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Wurz über Hamilton: "Mit unterlegenem Material verdient in WM-Führung"

Sebastian Vettel und Toto Wolff rechnen sich die WM aus ihrer Sicht zurecht, während Alexander Wurz Lewis Hamilton mit Lob für seine Leistung überhäuft

Race winner Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, celebrates

Race winner Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, celebrates

Glenn Dunbar / Motorsport Images

50 Punkte Vorsprung hat Lewis Hamilton vor den letzten fünf Rennen der Formel-1-WM 2018. Sebastian Vettel kann, das steht seit dem Grand Prix von Russland fest, aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden. Selbst wenn er von nun an alle Rennen gewinnt, reichen Hamilton vier dritte Plätze und ein zweiter, um den Titel zu fixieren.

Das ist eine Ausgangslage, mit der im Juli noch kaum jemand gerechnet hätte. Nach seinem Sieg in Silverstone, beim Heimspiel von Hamilton, schien Vettel das Momentum auf seiner Seite zu haben. Doch seither hat er nur noch ein Rennen gewonnen (Spa). Hamilton hingegen wurde fünfmal Erster und zweimal Zweiter. 

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"Unterm Strich war die Leistung von Lewis Hamilton dieses Jahr der entscheidende Faktor, warum sie vorn sind", analysiert Formel-1-Experte Alexander Wurz im 'ORF'. "Er hat nämlich mit einem nicht überlegenen, sondern leicht unterlegenen Auto in der ganzen Saison keinen Fehler gemacht und seine Leistung gebracht. So gut wie in den Jahren zuvor nicht. Das war schon weltmeisterlich. Ich muss ihn da echt loben."

Wurz legt nach: "Er ist mit unterlegenem Material verdient in WM-Führung." Eine Einschätzung, die ihm bei Vettel eher keine Pluspunkte einbringt. Der Ferrari-Fahrer hatte am Samstag in Sotschi moniert, dass die Öffentlichkeit eine verkehrte Wahrnehmung darüber hat, wie gut oder schlecht der Ferrari und der Mercedes in Relation zueinander sind.

 

Aber Vettel gibt sich keinen Illusionen hin, wie es um seine Titelchancen bestellt ist: "Muss ich jedes Rennen zehn Punkte aufholen", rechnet er vor. "Es ist mit Sicherheit ein großer Brocken. Aber nicht unmöglich. Jeder weiß, wie viel passieren kann. In der Form, die Mercedes aktuell hat, wird's schwierig. Aber wir werden alles geben."

"Wir haben es jetzt nicht mehr selbst in der Hand, sondern wir sind darauf angewiesen, dass irgendwas passiert. Aber wir können eh nur sicherstellen, dass wir immer da sind, wenn es etwas zu holen gibt. Wenn das ein dritter Platz ist, müssen wir Dritter werden, und wenn es ein Sieg ist, müssen wir gewinnen", sagt er. 

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Und dass auch bei Mercedes mal was schiefgehen kann, daran glaubt Vettel sehr wohl: "Wenn wir die nächsten Rennen gewonnen und Druck aufbauen, dann passiert vielleicht was. Darauf müssen wir uns konzentrieren. Es wird nicht einfach, aber ich glaube, dass wir noch eine Chance haben, wenn alles gut läuft."

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, das hat die Formel 1 schon oft gezeigt. 2008 war Felipe Massa Weltmeister, als er in Sao Paulo über die Ziellinie fuhr. Am Ende gewann Hamilton den Titel. 2010 ging Vettel mit 15 Punkten Rückstand auf Fernando Alonso ins WM-Finale. Trotzdem wurde er Champion. Und 2012 lag Vettel schon 44 Punkte hinten, und trotzdem reichte es noch.

"Es ist ein solider Vorsprung", sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff, "aber wir haben gesehen, wie schnell es gehen kann. In Österreich hatten wir eine Doppelführung und am Ende standen wir mit leeren Händen da. Das waren null statt 43 Punkte für die Konstrukteurs-WM."

In diesem Kontext verteidigt er auch die Stallorder pro Hamilton: "Wir könnten nach Suzuka oder Austin kommen, ein desaströses Wochenende haben, Sebastian holt 25 Punkte und wir keinen, und dann sind es nur noch 18 Punkte Vorsprung statt 25. Das ist vier Rennen vor Schluss eine enge Kiste. Sieben Punkte sind ein Riesenunterschied." 

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"Vielleicht spielen wir es ein bisschen zu safe, aber ich habe im Motorsport schon oft total verrückte Ergebnisse erlebt und dass sich Dinge schnell drehen können. Und diese Saison kommt alles in Wellen. Ferrari hatte in den ersten zwei, drei Rennen ein dominantes Auto, dann waren wir wieder besser."

"Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir so eine Performance wie gestern die ganze Saison zeigen werden. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir bei allen restlichen Rennen so stark sein werden", warnt der Mercedes-Teamchef. 

 

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