"Liebend gern": Formel-E-Boss baggert an Fernando Alonso
Formel-E-Chef Alejandro Agag würde sehr gerne Fernando Alonso für seine Serie gewinnen, weiß aber, dass der Spanier vorher noch andere Prioritäten hat
Foto: : JEP / Motorsport Images
Erst Nico Rosberg als Investor, dann Felipe Massa als Fahrer gewonnen. Die Formel E zieht derzeit die ganz großen Namen aus der Königsklasse an. Und geht es nach Serienchef Alejandro Agag, ist damit noch lange nicht Schluss: Gerne würde er seiner Meisterschaft etwa einen weiteren Formel-1-Weltmeister präsentieren - es wäre der erste im Cockpit, abgesehen vom missglückten Gastspiel von Jacques Villeneuve.
Er könnte sich zum Beispiel Fernando Alonso vorstellen. "Ich hätte ihn liebend gerne hier", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'. Agag denkt hierbei vor allem an den absoluten Siegeswillen des Spaniers, der gerade auf der Jagd nach der Triple Crown ist. Den Monaco-Grand-Prix hat Alonso bereits gewonnen, in diesem Jahr soll das 24-Stunden-Rennen von Le Mans folgen, und auch auf das Indy500 hat er schon ein Auge geworfen.
"Danach fehlt ihm noch die Formel E, also wird er hierher kommen müssen", lacht Agag, der durchaus Beziehungen zu seinem Landsmann hat. Der Spanier kennt den Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 schon einige Jahre, genau wie Alberto Longo, der Vizevorstand der Formel E. "Wir saßen früher immer mit seinem Vater und seinem Manager im Renault-Motorhome und haben die Rennen geschaut", erzählt Agag.
Doch der Formel-E-Boss weiß, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis Alonso wirklich den Weg in seine Serie findet: "Er ist ein unglaublich talentierter Fahrer, und es wäre ein Privileg, ihn hier bei uns zu haben", so Agag. "Er möchte aber erst andere Sachen gewinnen. Hoffentlich gelingt ihm das schnell."
Dass ehemalige Formel-1-Stars den Weg in die Formel E finden, ist beileibe keine Seltenheit. Felipe Massa, der im kommenden Jahr bei Venturi unterschrieben hat, wird beim Saisonauftakt 2018/19 bereits der 23. Pilot sein, der vor seinem Formel-E-Engagement in der Königsklasse unterwegs war - dabei existiert die Elektrorennserie gerade einmal vier Jahre.
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