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Formel E Riad 2019: Bird ringt deutsche Werksteams nieder

Sam Bird siegt dank cleveren Einsatzes des Attack-Modus' beim Formel-E-Auftakt in Saudi-Arabien - Lotterer bringt Porsche sensationell auf Platz zwei

Drei deutsche Hersteller auf den ersten drei Startplätzen haben nicht ausgereicht: Sam Bird (Virgin) hat sich den Auftaktsieg in der Formel E 2019/20 geholt. Immerhin ist es ein "halber" Sieg für einen deutschen Hersteller, denn Virgin vertraut auf einen Audi-Antriebsstrang.

Der Brite setzte den Attack-Modus clever ein und überholte so die beiden Mercedes-Piloten und Polesetter Alexander Sims (Andretti-BMW; 8.).

Ergebnis Diriyya ePrix 2019

Auf Platz zwei fuhr sensationell Andre Lotterer im ersten Rennen für Porsche. Stoffel Vandoorne (Mercedes) brachte auch das zweite Debütanten-Team als Dritter aufs Podium.

Bilder: Formel E Riad 2019/20

Taktische Meisterleistung von Bird

Die erste Rennhälfte stand noch im Zeichen von Sims, der sich die beiden Mercedes-Piloten vom Hals halten konnte. Doch BMW fehlte es im Rennen an Pace. Die Gegner blieben ihm dicht auf den Fersen. Trotzdem konnte er sich eine halbe Stunde vorn halten, auch die erste Runde Attack-Modus änderte nichts.

 

Bird hielt sich zunächst auf der vierten Position und holte sich eine gute Viertelstunde vor Schluss seinen zweiten Attack-Modus ab. Das sollte die Entscheidung bringen: Zunächst ging er mit Leichtigkeit an Nyck de Vries (Mercedes; 6.) vorbei auf Rang drei.

Anschließend schloss er zu den führenden Sims und Vandoorne auf. Allein seine Track Position hätte schon ausgereicht, die Führung zu übernehmen, wenn beide ihrerseits für den Attack-Modus von der Ideallinie gehen würden.

Doch er wartete gar nicht so lange: Kurz vor Auslaufen seiner Extraleistung attackierte er Vandoorne. Der machte aus der Not eine Tugend und bremste so spät, dass er nicht nur Birds Angriff abwehrte, sondern auch noch Sims auf die Seite schob und die Führung übernahm. Bird ging dankend mit durch. Für den BMW-Piloten ging es von da an nur noch bergab bis auf Endrang acht.

Safety-Car würgt Vandoornes Schlussattacke ab

Auch Vandoorne und Bird wurden durch jenes Manöver verzögert. Bird machte das nichts mehr aus, da er nicht mehr in die Aktivierungszone für die Extraleistung musste. Vandoorne musste das aber noch tun und fiel dadurch auf Rang drei zurück. Dazwischen hatte sich zwischenzeitlich Lotterer mit schnellen Rundenzeiten im Attack-Modus geschoben.

 

Sehr zum Leidwesen Vandoornes kam kurz nach seiner Aktivierung und dem dadurch bedingten Zurückfallen das Safety-Car auf die Strecke. Daniel Abt (Audi; DNF) hatte einen Unfall und blockierte weite Teile der Piste an einer schwer einsehbaren Stelle. Vandoornes Zusatzleistung verpuffte unter Gelb.

Nach dem Restart änderte sich auf den ersten Plätzen nichts mehr, im vorderen Mittelfeld wurde aber teils noch einmal kräftig durchgewürfelt. Letztlich wurde Oliver Rowland (Nissan e.dams) Vierter vor Robin Frijns (Virgin) und de Vries.

Hinter de Vries holte Edoardo Mortara (Venturi) den achten Platz. Damit kamen sieben deutsche Antriebsstränge auf die ersten acht Positionen. Die Top 10 vervollständigten Jerome D'Ambrosio (Mahindra) und Mitch Evans (Jaguar).

Debakel für Vergne und Buemi

Ein Desaster erlebten der amtierende Meister und Vizemeister: Sebastien Buemi (Nissan e.dams) war schon nach wenigen Minuten mit technischen Problemen draußen, Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) machte kurz nach Halbzeit mit Aufhängungsproblemen Schluss.

 

Völlig ohne Punkte blieb auch das Audi-Werksteam. Lucas di Grassi machte zwar mit einem spektakulären Überholmanöver von sich reden, kam jedoch nicht über P13 hinaus. Das Leid von null Punkten teilte man sich mit Nio, Dragon und DS Techeetah. Maximilian Günther (Andretti-BMW) wurde nach einer Durchfahrtsstrafe 14.

Am Samstag gibt es dasselbe Formel-E-Programm beim Diriyya ePrix nochmal: 9 Uhr Qualifying, 13 Uhr MEZ Rennstart.

Mit Bildmaterial von LAT.

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