Auch Teamwechsel möglich: Daniel Abt wartet auf neuen Formel-E-Vertrag
Daniel Abt wünscht sich schnellstmöglich Klärung für die Cockpits in der Formel E 2019/20 und schließt auch nicht aus, für ein anderes Team als Audi zu fahren
Wechselt Daniel Abt nach fünf Jahren beim gleichen Team das Lager in der Formel E? Das Audi-Team ist der einzige Rennstall, der seit dem ersten Formel-E-Rennen der Geschichte mit der gleichen Fahrerpaarung an den Start geht: Lucas di Grassi und Daniel Abt. Audi hatte die Fahrerpaarung bei der Übernahme des Abt-Rennstalls vor einem Jahr mit übernommen, doch noch ist offen, ob das auch 2019/20 der Fall sein wird.
Gegenüber 'Motorsport.com' sagt Abt, dass er noch keine Klarheit hat, ob er im kommenden Jahr weiter für das Team ins Lenkrad greifen wird. Dabei steht auch der Wechsel zu einem anderen Formel-E-Team im Raum, wie er auf Nachfrage bestätigt - Kontakt gibt es.
Dass ihm derzeit vermehrt Fragen zu seiner Zukunft gestellt werden, sieht der 26-Jährige sogar positiv: "Dann ist es ein offenes Thema, und dann merken vielleicht auch andere Teams, dass ich in dieser Situation bin. Ich glaube, dass die meisten immer denken, dass ich für immer an das Team gebunden bin. Das ist aber nicht der Fall", unterstreicht er.
Daniel Abt, Audi Sport ABT Schaeffler, Audi e-tron FE05
Foto: Simon Galloway / LAT Images
Abt war drei Jahre lang für das Team seines Vaters Hans-Jürgen unterwegs, bevor Audi den Rennstall werksseitig übernahm. Durch zwei Siege in Mexiko-Stadt und Berlin konnte der Deutsche 2018 beweisen, dass er mehr als nur der Sohn des Teamchefs ist, was ihm einen Vertrag bei Audi einbrachte. In der aktuellen Saison wartet er noch auf einen Sieg, konnte aber schon zweimal auf das Podest fahren.
Derzeit will er sich vor allem auf seinen Job konzentrieren, doch natürlich wäre es für ihn schön zu wissen, was in der kommenden Saison passiert. "Ich hoffe, dass sich alles in den kommenden Wochen klärt, denn für mich ist es einfach wichtig zu wissen, was passieren wird", sagt Abt.
Teamchef Allan McNish will sich erst einmal auf den Saisonendspurt in Bern und New York konzentrieren, wo Audi auf den zweiten Teamtitel in Folge hofft. Fahrerverträge hätten derzeit keine Priorität.
"Ich muss einfach auf die Entscheidungen warten und dann sehen, was ich tun kann, um weiterhin im Grid zu sein", so Abt.
Mit Bildmaterial von LAT.
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