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Sophia Flörsch: Endlich wieder Punkte am Nürburgring

Mit Rang 9 im dritten Rennen des Formel-4-Wochenendes am Nürburgring landete Sophia Flörsch endlich wieder in den Punkterängen. In ihrer Kolumne für Motorsport.com blickt sie ausführlich darauf zurück.

Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
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Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Cedric Piro, Team Piro Sport Interdental und Sophia Flörsch, Motopark
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Sophia Flörsch, Motopark
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Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark

Liebe Freunde von Motorsport.com,

mein Rennwochenende am Nürburgring startete bereits am Donnerstagmorgen. Ich bin sehr stolz, dass ich als Testimonial für das neue F1 2016 Spiel von Codemasters im Rahmen der Presseveranstaltung in München als Erste das Spiel ausprobieren durfte. Das Spiel macht sehr viel Spaß und ist eine perfekte Ergänzung zu meinem Training im Simulator. Ich konnte viele interessante Gespräche führen unter anderem mit Dr. Carsten Tilke, dem Formel-1-Strecken-Designer, und Ged Talbot, dem Entwickler des Spieles bei Codemasters. Das Erscheinungsdatum des Spieles ist am 19.08.2016. Klare Kaufempfehlung! Direkt im Anschluss ging es auch schon weiter zum 6. Lauf der ADAC Formel 4 an den Nürburgring.

Nach dem Einchecken im Hotel gab es noch schnell einen Stopp in der Pistenklause zum Abendessen. Der ist Pflicht am Nürburgring, man hat ja so seine Rituale. Pre-Event und Fahrerbesprechung waren für Freitagmorgen, 7:30 Uhr, angesetzt.

Das Starterfeld blieb, wie am Red Bull Ring, bei 35 Fahrern. Also war kein Qualifikationsrennen notwendig. Der ADAC verschob sinnvollerweise den Zeitplan: Drei freie Trainings am Freitag, das Qualifying und Rennen 1 am Samstag, Rennen 2 und 3 am Sonntag. Das fand ich super, so konnten wir möglichst viele Kilometer auf der Strecke sammeln. 

Das erste freie Training fuhr ich mit gebrauchten Reifen und wurde Siebte. Ich war zufrieden, aber da war mehr drin! Im zweiten Training dann Vierzehnte. Die meisten Piloten fuhren auf vier neuen Reifen. Mein Team hatte entschieden, das zweite und dritte Freie Training mit jeweils zwei neuen Reifen links zu fahren. Erfolgreich war diese Strategie nicht. Im dritten Training platzierte ich mich auf Position 11, wieder waren Teams mit vier „gleichen“ Reifen schneller. Für meinen Teil dachte ich mir, dass der Speed ganz okay sei. Es konnten verschiedene Setups probiert werden und ich sammelte Kilometer.

Das Zeittraining fand am Samstagmorgen statt. Wie schon am Red Bull Ring, war ich in Gruppe B, sodass ich der anderen Gruppe erst einmal zuschauen konnte. „OK, die Pole dürfte wohl so um 1:27,1 liegen“ nahm ich beim Einsteigen mit in mein Cockpit. Im Qualifying passte dann einfach gar nichts zusammen. Keine Performance, kein Grip, kein Gefühl ans Limit gehen zu können. Man merkt, dass der Speed nicht reicht. Ergebnis: Platz 10 in der Gruppe und Platz 19 insgesamt. Die anschließende Mittagspause nutzte ich, um an der frischen Luft laufen zu gehen und mich mental auf das nächste Rennen vorzubereiten. Ich wollte schließlich das Beste aus meiner bescheidenen Ausgangslage herausholen.

