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Formel E: Warum Porsche den Simulator in der Coronakrise nicht nutzen kann

Pascal Zurlinden erklärt, warum die Prüfstandarbeit bei Porsche in Weissach eingeschränkt weiterläuft, die Simulatorarbeit aber nicht

In Zeiten der Coronakrise mit den damit verbundenen Restriktionen seitens der Regierungen zahlreicher Länder sehen sich nahezu alle Unternehmen neuen Gegebenheiten gegenübergestellt. Dies gilt nicht zuletzt auch für die Automobilhersteller und insbesondere jene, die im Motorsport engagiert sind.

Steht die Arbeit der Hersteller und Teams in diesen Tagen und Wochen komplett still? Und wenn nicht, was kann man überhaupt tun, während keine Rennen stattfinden?

"Im Werkssport geht es immer weiter", sagt Pascal Zurlinden, der bei Porsche die Werkseinsätze im Motorsport leitet. Er verweist konkret auf die Formel E, in der sich Porsche inmitten der ersten Saison befindet. "Dort sind wir Rookies und entwickeln weiter für die Saison 7. Da sind wir voll dran", geht der Blick bereits auf die Saison 2020/21.

Prüfstand läuft eingeschränkt weiter, Simulator nicht

"Wir können natürlich nicht testen", schränkt Zurlinden ein, "aber durch die [vorliegenden] Simulationen können wir trotzdem viel Entwicklungsarbeit betreiben. Ein Teil der Mitarbeiter, die nur zu den Rennen oder Tests fahren, befindet sich in Kurzarbeit. Die Entwicklung geht aber weiter."

"Wenn man die Streckentests ausklammert, läuft die ganze Weiterentwicklung weiter, auch teilweise auf dem Prüfstand und alles, was virtuell ist", beschreibt der Projektleiter und spricht damit neben der Formel E auch die Langstrecken-WM (WEC) an, wo Porsche mit zwei 911 RSR-19 werksseitig in der GTE-Pro-Klasse engagiert ist.

Pascal Zurlinden

Für Pascal Zurlinden steht die Risikominimierung oben an

Foto: Porsche

Was für die Arbeit auf dem Prüfstand gilt, gilt aber nicht zwingend für die Arbeit im Simulator - zumindest dann nicht, wenn es um den personellen Einsatz geht. "Da die Gesundheit vorgeht, benutzen wir den Simulator vorerst nicht", sagt Zurlinden.

Mit Blick auf die Anordnungen zum Vermeiden von Menschengruppen präzisiert der Porsche-Verantwortliche das Nicht-Benutzen des Simulators: "Nicht nur, weil die Rennfahrer nicht da sind, sondern auch, weil drei oder vier Leute auf ein paar Quadratmetern sein würden."

Porsche ist "Passagier": Wann geht es in Formel E und WEC weiter?

Einen Einfluss darauf, wann die Saison in den jeweiligen Rennserien weitergeht, hat man bei Porsche nicht. Vielmehr sei man "Passagier", wie es Zurlinden bezeichnet. "Wir folgen den Entscheidungen der Organisatoren der Meisterschaften. Die Gesundheit aller Mitarbeiter, Mitbewerber und so weiter hat immer Vorrang. Wir werden immer befolgen, was sie sagen", versichert er.

Andre Lotterer, Neel Jani

Ob sich die Situation bis zum Porsche-Heimspiel im Formel-E-Kalender entspannt?

Foto: LAT

Sowohl die Formel E als auch die WEC ist derzeit für mehrere Monate ausgesetzt. Lassen sich trotz der Coronavirus-Pandemie die aktuellen Planungen der Serienverantwortlichen halten, dann soll es in der Formel E am 21. Juni mit dem ePrix Berlin weitergehen.

Weiterlesen:

In der WEC hingegen sind erst für den September wieder Rennen geplant, weil die 6 Stunden von Spa (25. April) auf unbestimmte Zeit verschoben wurden und die 24 Stunden von Le Mans vom 13./14. Juni auf den 19./20. September verlegt wurden.

Der neue Le-Mans-Termin als Finale der WEC-Saison 2019/20 liegt sogar später als der eigentlich geplante Auftakt der WEC-Saison 2020/21, den 6 Stunden von Silverstone (5. September). Es steht zu erwarten, dass auch der Silverstone-Termin verschoben wird, schließlich geht es in diesem Fall um mehr.

Das Rennen in Silverstone sollte die Premiere der neu entwickelten Hypercars markieren. Aber auch diese technische Entwicklung liegt bei den betreffenden Herstellern derzeit weitestgehend brach, nachdem der Zetipaln für die meisten, wie etwa Toyota, selbst ohne Coronakrise schon äußerst ambitioniert war.

Mit Bildmaterial von Porsche AG.

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