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Zeitstrafe: Alfa Romeo ohne Punkte, Hamilton rückt nach

Weil die beiden Alfa-Romeo-Piloten nachträglich bestraft wurden, holt Lewis Hamilton in Hockenheim noch Punkte und Williams landet erstmals in den Top 10

Das Rennergebnis beim Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim ist nachträglich angepasst worden. Aufgrund eines Regelverstoßes erhielten beide Alfa-Romeo-Piloten je 30 Sekunden Strafe auf ihre Rennzeit und büßten deshalb die Positionen sieben und acht ein. Sie fielen sogar komplett aus den Punkträngen heraus.

Es profitieren WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton von Mercedes und Williams-Fahrer Robert Kubica. Hamilton war nach einem Unfall und einem insgesamt turbulenten Rennen außerhalb der Top 10 ins Ziel gekommen und wird nun als Neunter notiert.

Für Kubica markiert P10 indes der erste Punktegewinn in seiner Comeback-Saison. Es ist auch der erste Zähler für Williams im bisher sportlich enttäuschenden Jahr 2019. Zuletzt hatte der Traditionsrennstall beim Italien-Grand-Prix 2018 in Monza gepunktet. Kurios: Auch dort war ein Williams-Fahrer aufgrund einer Strafe gegen die Konkurrenz nachträglich in die Punkteränge gerutscht.

Der Grund für die Bestrafung

Und warum das Ganze? Weil die Sportkommissare in Hockenheim die Kupplungen in beiden C38-Fahrzeugen beanstandet hatten. Beim stehenden Start auf nasser Strecke hätten die Kupplungen theoretisch eine Traktionskontrolle nachahmen können, heißt es in der Urteilsbegründung. Das Strafmaß entspricht dem für einen Fehlstart.

Aufgeflogen war Alfa Romeo, nachdem FIA-Technikchef Jo Bauer nach der Zieldurchfahrt die Daten der Fahrzeuge ausgelesen und dabei Unstimmigkeiten festgestellt hatte, die im Widerspruch zu Artikel 27.1 des Sportlichen Reglements stehen. Darin heißt es unter anderem: "Der Fahrer muss das Fahrzeug alleine und ohne Hilfe bewegen."

Außerdem wurde Artikel 9.3 aus dem Technischen Reglement zur Urteilsbegründung angeführt. Darin heißt es sinngemäß: Eine Traktionskontrolle oder ein System, das eben diese Funktion erfüllt, ist nicht zulässig.

Alfa Romeo akzeptiert den Punktverlust

Die Kupplung von Alfa Romeo habe nicht wie vorgeschrieben innerhalb von 70 Millisekunden nach Betätigung durch den Fahrer reagiert, sondern im Fall von Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi 200 beziehungsweise 300 Millisekunden gebraucht. Das könnte sich bei nassen Bedingungen als Vorteil erwiesen haben, sei in jedem Fall aber als Regelverstoß zu werten. Alfa Romeo hat dies so akzeptiert.

Damit ist das Team die vierte Punkteposition in Folge los, obwohl sich Räikkönen und Giovinazzi bei schwierigen Bedingungen gut verkauft hatten. "In einem solchen Rennen kann alles Mögliche passieren", hatte Giovinazzi noch vor der Urteilsverkündung gesagt. "Ich denke, wir dürfen uns glücklich schätzen, mit beiden Autos in die Punkte gefahren zu sein. Eigentlich ging es hauptsächlich darum, irgendwie durchzukommen", meinte Giovinazzi weiter.

Wie Recht er mit dieser Aussage hatte, erfuhr er am Beispiel seines Teamkollegen Räikkönen: Der war auf nasser Strecke in der Zielkurve ausgerutscht und vor Giovinazzi zurück auf die Bahn gefahren. Giovinazzi, der 2019 bisher respektvoll die Nummer zwei hinter Räikkönen gibt, ergriff die Überholchance nicht und blieb dahinter.

Er spricht vom "schwierigsten Rennen meiner Karriere" und von einem "positiven Rennen für das Team". Letzteres wird er nach Anwendung der Strafe wahrscheinlich ein bisschen anders bewerten.

Mit Bildmaterial von LAT.

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