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Zak Brown vermutet: Sebastian Vettel wird "wahrscheinlich zurücktreten"

McLaren-Boss Zak Brown über das Transfer-Domino: Was es mit dem Sainz-Abschiedsvideo auf sich hat und ob mit Vettel nun verhandelt wurde oder nicht

McLaren-Boss Zak Brown ist froh darüber, mit Daniel Ricciardo jenen Fahrer für 2021 und darüber hinaus verpflichtet zu haben, den er eigentlich schon für 2019 holen wollte: "Wir wollten Daniel schon vor ein paar Jahren haben, haben ihn damals aber knapp verpasst. Wir sind schon seit langer Zeit ein Fan von ihm."

Dass Carlos Sainz womöglich zu Ferrari wechseln würde, hat McLaren nicht auf dem falschen Fuß erwischt. Theoretisch hätte das britische Team für 2021 eine Vertragsoption auf Verlängerung ziehen und den Spanier zum Bleiben zwingen können. Aus diesem Grund war Brown schon sehr früh über die Gespräche zwischen Sainz und Ferrari informiert.

"Wir mussten ihm Erlaubnis dafür erteilen, mit Ferrari zu sprechen. Die haben wir ihm gegeben", verrät der Amerikaner im Interview mit dem Vodcast des britischen Pay-TV-Senders 'Sky' und betont: "Das war alles sehr transparent."

"Wir haben es ein bisschen kommen sehen. Wir haben mit Carlos schon im Winter über seine Zukunft gesprochen, ob er bei McLaren oder Ferrari fahren möchte. Ich kann seine Gründe verstehen. Wir sind mit Daniel immer in Kontakt geblieben, seit er Red Bull verlassen hatte. Wir wussten schon in etwa, dass am Ende einer der beiden in unserem Rennauto sitzen würde."

 

McLaren bleibt dabei: Mit Vettel nie ernsthaft verhandelt

"Wir haben ein sehr gutes, offenes Verhältnis zu Carlos, seinem Management und seinem Vater. Das alles war keine Überraschung für uns - was man auch daran sieht, wie schnell wir Daniel bekanntgegeben haben und wie schnell Carlos bekanntgegeben hat, was er tun wird. Das zeigt, dass dieser ganze Prozess zwischen uns gut abgesprochen war."

Unklar bleibt weiterhin, woher am 13. Mai plötzlich Gerüchte daherkamen, dass McLaren Sebastian Vettel verpflichtet habe. Zu dem Zeitpunkt hatte Ricciardo seinen McLaren-Vertrag bereits unterschrieben. McLaren wird weiterhin unterstellt, dass man eigentlich lieber Vettel wollte - doch nach Seidl betont nun auch Brown, dass man mit dem Deutschen nie ernsthaft verhandelt habe.

"Seb ist ein großartiger Fahrer, ein viermaliger Weltmeister. Wir waren im Winter schon sehr weit und wussten, dass entweder Daniel oder Carlos für uns fahren würde. Außerhalb der beiden haben wir nie ernsthaft mit jemandem gesprochen. Besonders als die News um Seb dann bekannt wurden, waren wir [mit Ricciardo] schon sehr weit", stellt er klar.

Ferrari sehe "nicht gerade nach einer glücklichen Familie aus", grinst Brown. "Seb schaut sich um, ob es bei Mercedes eine Möglichkeit für ihn gibt, oder bei Red Bull. Bei McLaren nicht, bei Ferrari eindeutig auch nicht. Die nächstbeste Möglichkeit wäre Renault. Aber will Seb zu einem Team, das 2021 wahrscheinlich nicht gewinnen wird? Dann wird er wahrscheinlich zurücktreten. Leider."

 

Was steckt hinter Sainz' Abschiedsvideo?

Übrigens: Einige Fans zeigten sich verwundert darüber, dass Sainz schon am Tag der Bekanntgabe seines Wechsels zu Ferrari ein emotionales Abschiedsvideo für sein McLaren-Team gepostet hat. Viele vermuten dahinter eine Verschwörungstheorie, weil das Video vorproduziert gewesen sein und somit alles schon lange in trockenen Tüchern gewesen sein muss.

Das Video war aber eine Privatinitiative des spanischen Piloten und nicht durch McLaren geplant: "Er hat ein tolles Video gemacht. Wir wussten davon gar nichts - er hat das ganz alleine gemacht", betont Brown.

Tatsache ist: Natürlich war schon Wochen vor der eigentlichen Bekanntgabe so gut wie klar, dass Sainz zu Ferrari wechseln möchte. Der Ferrari-Vertragsentwurf lag auch unterschriftsreif vor. McLaren erteilte aber die Freigabe solange nicht, wie man nicht die Unterschrift eines Nachfolgers hatte.

Die Verhandlungen mit Ricciardo waren zu dem Zeitpunkt weit fortgeschritten. Doch bis konkrete Verträge aufgesetzt und unterschrieben sind, vergehen meistens Wochen - schließlich sind in diesen Prozess mehrere Schleifen bei Rechtsanwälten erforderlich. Erst als Ricciardo wirklich unterschrieben hatte, ging dann alles ganz schnell.

Da hatte Sainz sein Video schon fertig - weil er wusste, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sein Wechsel zu Ferrari noch platzt ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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