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"Anfang einer neuen Ära": Warum die Formel 2 im Aufwind ist

Durch die Umbenennung in Formel 2 erlebt die ehemalige GP2-Serie eine Art Wiederbelebung - Kommt das TV-Paket zusammen mit der Formel 1?

Alexander Albon, ART Grand Prix leads Nicholas Latifi, DAMS

FIA Formula 2

Pietro Fittipaldi, Arden International
Rene Rosin, Prema Racing Teammanager
Sean Gelael, PREMA Racing
Charles Leclerc, PREMA Powerteam
Nicholas Latifi, DAMS
Alexander Albon, ART Grand Prix, leads Nobuharu Matsushita, ART Grand Prix & Nicholas Latifi, DAMS.
Alfonso de Orléans-Borbón, Racing Engineering, speaks with Charlie Whiting, Race Director, FIA
Chase Carey, Chief Executive Officer and Executive Chairman of the Formula One Group
Thiago Vivacqua, Racing Engineering
Oliver Rowland, Racing Engineering
Lewis Hamilton, McLaren; Michael Schumacher, Mercedes
Podium: Race winner Charles Leclerc, PREMA Powerteam, Second place Alexander Albon, ART Grand Prix &

Die GP2-Serie erlebte in den vergangenen Jahren eine schwierige Phase. Viele Teams mussten aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben, sodass das Feld schrumpfte - von einst 26 Autos auf 20 in der abgelaufenen Saison. Auch sportlich war die Meisterschaft nicht unantastbar: Von 2012 bis 2016 gelang dem Meister nie der direkte Aufstieg in die Formel 1 - und in der Öffentlichkeit war die Serie kaum ein Begriff.

Doch Dinge ändern sich. Formel-1-Eigentümer Liberty Media ist gewillt, dem direkten Unterhaus zu helfen und es wieder zu stärken. Durch den Namenswechsel zu Formel 2 vor der vergangenen Saison ist man den ersten Schritt gegangen und möchte den Unterbau weiter reformieren, was bei den Beteiligten gut ankommt. "Die Pyramide von Formel 4, Formel 3, Formel 2, Formel 1 ist definitiv der richtige Schritt", nickt Prema-Teamchef Rene Rosin im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Der Italiener ist überzeugt davon, dass die FIA mit der GP2-Serie die richtige Wahl getroffen hat, um sie in Formel 2 umzubenennen, "weil sie die wahre Nachwuchsserie ist", wie er begründet. Piloten fahren hier am selben Wochenende wie die Königsklasse, nutzen die gleichen Reifen und sind auch sonst direkt im Fokus der Verantwortlichen. "Es war wichtig zu klären, wer die echte Feederserie ist", sagt auch DAMS-Einsatzleiter Francois Sicard. "Jetzt haben wir die Antwort."

Mehr Teams, ein neues Auto, höhere Attraktivität

2017 war in dieser Hinsicht eine Übergangssaison. Teams wie Carlin oder Status hatten sich zurückgezogen und so für ein kleineres Starterfeld gesorgt. 2018 wird es jedoch wieder mindestens 22 Fahrzeuge geben, dazu ein brandneues Auto (inklusive Kopfschutz Halo). "Wir stehen am Anfang einer neuen Ära", ist Sicard schon gespannt auf die Zukunft der Serie. "Zu Beginn der Saison (2017; Anm. d. Red.) war ich etwas besorgt, aber es waren gute Neuigkeiten, dass die FIA und die GP2-Organisatoren zusammenarbeiten. Es zeigt, dass wir die Unterstützung der FIA haben."

Mit der Einführung eines neuen Verteilerschlüssels für die Superlizenzpunkte hat man die Serie noch weiter aufgewertet. Für viele Fahrer ist die Formel 2 attraktiver geworden, weil sie die meisten Punkte für die Superlizenz bringt und man auf einen Start in der Meisterschaft fast angewiesen ist, will man es bis ganz nach oben packen. "Die Idee ist, eine verbindliche Leiter in die Formel 1 zu haben. Und wenn du alles erfolgreich bestreitest, hast du eine Chance auf die Formel 1", nickt der DAMS-Verantwortliche.

Für Fahrer und Teams mögen die richtigen Wege eingeleitet sein, doch was ist mit der Öffentlichkeit? Die Serie erfährt in Deutschland kaum Wahrnehmung, weil sie - mehr schlecht als recht - im Bezahlfernsehen verschwindet und dort kaum Zuschauer hat. In anderen Ländern ist es ähnlich: In Frankreich konnte man die Rennen bis vor Kurzem gar nicht verfolgen, jetzt ist man immerhin im Pay-TV angekommen. "Es ist nicht Free-TV, aber immerhin etwas", meint Sicard.

TV-Paket mit der Formel 1?

Mit solchen ersten Schritten muss man sich erst einmal zufriedengeben, doch in der Serie hofft man, dass die Vermarktung durch Liberty Media auch auf das Unterhaus abfärbt. Die Teams sind mit der Intention an die Eigentümer herangetreten, dass man die Formel 2 im Paket mit der Formel 1 verkaufen könnte - ähnlich wie es in der MotoGP mit der Moto 2 und der Moto 3 der Fall ist. "Liberty Media hat gesagt, dass sie es untersuchen. Das scheint eine interessante Idee zu sein", meint Racing-Engineering-Teamchef Alfonso de Orleans-Borbon zu 'Motorsport-Total.com'.

Der Spanier weiß, welche Vorteile das mit sich bringt, schließlich erfreut sich die MotoGP in Spanien nicht nur durch Marc Marquez und Jorge Lorenzo großer Beliebtheit. "In der MotoGP kennen die Leute die Fahrer schon aus der Moto3", sagt der Teamboss. "Die Leute wussten, dass Rossi (Valentino; Anm. d. Red.) hochkommen würde, weit bevor er in der MotoGP war." Ähnlich könnte es mit Stars aus dem Formelsport sein - war es bislang aber nicht.

"In der Formel 1 haben Leute zu mir gesagt: 'Wow, da ist dieser Kerl, Lewis Hamilton. Ist der gut?' Und wir haben gemeint: 'Ähm, ja. Er ist sehr gut.' Aber die Leute haben keine Ahnung, weil sie nicht wissen, was vorher passiert ist", sagt de Orleans-Borbon. Der amtierende Formel-2-Champion Charles Leclerc gilt bei vielen Formel-1-Fans als unbeschriebenes Blatt, obwohl er zuvor die Formel2 und GP3-Serie gewann. Doch der Teamchef ist überzeugt: "Das hat Liberty Media verstanden."

Man darf gespannt sein, was die Zukunft für die Serie bereithält, doch es herrscht Aufbruchstimmung: "Es ist nicht nur die Formel 2, die in die richtige Richtung geht - es ist das ganze Wochenende", lobt Alfonso de Orleans-Borbon. "Die neuen Eigentümer haben eine bessere Vorstellung davon, was sie mit der Formel 2 in Verbindung mit der Formel 1 machen wollen."

 

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