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Delétraz: "Es tut gut, wieder ganz vorne mitzufahren"

Die Erwartungen von Louis Delétraz waren gross. Seine erste Formel-2-Saison begann nicht gut... erst ein Teamwechsel brachte die Wende.

Louis Deletraz, Rapax

Louis Deletraz, Rapax

FIA Formula 2

Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Box im Parkhaus: Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Racing Engineering
Louis Deletraz, Rapax
Louis Deletraz, Rapax
Louis Deletraz, Rapax
Louis Deletraz, Rapax
Louis Deletraz, Rapax
Sean Gelael, Pertamina Arden, Louis Deletraz, Rapax

Vizemeister im Formel Renault 2.0 NEC 2014, Meister im darauffolgenden Jahr und Zweiter im Eurocup FR2.0, Vizemeister in der Formel V8 3.5 2016... Louis Delétraz überzeugte bisher überall, wo er seit Beginn seiner Karriere bei den Rennwagen antrat. Nur seine ersten Rennen in der FIA Formel-2-Meisterschaft brachten nicht die erhofften Resultate.

Delétraz begann die Saison bei Racing Engineering mit zwölf Rennen ohne einen einzigen Punkt. Dieser gelang dem Genfer erst mit dem zehnten Platz in Ungarn. Die Sommerpause trat der bisherige Renault-Schützling an 19. Stelle der Meisterschaft an.

"Ganz klar, bei Racing Engineering gelang es uns nicht, das Auto zum Laufen zu bringen", äussert sich Delétraz gegenüber Motorsport.com. "Ich musste die Pirelli-Reifen kennenlernen, und ich behaupte nicht, dass ich darin 100-prozentig perfekt war. Aber ich denke, es fehlte uns wirklich daran, das Potenzial der Reifen auszuschöpfen, speziell im Hinblick auf eine Topzeit im Qualifying."

"Ich kam in ein Stadium, wo es nur noch darum ging, nicht Letzter zu werden. So etwas bin ich nicht gewohnt, denn ich habe mich stets um die vorderen Positionen geschlagen. Seit Jahren fahre ich Rennen, um diese und Meisterschaften zu gewinnen, um Poles zu erobern. Jetzt schlug ich mich nur noch ausserhalb der Top 10 herum. Das zu akzeptieren, war hart."

In erster Linie passte Delétraz das Fahrverhalten seines Formel-2-Rennwagens nicht: "Ich musste zu viel überlegen, wie ich damit zurechtkomme. Du hast keine Zeit, bei 300 km/h darüber nachzudenken, das muss instinktiv passieren. Aber wenn ich das tat, war ich nicht schnell genug. Plötzlich musste ich mir darüber Gedanken machen und war dadurch nicht mehr schnell genug."

Die mangelnde Übereinstimmung zwischen Fahrer und Fahrzeug ist trotzdem nicht der einzige Grund für das Ende der Partnerschaft zwischen Racing Engineering und Louis Delétraz. Ganz im Gegenteil, zum Bruch während der Sommerpause hat die unzuträgliche Stimmung zwischen der Teamführung und dem Schweizer geführt.

"Die Atmosphäre im Team war gar nicht gut", offenbart der junge Genfer. "Die zwischenmenschlichen Beziehungen mit der Teamleitung waren sehr, sehr schwach. Die Kommunikation erfolgte nur in eine Richtung, und die Antwort auf die meisten Fragen lautete nein. Sowohl wenn es um kleine Dinge ging, als auch um wichtige Sachen."

Ich hatte kaum noch Lust, auf die Rennplätze zu kommen. Ich wusste, dass ich argumentieren, mich wehren musste...

Louis Delétraz

"Um im Team zu arbeiten ist für mich eine gute Kommunikation mit den Ingenieuren und der Teamführung sehr wichtig. Das war nicht der Fall. Mein Gefühl war nicht mehr gut. Ich hatte kaum noch Lust, auf die Rennplätze zu kommen. Ich wusste, dass ich argumentieren, mich wehren musste... Normalerweise arbeitet man miteinander, aber mit der Teamdirektion war dies eher ein Arbeiten gegeneinander."

"Mit den Ingenieuren verstand ich mich sehr gut, auch mit den Mechanikern. Aber es gab wirklich einen Kontrast zwischen der Direktion und dem Rest. Wenn man nicht über die Dinge reden kann, kommt man nicht weiter. Bei Rapax ist das anders, dort redet man miteinander und kommt so vorwärts."

Aufbäumen bei Rapax

Tatsächlich hat Louis Delétraz für die letzten zwei Formel-2-Wochenenden bei Rapax Unterschlupf gefunden. Er und Nyck de Vries tauschten ihre Cockpits. Nun hat der Romand ein Auto, das ihm besser taugt.

"Das ist enorm positiv, denn damit kann ich angreifen, spät bremsen, von der Bremse gehen, einfach so fahren, wie ich es normalerweise mache ohne darüber nachzudenken. Man sah, dass dies im Qualifying schon ganz gut funktioniere und das war für mich der positivste Aspekt des Weekends in Italien", betont Delétraz.

In Monza qualifizierte er sich für den dritten Startplatz. Zwar konnte sich der Neuzugang im Rapax-Team im Rennen nicht auf diesem hohen Niveau halten. Dennoch hat Louis die beiden Läufe an siebter und vierter Stelle beendet. Gleichzeitig profitierte er von der umgekehrten Startreihenfolge für den Sprint vom Sonntag, den er rundenlang anführte.

"Das hat Spass gemacht, ganz vorne zu fahren und um den Sieg mitzukämpfen", jubelt der Formel-2-Rookie. "Danach haben meine Reifen zwar etwas abgebaut, weshalb ich auf den vierten Platz abrutschte. Aber es blieben mir viele Punkte in beiden Rennen und das macht Freude. Es tut gut, aus dem Hinterfeld nach vorne zu kommen!"

Das Ziel für die letzten zwei Doppelläufe in Jerez und Abu Dhabi ist, mit weiteren guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen und 2018 seine zweite Formel-2-Saison mit Ambitionen in Angriff zu nehmen. "Wir waren in Monza so nahe am ersten Podium, dass es fast schon eine leise Enttäuschung war, dies nicht geschafft zu haben. Daher ist klar: Das will ich bis zum Saisonende nachholen und noch eine oder zwei Trophäen ergattern", beendet Delétraz das Gespräch optimistisch.

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