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Wolff über Laudas Comeback: "Niki quält die Therapeuten bis aufs Blut"

Wie Toto Wolff Niki Laudas Genesung nach der Lungentransplantation einschätzt, was er vom Comeback-Plan in Abu Dhabi hält und wie Lauda bereits mitmischt

Niki Lauda, Non-Executive Chairman, Mercedes AMG

Niki Lauda, Non-Executive Chairman, Mercedes AMG

Andrew Hone / Motorsport Images

Niki Lauda ist das Thema im Fahrerlager von Interlagos: Wird der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende, wie es sein "Geheimplan" vorsieht, nach seiner Lungentransplantation am 2. August schon in Abu Dhabi wieder bei der Formel 1 sein? An seiner Disziplin wird es sicher nicht scheitern. "Er quält die Therapeuten bis auf's Blut. Die wünschen sich glaube auch, dass er weg ist und wieder bei uns ist", spricht Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber dem 'ORF' über Laudas Fortschritte bei der Rehabilitation. 

Der Österreicher deutet an, dass diese besser laufe als erwartet: "Niki ist dem Tod schon einige Male wieder weggesprungen. Und auch jetzt erholt er sich wieder gegen jede Statistik viel besser als erwartet." Eine Entwicklung, die dem Mercedes-Motorsportchef großen Respekt abringt: "Er ist so ein Kämpfer, es ist so bewundernswert, man kann so viel lernen von ihm, wie er sich einfach nicht unterkriegen lässt."

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Als zusätzliche Motivation für die 69-jährige Legende, die dem Tod schon mehrmals von der Schippe gesprungen ist, wurde mitten im Fahrerlager ein großes Banner mit der Aufschrift "Get well soon, Niki!" angebracht. "Es ist sehr nett, was der Promoter hier gemacht hat", freut sich Wolff über die nette Geste für seinen Freund. "Wenn der Niki das sieht, würde er sagen: 'Seid's nicht so sentimental'."

 

Wolff: Medialer Druck kontraproduktiv

Trotzdem ist Wolff der Ansicht, dass Lauda nicht um jeden Preis zum Saisonfinale reisen sollte. "Es sind so viele Gerüchte, und ich glaube der Bernie hat gesagt, dass er nach Abu Dhabi kommt", spielt er auf ein Telefonat zwischen Lauda und Bernie Ecclestone an, dessen Inhalt der Ex-Formel-1-Boss an die Öffentlichkeit brachte. Das könnte kontraproduktiv gewesen sein: "Es ist natürlich ein gravierender Eingriff gewesen, und deswegen darf man auch nicht in den Medien irgendwelche Ziele setzen."

Die Entscheidung, wann Lauda zurückkehrt, "obliegt ausschließlich ihm und den Ärzten", meint Wolff. "Ich glaube, jetzt einen Druck zu machen, macht überhaupt keinen Sinn." Man wünsche sich Lauda klarerweise "so schnell wie möglich zurück, und ich möchte ihn so schnell wie möglich wieder dabei haben. Wenn es Abu Dhabi ist, dann sind wir super-happy. Und wenn es nicht Abu Dhabi ist, dann fliegen wir im nächsten Jahr gemeinsam nach Australien."

Auch wenn Lauda nicht physisch präsent ist, steht er in regem Kontakt mit dem Mercedes-Team: Weltmeister Lewis Hamilton schickt ihm regelmäßig Nachrichten, aber auch mit Wolff tauscht sich der dreimalige Weltmeister regelmäßig über die Ereignisse an der Rennstrecke aus. Am Abend nach dem enttäuschenden Rennen in Mexiko, das Hamilton allerdings den WM-Titel brachte, meldete sich Lauda per WhatsApp. "Die WhatsApp war: 'Gratuliere zum Titel. Rennen nicht gut.' Das ist Niki, wie er leibt und lebt", offenbart Wolff.

Marko glaubt an Abu-Dhabi-Comeback: Lauda schafft das!

Aber nicht nur bei Mercedes steht man immer wieder in Kontakt mit Lauda - auch sein alter Weggefährte Helmut Marko vermisst seinen Frühstückspartner bereits. "Ich habe mit ihm telefoniert, und er ist voller Optimismus, dass er das schaffen wird", glaubt Marko gegenüber dem 'ORF' an eine Formel-1-Rückkehr Laudas in rund zwei Wochen.

Der Grazer ist übrigens nicht der Ansicht, dass sich Lauda zu stark unter Druck setzt: "Ich finde es richtig, dass er sich so ein Ziel setzt. Damals als er seinen Feuerunfall hatte, hätte ich es auch nie geglaubt. Aber er ist in Monza wieder gestartet. Also bei Lauda kann man davon ausgehen, dass er es schaffen wird. Ich freue mich sehr." 

 

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