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Formel 2 Abu Dhabi 2017: Leclerc mit Wahnsinnsmanöver zum Sieg

Ein eiskalter Charles Leclerc (Prema) hat Alexander Albon (ART; 2.) den ersten Sieg in der Formel 2 zunichte gemacht.

Charles Leclerc, PREMA Powerteam

Foto: : FIA Formula 2

Das Überholmanöver an sich durch den Reifenabrieb ohne DRS-Hilfe war ein Meisterstück des Champions, der fünf Überholmanöver auf dem Weg zum Sieg vorexerzierte. Albon dürfte allerdings mit der Vorgeschichte nicht ganz einverstanden sein, da Leclerc ihn in der Kurve zuvor leicht touchierte. Es gab jedoch keine Mitteilung der Rennleitung, dass man sich den Vorfall ansehen würde.

Albon führte das Sprintrennen über 22 Runden über weite Strecken an, nachdem er beim Start Polesetter Jordan King überholt hatte, der überhaupt nicht vom Fleck kam und bis auf Position sechs zurückfiel. Der Thai musste einen Angriff von Teamkollege Nobuharu Matsushita (ART; 4.) abwehren, konnte diesen aber auf der Innenbahn einboxen. Das nutzte Nicholas Latifi (DAMS; 3.) aus, der außen herum an Matsushita vorbeifuhr. Für lange Zeit blieb diese Reihenfolge bestehen. (Ergebnis des Formel-2-Sprintrennens aus Abu Dhabi)

 

Leclerc musste sich zunächst mit King herumschlagen und fiel auf Rang sechs zurück. Von da an machte er Platz um Platz gut. Nachdem er bislang auf dem Yas Marina Circuit nicht so gut zurechtkam, hatte er im Sonntagsrennen wieder seine übliche Form. Ein Gegner nach dem anderen fiel ihm zum Opfer: Nach dem Konter gegen King, der später nach Reifenschaden ausschied, war in Runde elf Nyck de Vries (Racing Engineering; 9.) fällig, der danach noch weiter zurückfiel. Drei Runden später war Matsushita fällig, im 18. Umlauf dann Latifi.

Showdown in der letzten Runde

Albon erwies sich als zäh. Der Thai und frühere Teamkollege von Leclerc wehrte diesen mehrere Male ab, auch weil aufgrund einer gelben Flagge das DRS abgestellt war. Leclerc hatte aber noch deutlich bessere Reifen und der Showdown war vorprogrammiert. Der Meister verschätzte sich allerdings in der Spitzkehre eingangs der langen Geraden überraschend und fuhr Albon auf den Hinterreifen. Das kompromittierte den Ausgang des ART-Piloten für die anschließende lange Gerade.

Albon, durch den Rammstoß provoziert, wehrte sich nun seinerseits heftig. Im Sprint die Gerade hinunter drängt er Leclerc bis an den Rand der Strecke und darüber hinaus. Dieser ließ sich nicht beeindrucken und blieb voll am Gas, während es durch die Marbles ging. Irgendwie brachte es Leclerc fertig, den Bremspunkt auf der absolut innersten Linie genau richtig zu treffen und er kam vorbei. Albon verpasste seinen ersten Formel-2-Sieg am Ende um 1,293 Sekunden. Latifi brachte Rang drei nach Hause.

Eine sehenswerte Aufholjagd lieferte Oliver Rowland (DAMS), der nach seinem Sieg im Hauptrennen disqualifiziert worden war. Von ganz hinten gestartet, machte er zahlreiche Positionen gut und arbeitete sich noch bis auf Rang sieben in die Punkte vor. Am Ende traf er seinen Kontrahenten aus dem Hauptrennen und um den Vizetitel, Artjom Markelow (Russian Time; 6.), wieder. Hier war die Aufholjagd beendet. Russian Time holte sich derweil den Teamtitel.

Das Sprintrennen auf dem Yas Marina Circuit war auch der letzte Auftritt des Dallara GP2/11, der sieben Jahre lang seinen Dienst getan hat und damit mehr als doppelt so lang im Einsatz war wie seine beiden GP2-Vorgängerchassis. Es war auch das letzte Rennen der Formel 2 ohne Halo und das letzte Rennen mit Saugmotoren. 2018 beginnt eine neue Ära im Unterbau zur Formel 1.

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