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"Zu gefährlich": Renault will sich nicht frühzeitig auf 2021 konzentrieren

Sollte Renault die Saison 2019 bereits abhaken und sich auf 2021 konzentrieren? Exekutivdirektor Marcin Budkowski erklärt, warum das keine gute Option wäre

Eine große Änderung des Formel-1-Reglements bringt immer Chancen mit sich. 2009 profitierte beispielsweise Brawn von den neuen Regeln in der Königsklasse und wurde Sensationsweltmeister, 2014 leitete Mercedes dank der neuen Motoren seine aktuelle Dominanz-Ära ein. Und 2021? Theoretisch wäre es zum Beispiel für Renault die Möglichkeit, den Anschluss an die Spitze zu schaffen.

Klar scheint, dass Renault die Lücke zu Mercedes und Co. unter dem aktuellen Reglement nicht mehr schließen wird. Zu weit sind die Franzosen zu Beginn der Saison 2019 von der Spitze weg. Wäre es also clever, die Hoffnungen bereits jetzt komplett in 2021 zu legen und frühzeitig so viele Ressourcen wie möglich auf das neue Auto zu verlagern? Marcin Budkowski stimmt nicht zu.

"Daran zweifle ich, denn aktuell sieht es so aus, dass die Regeln 2020 stabil bleiben. Von allem, was man 2019 tut, wird man also auch 2020 profitieren", erklärt der Renault-Exekutivdirektor gegenüber 'Motorsport.com' und ergänzt: "Wenn man die Entwicklung für 2019 jetzt bereits beendet, wird sich das 2019 und 2020 auswirken."

Oder einfach ausgedruckt: Hakt man die Saison 2019 jetzt bereits ab, um sich auf 2021 zu konzentrieren, wird man 2020 noch weiter hinterherfahren. "Es könnte im kommenden Jahr eine Möglichkeit sein, weil es dann nur 2020 betrifft. Aber momentan ist es zu gefährlich", so Budkowski. Ohnehin sei es für die Teams in den kommenden Monaten ein "Balanceakt".

Renault will "Prioritäten mit Bedacht wählen"

Denn bald beginnt die Phase der Saison, in der die Teams traditionell bereits einige Ressourcen auf das neue Auto für das kommende Jahr verlagern. Gleichzeitig sollen aber demnächst auch die Regeln für 2021 veröffentlicht werden. Während man also "normalerweise" nur an zwei Autos arbeiten müsse, seien es dann sogar drei, erklärt Budkowski.

"Man muss Kompromisse eingehen und seine Prioritäten mit Bedacht wählen", warnt er. Er sei sich zwar bewusst, dass sich für Renault durch das neue Reglement 2021 "Möglichkeiten" ergeben werden. "Aber davor gibt es noch 2019 und 2020, und dafür haben wir auch noch Ambitionen", stellt er klar. Für Renault ist es daher keine Option, bereits frühzeitig alles auf 2021 zu setzen.

Marcin Budkowski

Marcin Budkowski will 2019 und 2020 nicht vorzeitig aufgeben

Foto: Sutton

Ohnehin wäre das aktuell schwierig. Denn zum einen muss man zunächst abwarten, wie das technische Reglement für 2021 überhaupt aussehen wird. Zum anderen gibt es noch weitere Unklarheiten wie zum Beispiel die geplante Kostenobergrenze. "Es ist schwierig, etwas dazu zu sagen, weil die Budgetgrenze noch nicht finalisiert ist", erklärt Budkowski in dem Zusammenhang.

Zwar ist man sich grundsätzlich einig, dass der Kostendeckel kommen wird. Wie genau der aussehen wird, ist aber noch immer offen. So ist zum Beispiel noch immer nicht klar, welche Kostenpunkte unter das Gesetz fallen werden und welche nicht. "Die Höhe bedeutet gar nichts ohne den Umfang", erklärt Budkowski. Auch deswegen wird es keine vorzeitige Umstellung auf 2021 geben.

Der Start in die Formel-1-Saison 2019 verlief für Renault überhaupt nicht wie erhofft. Mit mageren zwölf Punkten aus den ersten fünf Rennen liegt man auf dem achten und drittletzten WM-Platz. Eigentlich wollte man die Lücke zu den Topteams in diesem Jahr ein bisschen schließen und hinter Mercedes, Ferrari und Red Bull eindeutig die vierte Kraft in der Königsklasse werden.

Mit Bildmaterial von LAT.

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