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Zuverlässigkeit: Unterschiedliche Probleme machen Ferrari "Sorgen"

Der SF90 hatte in der Formel-1-Saison 2019 nicht nur ein technisches Problem - Teamchef Mattia Binotto erklärt, es gehe um die "gesamte Philosophie" bei Ferrari

Wenn ein Auto nicht zuverlässig läuft, ist das in der Formel 1 immer ein Problem. Noch schwieriger wird die Situation allerdings, wenn der Bolide gleich mehrere "Krankheiten" mit sich herumschleppt. Das ist laut Teamchef Mattia Binotto bei Ferrari 2019 der Fall gewesen. Der SF90 wurde in diesem Jahr mehrfach von der Technik gestoppt - und das aus unterschiedlichen Gründen.

"In Bahrain traf es Charles [Leclerc], in Österreich hatte Sebastian [Vettel] in der Qualifikation ein Problem, in Deutschland im Quali dann beide Autos. Dann hatten wir [bei Vettel] das Problem in Sotschi", erinnert sich Binotto zurück und erklärt: "Jedes einzelne [Problem] war anders. Es gibt keinen einzelnen Faktor oder eine Gemeinsamkeit. Das macht [uns] noch mehr Sorgen."

"Wenn man nur ein Problem hat, kann man sich darum kümmern", erklärt Binotto und ergänzt: "Der Fakt, dass wir verschiedene Probleme haben, zeigt, dass unser gesamter Prozess bei der Zuverlässigkeit nicht stark genug ist." Diesen zu verbessern sei der "Schlüssel", wenn man 2020 gegen Mercedes um den WM-Titel kämpfen möchte, so Binotto.

"Mit einer größeren Zuverlässigkeit hätten wir [2019] auch mehr Siege geholt", ist er sich sicher. Leclerc lag in Bahrain in Führung, als es ein Problem mit seinem Motor gab. In Sotschi vergab man sogar eine Doppelführung, als Vettels seinen SF90 abstellen musste. Außerdem verpasste man durch die angesprochenen Probleme im Qualifying gleich mehrfach bessere Startpositionen.

Binotto weiß aber auch, dass sich die Schwierigkeiten nicht über Nacht lösen lassen. Denn es gehe dabei um die "gesamte Philosophie", erklärt er. "Es fängt bei den Designern an", verrät er. Gleichzeitig gehe es auch generell um "Risikoabwägung" beim neuen Auto. "Daher wird es einige Zeit dauern. Aber weil wir bereits in Bahrain ein Problem hatten, haben wir versucht, es zu verbessern", so Binotto.

Weil das erste Problem bereits im zweiten Saisonrennen 2019 auftrat, sollte Ferrari eigentlich genug Zeit gehabt haben, um für 2020 darauf zu reagieren. Im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Co. habe man in Maranello für die neue Saison "klare" Ziele gesetzt, so Binotto. "Es ist nicht einfach, sie zu erreichen", weiß er. Man werde aber im Winter "so hart wie möglich" dafür arbeiten.

"Wir haben uns während der Saison verbessert, aber wir sind noch nicht da, wo wir sein sollten", räumt Binotto ein und ergänzt im Hinblick auf Mercedes: "Es ist schwierig, sie zu schlagen." Der Ferrari-Teamchef erklärt: "Es geht nicht nur um Performance. Es geht um Zuverlässigkeit, Mentalität, Strategie, Boxenstopps." Für den Winter hat Ferrari also offenbar eine lange Liste.

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von LAT.

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