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"Würde mein Leben riskieren": Interview löst Kontroverse aus

Der "Bad Boy" der Formel 1 hat wieder zugeschlagen: Ein Interview, das Kevin Magnussen vor dem Rennen in Baku gegeben hat, sorgt jetzt für Schlagzeilen

Kevin Magnussen, Haas F1 in parc ferme

Kevin Magnussen, Haas F1 in parc ferme

Sutton Images

Kevin Magnussen hat rund um den Grand Prix von Aserbaidschan in Baku weiter an seinem Image als "Bad Boy" der Formel 1 gearbeitet. Ausgangspunkt war zunächst nicht seine Kollision mit Pierre Gasly im Rennen, sondern ein Interview, das er bereits vor dem Rennen der Nachrichtenagentur 'Reuters' gegeben hat.

In dem Interview gab sich der 25-jährige Däne, der nicht erst seit seiner verbalen Auseinandersetzung mit Nico Hülkenberg beim Grand Prix von Ungarn 2017 ("Suck my balls!") immer wieder Gesprächsthema ist, als besonders "old school". Er bekannte sich dazu, Racer durch und durch zu sein: "Ich mag keine Kompromisse. Ich gebe immer alles. So sehr, dass ich im Auto sterben würde." Und er schärfte nach: "Ich würde mein Leben riskieren. Absolut."

Kontroverse Aussagen, die nach seiner Kollision mit Gasly in einem unglücklichen Licht erscheinen. "Kevin ist der gefährlichste Fahrer, gegen den ich je gefahren bin", schimpfte der Toro-Rosso-Pilot nach dem Crash in Baku. "Er hat mich bei 300 km/h einfach in die Mauer gedrückt!" Die FIA verpasste Magnussen für die Aktion eine Zehn-Sekunden-Strafe und zwei Strafpunkte.

Im Nachhinein sagt Magnussen: "Das Interview wurde vor dem Rennen in Baku geführt und hatte natürlich nichts mit dem Zwischenfall von Pierre zu tun. Ich habe Pierre nicht absichtlich abgedrängt und habe mich bei ihm auch schon mehrmals dafür entschuldigt." Der Haas-Pilot habe den Toro Rosso im Rückspiegel nach dem Re-Start einfach nicht gesehen und sei daher nach links ausgeschert.

"Ich will nicht im Rennauto sterben", stellt Magnussen im Nachhinein richtig. "Ich habe mit dieser Aussage nur meine Bereitschaft unterstrichen, im Rennauto alles zu geben, was in meiner Macht steht, um erfolgreich zu sein. Erfolg bedeutet für mich aber nicht, Unfälle zu bauen oder Strafen zu bekommen, sondern in den Rennen so weit vorne wie möglich ins Ziel zu kommen."

 

 

Trotzdem bleibt er dabei, dass er entschlossen sei, für das Erreichen seiner Ziele Risiken einzugehen: "Ich lebe meinen Kindheitstraum, in der Formel 1 zu fahren, und ich habe bisher mein ganzes Leben diesem Traum untergeordnet. Es ist für mich nur natürlich, alles zu geben, was ich habe. Der Tag, an dem ich das nicht mehr tue, wird der Tag sein, an dem ich sofort mit dem Rennfahren aufhöre."

In dem vor Baku geführten 'Reuters'-Interview hatte Magnussen noch erklärt, er liebe zwar seine Familie und möchte nicht sterben, aber wenn er im Auto sitze, denke er an nichts anderes als das Rennfahren: "Wenn ich ins Auto steige, ist die Formel 1 die Essenz meines Lebens." Aussagen, die bei vielen Fans sicher gut ankommen - aber durch die Kollision mit Gasly einen fahlen Beigeschmack bekommen haben.

Magnussen träumt davon, "in den 60ern Rennen zu fahren. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann wäre ich gern in den 30ern geboren, denn dann wäre ich in den 50ern und 60ern jung gewesen. Mein Rennfahrerherz blutet, dass sich alles so weit von der damaligen Zeit entfernt hat. Ich beneide die Fahrer von damals so sehr!"

"Das Rennfahren war damals noch unverfälscht und viel aufregender. Du konntest noch einen Unterschied machen, wenn du bereit warst, Risiken einzugehen. Und wenn du dich am Limit wohlgefühlt hast. Heute muss sich keiner mehr überwinden. Es gibt kein Risiko. Wenn du früher die Fähigkeit hattest, ruhig und besonnen zu fahren, obwohl nach dem Limit der Tod gewartet hat, konntest du einen Unterschied machen. Heute spielt das keine Rolle mehr", bedauert er.

Der Haas-Pilot ist der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jan Magnussen, der 1995 für McLaren und 1997/98 für Stewart gefahren ist. Magnussen jun. stieg 2014 als amtierender Champion der Renault-World-Series ebenfalls zu McLaren in die Formel 1 auf. Gleich in seinem ersten Rennen stand er auf dem Podium. Seither sind zwei fünfte Plätze sein bestes Ergebnis in der Königsklasse.

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