Zak Brown: "Konsultiert" wurde zu wörtlich genommen
McLaren-Boss Zak Brown klärt über das Missverständnis auf, Fernando Alonso habe eine tragende Rolle beim Abschied von Eric Boullier gespielt
Zak Brown, McLaren Racing CEO
Steven Tee / Motorsport Images
Hat er oder hat er nicht? Nach Eric Boulliers Rücktritt als Teamchef bei McLaren und den ersten Schilderungen von Teamboss Zak Brown über den Hergang kam die Frage auf, ob Stammpilot Fernando Alonso etwas damit zu tun gehabt hat. Laut Brown habe er Alonso "konsultiert", was der Spanier jedoch abstreitet. Brown muss daher zur Klarstellung ausholen:
"Mir ist bewusst, dass es Gerede darüber gab, ob er konsultiert worden ist. Aber manchmal wird man da zu wörtlich genommen. Meine Aufgabe ist es, mit jedem Teammitglied zu reden - Fahrer, Ingenieure, Mechaniker. Daraus ziehe ich meine Schlüsse und arbeite dann zusammen mit dem Vorstand und Anteilseignern des Teams die Entscheidungen aus, die uns in die Zukunft führen."
Alonsos Einfluss auf die Entscheidung hätte zu dem Bild gepasst, dass er bei McLaren mehr als nur die die stumme Rolle des angestellten Rennfahrers übernehmen würde. Brown berichtet jedoch, er habe alle drei Fahrer zur gleichen Zeit über Boullier Rücktritt informiert:
"Ich habe mit Fernando, Stoffel (Vandoorne, Anm. d. Red.) und Lando (Norris, Ersatzpilot; Anm. d. Red.) am Morgen der Bekanntgabe gesprochen. Unsere Kommunikation ist da sehr gut und ich denke, sie können sich auf uns verlassen. Fernando ist jemand mit sehr viel Erfahrung. Ich spreche mit ihm wie mit jedem Teammitglied, wenn ich durch die Fabrik gehe und mich mit jemanden mit Erfahrung austauschen möchte. Bei Fernando kommt noch dazu, dass er die Erfahrung aus verschiedene Teams hat."
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