Großer Schritt Richtung Titel: Vergne in Zürich schon Meister?
Jean-Eric Vergne hat in Berlin eine für ihn hohe Hürde übersprungen und mit Rang drei einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Formel-E-Titel gemacht
Foto: : Alastair Staley / Motorsport Images
Heißt der kommende Formel-E-Meister Jean-Eric Vergne? Der Franzose hat mit Rang drei in Berlin einen wichtigen Schritt in Richtung Titel gemacht und könnte sich schon beim kommenden Rennen in Zürich zum Nachfolger von Lucas di Grassi krönen. 40 Punkte Vorsprung hat der Techeetah-Pilot bereits auf Verfolger Sam Bird und dabei vor allem einen Vorteil auf seiner Habenseite: Konstanz.
Drei Rennen konnte Vergne in dieser Saison gewinnen, nie landete er außerhalb der Top 5. Dass die Serie auch in Berlin gehalten hat, freut ihn umso mehr, denn der Event von Tempelhof war im Vorjahr die Schwachstelle seines Techeetah-Rennstalls.
"Wir wussten, dass es vermutlich unser schwierigstes Rennen werden würde. Trotzdem konnte ich Dritter werden, auf das Podium fahren, 15 Punkte mitnehmen und die Führung in der Meisterschaft ausbauen. Mehr hätte ich nicht verlangen können", strahlt er nach dem Rennen.
Vergne weiß, dass der Titel für ihn in greifbare Nähe rückt. "Rechnerisch kann ich die Meisterschaft in Zürich schon perfekt machen", sagt er. Daran denken möchte er aber noch nicht: "Ich möchte den gleichen Ansatz wie immer haben und meine beste Leistung bringen, um so viele Punkte wie möglich zu holen. Vielleicht kann ich dann in Zürich Meister werden. Wir werden sehen."
Auch verspricht er, dass er nicht auf Nummer sicher gehen und sich im Zweikampf zurückhalten wird - wie er es in Berlin auch im Duell mit Sebastien Buemi gezeigt hat: "Ich möchte nicht, dass die Leute denken, dass sich sie vorbeilasse oder nett zu ihnen bin, nur weil ich um die Meisterschaft kämpfe. So bin ich nicht", so der Franzose.
Seine Taktik für die verbleibenden drei Rennen ist also: Alles wie immer machen, nichts Dummes tun und die Nationalität wechseln. Letzteres nach seinem Heimsieg in Paris und dem folgenden Heimsieg von Daniel Abt allerdings nur im Scherz. "Ich werde jetzt meine Nationalität bei jedem Rennen ändern, denn es sieht so aus, als würde bei jedem Rennen der Heimfahrer gewinnen", lacht er. "In der Schweiz werde ich Schweizer sein und in New York Amerikaner!"
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