatsache, dass Wolff zugibt, sich zwar nach außen immer neutral verhalten zu haben, aber: "Manchmal magst du einen mehr als den anderen." Das sei "ganz normal" und "menschlich". Wann er welchem Fahrer näher stand und warum, lässt der 46-Jährige offen.

Interessant: Als der Vulkan Hamilton-Rosberg 2014 langsam zu schütteln begann, erahnte Wolff schon, wozu das einmal führen könnte. Also suchte er das Gespräch zu Alain Prost, der 1988 und 1989 bei McLaren mit Ayrton Senna selbst eine große teaminterne Rivalität erlebt hat.

Der Mercedes-Teamchef wollte von Prost wissen, warum es zwischen ihm und Senna dermaßen eskalieren konnte. Und bekam als Antwort, dass der vielleicht größte Fehler im damaligen McLaren-Management war, dass nicht alle Vorgänge transparent waren. So blieb sowohl in Sennas als auch in Prosts Kopf genug Raum für Fantasie, was nicht alles gegen einen laufen und wer nicht alles gegen einen spielen könnte. Und Verschwörungstheorien sind selten hilfreich.

Wolff zog daraus die Lehre, dass er das Mercedes-Team intern komplett transparent führen muss - und versuchte, das in die Praxis umzusetzen: "Wir reden über alles", sagt er in 'Beyond the Grid'. "Manchmal ist das eine unbequeme Wahrheit. Etwas, was du nicht hören möchtest." 

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So wie Ende 2016, nach Rosbergs überraschendem Rücktritt, als Hamilton das Gefühl hatte, vom Mercedes-Management nicht die volle Rückendeckung zu genießen. Nach der Weihnachtsfeier des Teams setzten sich Wolff und Hamilton in Wolffs Küche zusammen und sprachen stundenlang über alles, was passiert war.

Dabei kamen auch die von Wolff angesprochenen "unbequemen Wahrheiten" zur Sprache, aber auf eine konstruktive Art und Weise. "Seither ist unsere Beziehung sehr stark", sagt Wolff. Und seither fährt Hamilton von Erfolg zu Erfolg ... 

 

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