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Knalleffekt: Audi steigt aus Formel E aus und setzt auf Rallye Dakar!

Audi baut das Motorsport-Programm radikal um: Wieso man nun völlig überraschend auch aus der Formel E aussteigt und welche Projekte als Alternative geplant sind

Knalleffekt bei Audi: aus mehreren sicheren Quellen erfahren hat und inzwischen auch offiziell bestätigt wurde, wird der nach der bevorstehenden Saison 7 auslaufende Vertrag nicht verlängert. Als Alternativen sind zwei Projekte geplant: die Rückkehr nach Le-Mans mit einem LMDh-Boliden und der Einstieg bei der Rallye Dakar!

Die große Überraschung ist aber der Ausstieg aus der Formel E, schließlich hat Audi erst vor sieben Monaten im Zuge des DTM-Ausstiegs klargestellt, man wolle sich in Zukunft mehr auf Elektromobilität konzentrieren. Der neue Audi-Boss Markus Duesmann hatte die Formel E damals noch als "sehr attraktive Plattform" bezeichnet, um den Wandel "zum Anbieter sportlicher, nachhaltiger Elektromobilität" voranzutreiben.

Doch dann sorgte Volkswagen-Boss Herbert Diess Ende August mit einer Wortmeldung auf der Business-Plattform 'LinkedIn' für Aufsehen. "Eine Formel 1 mit synthetischen Kraftstoffen ist spannender, macht mehr Spaß, ist eine bessere Motorsport-Erfahrung und bringt mehr technischen Wettbewerb mit sich als eine Formel E, die ein paar Runden in Innenstädten im Gaming-Modus fährt", meinte Diess.

Braucht Audi die Formel E nicht mehr?

Damit brachte er nicht nur Argumente für einen möglichen Formel-1-Einstieg von Porsche, sondern entzog auch der Rennserie das Vertrauen, in der mit Audi und Porsche zwei Konzernmarken vertreten sind.

Doch wie argumentiert man intern den Ausstieg? Laut Informationen von 'Motorsport.com' benötigte man die Formel E, in der man von Anfang an vertreten war, um das Thema Elektromobilität - bei Volkswagen Konzernstrategie - zu bewerben. Bei den Ingolstädtern ist man aber nun der Ansicht, dass Elektromobilität inzwischen Realität ist und daher die Plattform an Bedeutung verloren habe.

Dazu kommt, dass die Elektrorennserie trotz ihres neuen Status als Weltmeisterschaft und des enormen Herstellerinteresses in den Mainstream-Medien nach wie vor kaum präsent ist. Für eine Weiterführung des Engagements würden aber die Kosten sprechen: Denn während die Herstellerbudgets derzeit zwar zwischen 30 und 60 Millionen Euro pro Jahr schwanken, wird die Entwicklung für die folgende Saison 8 (2021/22) eingefroren, wodurch von sinkenden Kosten auszugehen ist.

Rallye Dakar mit X-Raid und Rückkehr nach Le Mans

Audi war zwar in allen sechs Formel-E-Jahren in der Elektro-Rennserie am Start, in den ersten drei Jahren allerdings bloß als Namensgeber, denn Abt stemmte den Einsatz komplett alleine und wurde mit Lucas di Grassi 2016/17 Meister. Als das Projekt im Jahr darauf unter der Leitung von Audi lief, sicherte man sich den Titel in der Teamwertung.

Laut der Pressemittelung könnte Audi der Formel E - zumindest vorerst - aber als Antriebshersteller erhalten bleiben. Darin heißt es, dass der Einsatz des neu entwickelten Audi-Antriebsstrangs durch Kundenteams wie derzeit Virgin auch über das nächste Jahr hinaus möglich bleibt.

Wie das Dakar-Projekt aussieht, das Audi nun neben dem LMDh-Projekt vorstellen wird? Der Einsatz soll unter der Leitung der X-Raid-Truppe von Teamchef Sven Quandt stattfinden, die bereits für das Mini-Projekt von BMW verantwortlich zeichnet. Quandt und Duesmann kennen einander aus dessen Zeit bei BMW gut, wo der nunmehrige Audi-Chef zunächst für den Antriebsbereich zuständig war und ab 2016 als Einkaufsvorstand agiert hatte..

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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