Zelte statt Motorhomes: Formel-1-Fahrerlager sieht 2020 ganz anders aus
Die Corona-Auflagen sorgen dafür, dass das Formel-1-Fahrerlager 2020 ganz anders aussehen wird - Unter anderem wird es keine Motorhomes geben, dafür aber Zelte
Es ist bereits bekannt, dass die Formel 1 bei den Europarennen der Saison 2020 auf ihre riesigen Motorhomes verzichten wird. Hintergrund: Der Aufbau der Einrichtungen dauert lange und erfordert vor allem eine Menge Personal. Das ist nicht vereinbar mit den strengen Corona-Auflagen, die vor dem Start der Saison am kommenden Wochenende erlassen wurden.
Karl Fanson, der beim Mercedes-Team für die Logistik verantwortlich ist, hat in einem Video der Silberpfeile nun neue Details verraten. "Es wird nicht das gleiche Set-up wie bei einem normalen Europarennen sein, denn wir werden keine Motorhomes haben", bestätigt er noch einmal und verrät, dass es auch eine neue Anordnung des Aufbaus im Fahrerlager geben wird.
So werden die großen Trucks der Teams, die normalerweise eng an den Garagen stehen, etwas weiter weg von den Boxen einen neuen Platz bekommen. "Außerdem werden wir unsere eigenen Zelte [...] mitbringen", verrät Fanson. Diese werden dann dort aufgebaut, wo sonst eigentlich die großen Trucks stehen würden.
"Normalerweise würde unser Benzin [direkt] zur Garage geliefert, und wir würden Leute schicken, um bei Pirelli die Reifen zu holen," verrät Fanson und erklärt: "Jetzt wird es einen Ablade- und einen Abholpunkt das Benzin geben, und auch die Reifen werden an einen Abladepunkt gebracht."
Dieses System ermöglicht es, die Reifen zu holen und später an Pirelli zurückzugeben, ohne dass es dabei zu einem direkten Kontakt zwischen Mitarbeitern von Pirelli und den einzelnen Teams kommt. Das bedeutet auch: Es darf sich jeweils immer nur eine Gruppe von Menschen an dem besagten Punkt befinden - entweder Pirelli oder eines der Teams.
Einer der Kernpunkte im Hygienekonzept der Formel 1 ist, dass es keinen direkten Kontakt zwischen Mitarteitern der unterschiedlichen Teams geben darf. So soll verhindert werden, dass das Virus auf eine andere Gruppe überspringen kann, falls es doch - wie in Australien - noch einmal zu einem Coronafall kommen sollte.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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