Rennen 1 war ein paar Stunden nach dem Quali. Von Platz 19 gab es nur den Weg nach vorne. Dank eines guten Starts und der richtigen Position in Kurve 1 und Kurve 2 machte ich in der ersten Runde mehrere Positionen gut. Es ging weiter schnell nach vorne. Platz 12. Der Kollege vor mir wurde breit wie eine Riesen-LKW. Zackte von links nach rechts. Nur Kampflinie. Was soll das? Er war ja auch außerhalb der Punkte! Mann, wir müssen nach vorne und uns nicht gegenseitig blockieren! Auf der Kampflinie gingen unsere Rundenzeiten in den Keller. Bald war der Zehntplatzierte zwei bis drei Sekunden weg. Ich fand keinen Weg vorbei und beendete das Rennen schlussendlich auf Platz 12. Zwölfte von Startplatz 19 ging für mich persönlich in Ordnung, auch wenn ich die Punkte knapp verfehlt habe. 

Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark

Foto Alexander Trienitz

Untypisch für die Eifel startete Rennen 2 und 3 am Sonntag um 10 Uhr und um 14 Uhr bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein. Das ist am Nürburgring ja nicht immer der Fall.

In Rennen 2 startete ich von Platz 18. Es waren turbulente 19 Runden. Der Start war mittelmäßig. Zunächst konnte ich mich nicht verbessern, im Laufe des Rennens dann allerdings drei Plätze gut machen. Als ein Konkurrent versuchte, mich am Ende der Start-Zielgeraden zu überholen, überbremste er und schoss an mir vorbei ins Aus. Das kostete ihn den Frontspoiler und sein Rennen war beendet. Puh, Glück gehabt, dass er nicht in mich reingefahren ist!

Mick Schumacher, der sich nach einer Durchfahrtstrafe auf Platz 25 eingereiht hatte, war zu dem Zeitpunkt hinter mir auf Platz 18. Er nutzte das Crashmanöver in Kurve 1, um an mir vorbei zu schlüpfen. No way, das gefiel mir ganz und gar nicht! In derselben Runde duellierte sich Mick in Kurve 5 und 6 mit Lirim Zendeli, ich sah die offene Türe und überholte Mick wieder zurück. Über mehrere Runden hatten wir faire Kämpfe. Mick hing an Hugos Heck. Wir konnten zusammen ein paar Plätze gutmachen. Am Ende kam ich vor Mick auf Platz 14 ins Ziel. Auch wenn man als Rennfahrer mit dem 14. Platz nicht zufrieden sein kann, hat mir das Rennen sehr viel Spaß gemacht.

Auf Rennen 3 freute ich mich besonders. Mein bester Startplatz, Platz 12, machte Hoffnung auf mehr. Mein Ziel war es, unter die Top 10 zu fahren. Der Start war okay. Ich fühlte mich wohl im Formel 4. Nach einer Safety Car Phase verbesserte ich mich auf Platz 11 und bald auch auf Platz 10. Als Zehnte wurde ich im Ziel abgewunken, letztendlich dann als Neunte gewertet und konnte so zwei Meisterschaftspunkte einfahren.

Bildergalerie: Sophia Flörsch

Abseits der Strecke tat sich am Nürburgring einiges. Die Events des ADAC sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam. Den Gästen meines Sponsors der Huesges-Gruppe brachte ich den Formel 4 Rennsport, das Auto sowie die Daten- und Videoanalyse nahe. Großartig war auch, dass viele Fans an den Nürburgring kamen. Es ist immer wieder schön, neue Leute für den Motorsport zu begeistern und auch in Kinderaugen die Faszination dafür zu sehen. Kids, wenn Zeit ist, dürft ihr euch zwischen den Rennen immer gerne mal in meinen Rennwagen setzten!

In eineinhalb Wochen geht es weiter nach Zandvoort. Eine schnelle Strecke mit einigen Mutkurven. Überholen ist dort sehr schwierig. Damit ist das Qualifying umso wichtiger. Leistung und Abstimmung sind entscheidend und eine ideale Vorbereitung. Racing for fun – das ist mir wichtig. Es ist meine Leidenschaft.

Training, Training, Training und Ferien auf dem Rennrad sind meine ideale Vorbereitung.

#keeppushing,

Eure Sophia

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