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Zähler für alle? Liberty erwägt neues Formel-1-Punktesystem

Die Formel-1-Bosse wollen mehr Zweikampf-Action außerhalb der Top 10, doch die Pläne stoßen auf Kritik – Punkt auch für Pole-Position und schnellste Rennrunde?

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09, Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H, Max Verstappen, Red Bull Racing RB14, Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-18, the rest of the field at the start of the race

Foto: : Glenn Dunbar / Motorsport Images

Liberty Media plant, in der Formel 1 ein neues Punktesystem einzuführen. Wie am Rande des Großbritannien-Grand-Prix bekannt wurde, denken die US-Amerikaner darüber nach, ab 2020 alle Teilnehmer – also derzeit 20 – mit WM-Zählern zu belohnen, um in den Kämpfen um Ränge außerhalb der Top 10 für mehr Spannung zu sorgen. Auch ein Punkt für die schnellste Rennrunde und die Pole-Position stehen angeblich im Raum. Doch es gibt bereits Kritik.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagt 'auto motor und sport': "Die Formel 1 hat größere Probleme zu lösen. Wir sollten erst einmal die richtig angehen, bevor wir uns mit einem neuen Punktesystem auseinandersetzen." Der Vorschlag, der im Raum steht: 25 Punkte für den Sieger beibehalten und dann nach dem Schlüssel 25-20-18-16-15-14-13-12-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 verteilen.

Force-India-Teamchef Vijay Mallya betont, dass mit einem Ergebnis unter den Top 10 ein gewisser Nimbus verbunden wäre. "Das würde verwässert, sobald man an alle Punkte ausschüttet", meint er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wenn wir gut abschneiden, schicken mir meine Freunde immer Kurznachrichten mit: 'Gratuliere, wieder unter den Top 10!' Da schwingt doch Erfolg mit."

Liberty argumentiert, dass die Qualität der Rennen zunehmen. Kein Pilot würde sich mehr zurücknehmen und das Material schonen, sondern hart attackieren, weil es immer um Zählbares ginge. "Es gab den Vorschlag, unter den Top 15 Punkte zu verteilen", berichtet Mallya aus einer Sitzung der Strategiegruppe im Laufe der Woche, als das Thema erstmals zur Sprache kam. Jene Kompromisslösung wäre mit dem Schlüssel 25-20-18-16-14-12-10-8-7-6-5-4-3-2-1 gleichbedeutend.

Einigen konnte sich Liberty, das nicht näher spezifizierte Analysen auf Basis einer Befragung von 7.000 Personen vorlegte, mit der FIA und den Teams zunächst nicht. "Darüber werden noch weitere Debatten geführt werden", prognostiziert Mallya. Das gilt offenbar auch für ein neues Wochenend-Format (Stichwort: Qualifikations-Rennen), das kürzlich aber nicht mehr zur Sprache kam.

Das Formel-1-Punktesystem wurde im Laufe der Jahrzehnte zahlreichen Revisionen unterzogen. Bis 1959 wurden nur fünf Piloten belohnt. Der Schlüssel lautete 8-6-4-3-2. Anschließend erweiterte man ihn auf die Top 6 und verteilte die Punkte nach dem Modus 9-6-4-3-2-1. Bis 1999 blieb der Schlüssel (abgesehen von Regeln zu Streichresultaten für die WM-Gesamtwertung) unangetastet.

Anschließend wurden erstmals zehn Punkte für einen Grand-Prix-Sieger ausgeschüttet, ehe ab 2003 die Top 8 Zähler erhielten (10-8-6-5-4-3-2-1). Seit 2010 kommt der aktuelle Schlüssel zum Einsatz, der die Top 10 belohnt. Er lautet 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 und wurde von vielen anderen Rennserien so übernommen. Für die schnellste Rennrunde gab es in der Formel 1 von 1950 bis 1959 schon einmal einen Punkt, für die Pole-Position nie – obwohl sich einst Bernie Ecclestone dafür einsetzte.

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