Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

"Echt gefährlich": Bergungsfahrzeug sorgt für Schreckmoment in der Formel E

Ein Bergungsfahrzeug sorgt beim Formel-E-Auftakt in Saudi-Arabien für eine Schrecksekunde und einiges an kaputtem Carbon: "Das war echt gefährlich!"

"Die Leute scheinen nicht aus vergangenen Fehlern zu lernen", schimpft Jean-Eric Vergne nach dem Formel-E-Auftakt in Saudi-Arabien. Denn in den Schlussminuten des zweiten Laufes am Samstag hatte sich eine Szene ereignet, die eigentlich kein Motorsportfan mehr sehen möchte. Mittendrin: ein Bergungsfahrzeug auf der Strecke.

Das sollte das verunfallte Auto von Alexander Sims bergen, der seinen Mahindra nach einem Mauerkontakt unfreiwillig am Streckenrand abgestellt hatte. Die Rennleitung schickte das Safety-Car auf die Strecke, schien dabei aber die Koordination mit dem Bergungsfahrzeug nicht richtig hinbekommen zu haben.

Denn der Kran fuhr plötzlich nur wenige Meter vor dem Feld über die Strecke und zwang das Safety-Car zum Anhalten. Doch damit hatten natürlich vor allem im Hinterfeld einige Fahrer nicht gerechnet, sodass es zu einigen Auffahrunfällen kam.

"Das war echt gefährlich", zeigt Robin Frijns wenig Verständnis. "Ich fuhr hinter Edo [Mortara], als plötzlich das Safety-Car anhalten musste. Ich bin in ihn reingefahren und habe hinter mir nur noch Carbonteile brechen hören", so der Niederländer. "Der Kran stand einfach mitten auf der Strecke", schildert er. "Da muss etwas bei der Kommunikation schiefgelaufen sein."

Vergne "schockiert"

Doch damit nicht genug: Als das Feld eine Runde später erneut an der Unfallstelle vorbeikam, hing der Mahindra zwar am Haken, doch die Marshalls hatten den in der Luft schwingenden Boliden nicht ausreichend gesichert, sodass er einigen Fahrern gefährlich nah kam. "Der arme Kerl war nicht gut darin, seinen Kran unter Kontrolle zu behalten", scherzt Rennsieger Edoardo Mortara.

 

Passiert ist am Ende zum Glück nichts, trotzdem hat die Szene bei einigen Piloten für Unmut gesorgt.

"Ich bin immer noch schockiert, wie das Ende des Rennens gehandhabt wurde", schreibt Ex-Meister Jean-Eric Vergne auf Twitter. "Ein Kran auf der Strecke und ein Safety-Car, das hinter einer blinden Kurve direkt davor anhält, was zu einem Massenunfall führt. Uns wurden keine Informationen gegeben", beschwert er sich und sagt: "Die Leute scheinen nicht aus vergangenen Fehlern zu lernen."

Di Grassi: Safety-Car hat richtig gehandelt

Vergne war dabei, als Kollege Jules Bianchi beim Formel-1-Rennen in Japan 2014 sein Leben verlor, als er in ein Bergungsfahrzeug gekracht war. Und auch in Saudi-Arabien gab es 2019 eine unschöne Szene mit einem Bergungsfahrzeug. Das befand sich damals noch zusammen mit Sportwarten auf der Strecke, als das Formel-E-Rennen schon wieder freigegeben wurde.

 

Zumindest einer versucht die Verantwortlichen in Schutz zu nehmen: Lucas di Grassi. "Ich bin mir sicher, dass es für den Vorgang einen guten Grund gab", sagt der Brasilianer. "Es ist ohnehin schwierig, an dieser Stelle ein Auto zu bergen. Es gibt nicht viele Stellen, um einen Kran zu parken. Sie haben das gemacht, was sie tun mussten. Das Safety-Car hat es richtig gemacht, so langsam um den Kran herumzufahren."

Das Safety-Car selbst hat in dieser Situation richtig gehandelt. Ob das auch für die Bergungscrew und die Rennleitung gilt, gilt es aufzuarbeiten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Mortara: Gegner wollten, dass ich zu viel Energie verbrauche
Nächster Artikel Rempeleien & fehlender Speed: Enttäuschender Samstag für de Vries

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland