Zak Brown: McLaren war nichtmal in Zeiten des Erfolgs sympathisch
Geschäftsführer Zak Brown freut sich über den positiven Imagewandel bei McLaren, der nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb wahrgenommen wird
Der Abgang von Ron Dennis als Teamchef von McLaren hat den einstigen Erfolgsrennstall für viele von einer kalten Maschinerie zu einem sympathischen Team gemacht. "Ich sehe Kommentare, dass wir jetzt ein spaßiges und liebenswertes Team sind", sagt Geschäftsführer Zak Brown, der das Ruder bei McLaren übernommen hat.
Das kannte man in Woking sonst überhaupt nicht: "Selbst in unseren Dominanzzeiten war sympathisch kein Wort, das man mit McLaren assoziiert hat", sagt Brown gegenüber der britischen Zeitung 'The Guardian'. "Gefürchtet, dominant, großartig, respektiert, ja. Aber sympathisch? Das ist jetzt ein positives Attribut von McLaren."
Die neue Stimmung könne man auch innerhalb des Teams merken. Man arbeite gut zusammen, sei motiviert und habe klare Rollenverteilungen. Politik gebe es nicht mehr. Auch müssten die Mitarbeiter keine Angst mehr haben, ihre Stimme zu erheben, wie es früher der Fall war.
"Mitarbeiter, die schon zu Zeiten der Dominanz hier waren, sagen, dass es ihnen noch nie so gut bei McLaren gefallen hat wie jetzt", betont Brown.
Die schwierigen fünf Jahre seien "gesund" für den Rennstall gewesen und hätten die Energie der Mitarbeiter zurückgebracht, wieder an die Spitze zu wollen. "Man kommt nach Stunden und Wochenenden hierher und die Leute arbeiten immer noch", sagt er. "McLaren ist für viele eher ein Lifestyle anstatt Arbeit geworden."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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