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Kolumne von Buemi: "Alle Voraussetzungen für eine grossartige Veranstaltung sind gegeben“

Sébastien Buemi, Formel-E-Pilot bei Nissan e.dams, schreibt seine erste Kolumne für Motorsport.com Schweiz im Hinblick auf den E-Prix von Bern am kommenden Wochenende.

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1

Sam Bloxham / Motorsport Images

Kolumne Sébastien Buemi

Kolumne Sébastien Buemi

Guten Tag zusammen!

Nach all diesen Emotionen und meinem zweiten Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans am vergangenen Wochenende freue ich mich, im Hinblick auf den E-Prix in Bern, dem zweiten Rennen der Formel E in der Schweiz, der ein großes Fest zu werden verspricht, meine erste Kolumne zu schreiben.

Wenn ich mir meine bisherigen Ergebnisse in der aktuellen Formel-E-Saison ansehe, macht sich natürlich ein bisschen Frustration breit. In nur drei von zehn Rennen landete ich in den Top 5, unter anderem beim letzten Event in Berlin, wo ich am Ende immerhin auf dem Podest stand. Das ist umso enttäuschender, da ich im Qualifying den besten Durchschnitt in Bezug auf die Platzierung habe (3,6). Es ist enorm frustrierend, in der Gesamtwertung nur auf Platz 10 zu liegen, wenn man weiss, dass man über eine einzelne Runde eigentlich zu den Schnellsten gehört.

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1, Stoffel Vandoorne, HWA Racelab, VFE-05

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1, Stoffel Vandoorne, HWA Racelab, VFE-05

Photo de: Alastair Staley / LAT Images

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Andererseits ist das jedoch keine große Sache. Nehmen wir zum Beispiel das Rennen in Mexiko City, wo uns in der letzten Runde aufgrund eines kleinen Berechnungsfehlers die Energie ausgeht. In Paris liege ich in Führung, als ich von Robin Frijns abgeräumt werde und alle Chancen auf den Sieg und ein gutes Ergebnis verliere. Es gab noch andere Missgeschicke wie diese, und angesichts der Meisterschaftswertung und mit ein bisschen mehr Glück könnte ich, wenn ich in Paris gewonnen hätte, heute Zweiter in der Meisterschaft sein, anstatt auf dem zehnten Platz zu liegen!

Wir haben gesehen, dass in dieser Saison jeder mal Probleme hatte. Aber in den ersten acht Rennen waren wir mit Nissan e.dams diejenigen, die mit Sicherheit die meisten Rückschläge erlebten. Glücklicherweise lief es für uns in den letzten beiden Rennen etwas besser – vor allem mit dem zweiten Platz in Berlin, der für uns enorm wichtig war.

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, deuxième

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, deuxième

Photo de: Alastair Staley / LAT Images

Ich verliere die Hoffnung nicht, am Ende dieser Saison unter den Top 3 zu landen, vor allem wenn man bedenkt, wie leistungsfähig wir seit dem ersten Rennen sind.

Sébastien Buemi.

Natürlich habe ich immer noch die Hoffnung, am Ende dieser Saison in den Top 3 zu landen, vor allem wenn man bedenkt, wie hoch unser Leistungsniveau vom ersten Rennen an war, und was in der Formel E bei jedem Rennen alles passieren kann. Es ist also wichtig, dass wir uns in den kommenden Rennen auf das Qualifying konzentrieren und versuchen, die Meisterschaft so gut wie möglich abzuschliessen. Ich habe volles Vertrauen in das Team von Nissan e.dams, ein sehr erfahrenes Team, das bislang sein Know-how unter Beweis stellen konnte.

 

Wie Sie sicherlich wissen, hat das Team im Vorfeld der Saison 2018/2019 einige Veränderungen durchgemacht. Nachdem es seit 2014 unter dem Namen Renault e.dams angetreten war, heißt es nun Nissan e.dams. Von aussen hat man vielleicht den Eindruck, dass das keine grosse Veränderung ist, aber ich kann Ihnen versichern, dass sich viele Dinge innerhalb des Teams durchaus verändert haben. Natürlich sind viele Leute in den gleichen Positionen geblieben, aber es gab auch einige Anpassungen, was in einer so konkurrenzfähigen und engen Meisterschaft wie der Formel E durchaus einen Einfluss hat, so dass es ein wenig Zeit brauchte, bis sich alles eingespielt hatte. Immerhin war es die größte Veränderung, der wir seit dem Beginn des Teams ausgesetzt waren.

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1

Sébastien Buemi, Nissan e.Dams, Nissan IMO1

Photo de: Alastair Staley / LAT Images

Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Formel-E-Rennen in Bern. Dies ist natürlich ein besonderes Ereignis für mich – mein Heimrennen, ein Jahr nach dem ersten E-Prix in der Schweiz in Zürich. Ich erinnere mich gerne an das Rennen im letzten Jahr zurück, wo ich Fünfter wurde. Die Atmosphäre war außergewöhnlich und ich erhielt viel Unterstützung und hatte viel Spaß. Natürlich ist es im Endeffekt, wenn man im Auto sitzt, ein Rennen wie jedes andere, aber man will immer besonders gut abschneiden, wenn man in seinem eigenen Land fährt. 

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Und dann haben wir das Glück, Sponsoren aus der Schweiz zu haben, die sich sehr für die Formel E einsetzen und bereit sind, so viel wie möglich zu investieren, um diese Veranstaltung zu einem großen Ereignis zu machen. Es ist alles vorhanden, um ein großartiges Event zu organisieren. Ich bin froh, dass nun alle Ampeln auf Grün stehen.

Lancement de l'ePrix de Suisse

Lancement de l'ePrix de Suisse

Photo de: Swiss ePrix

Von dem, was ich bis jetzt gesehen und gehört habe, soll die Strecke recht spektakulär sein, mit grossen Höhenunterschieden. Bis jetzt bin ich sie nur mal mit einem Privatauto abgefahren und ich bin gespannt, wie sie aus dem Cockpit des Formel-E-Wagens aussieht. Das dürfte ein aussergewöhnliches Gefühl sein, und ich kann es kaum erwarten. 

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Einen E-Prix in der Schweiz zu haben, ist eigentlich eine logische Sache, da wir eine grosse Fangemeinde haben. Zudem gibt es mehrere Schweizer Piloten, die auf einem sehr hohen Niveau fahren, wie zum Beispiel Neel (Jani), Marcel (Fässler) oder ich. Und ausserdem haben wir immer noch ein Team in der Formel 1 (Sauber), auch wenn sich der Name seit dieser Saison geändert hat. Auch in diesem Bereich gibt es also vieles, das die Begeisterung für den Motorsport in der Schweiz wecken kann, und ich bin überzeugt, dass der E-Prix in Bern an diesem Wochenende ein großer Erfolg wird.

Wir werden uns später darüber unterhalten...

Bis bald,

Sébastien Buemi

 

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