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Lucas di Grassi: Re-Start in Bern "gegen den gesunden Menschenverstand"

Lucas di Grassi ärgert sich, dass einige Piloten in Bern eine "zweite Chance" bekamen - Er kann nicht verstehen, warum er beim Re-Start wieder nach hinten musste

Der Rennabbruch in Bern am vergangenen Wochenende sorgte für einige Diskussionen. Genauer gesagt drehte es sich um den Re-Start, der nach einer Unterbrechung von rund 40 Minuten erfolgte. Bei diesem mussten sich die Piloten nach dem Startchaos wieder in der ursprünglichen Startaufstellung aufreihen. Das schmeckte natürlich vor allem den Fahrern nicht, die durch das Chaos Plätze gewonnen hatten.

Bereits während der Unterbrechung beschwerten sich mehrere Piloten über diesen Umstand. Sie forderten, man solle in der Reihenfolge starten, in der das Rennen abgebrochen wurde. Lucas di Grassi, der durch das Startchaos viele Plätze gutgemacht hatte, ist auch nach dem Rennen noch immer dieser Meinung. "Ich stimme der Entscheidung nicht zu, denn es gab einen Crash, und elf Autos kamen ganz legal durch", ärgert er sich.

"Wir haben die Ziellinie klar vor der roten Flagge überquert. Die rote Flagge kam erst 25 oder 30 Sekunden später, als wir schon in Kurve drei waren", ist sich di Grassi sicher und erklärt: "Daher war ich nicht einverstanden, dass alles wieder auf den Anfang zurückgesetzt wurde. Besonders weil einige Fahrer, die den Crash verursacht haben, ihre ursprüngliche Position wieder zurückbekommen haben - mit einem reparierten Auto."

Reglement für Wehrlein "klar"

"Selbst wenn die Regeln das erlauben, bin ich der Meinung, dass das gegen den gesunden Menschenverstand geht. Ich sage nicht, dass es illegal war oder nicht. Ich sage nur, dass ich dieser Entscheidung nicht zustimme", sagt di Grassi und ergänzt: "Wenn alle festgesteckt hätten, dann okay. Aber die Hälfte des Feldes hat die Ziellinie überquert. Warum müssen wir die Positionen zurückgeben? Was haben wir falsch gemacht?"

 

"Es geht mir gar nicht so sehr darum, dass ich viele Positionen gewonnen hatte. Aber viele Fahrer, die einen Fehler gemacht haben, bekamen eine zweite Chance. Ich denke nicht, dass das im Sinne des Racings korrekt ist", wundert sich di Grassi. Einer der "Profiteure" war Pascal Wehrlein. Der Mahindra-Pilot blockierte nach dem Start die Schikane, weil er von hinten einen Schlag bekommen hatte.

"Das Reglement ist so, dass die Startaufstellung zählt, wenn keine Runde gefahren wurde", erklärt Wehrlein gegenüber 'Motorsport.com'. "Die Regel ist klar", findet er und ergänzt: "Natürlich passt es denen nicht, die [durch das Chaos beim Start] einen Vorteil hatten. Für mich war es gut. Wäre es in Runde zwei oder drei passiert, wäre es eine andere Story gewesen." Er hat kein Verständnis für die Proteste.

Piloten kommen nur dank Notausgang vorbei

Konkret heißt es in Artikel 40.3 des sportlichen Reglements der Formel E im Hinblick auf einen Re-Start nach einer Rennunterbrechung, dass die Autos die Reihenfolge des letzten Punktes einnehmen müssen, "an dem es möglich war, die Position aller Autos zu bestimmen." Weil in Bern rund die Hälfte des Feldes gleich in der ersten Kurve steckenblieb, war dieser Punkt der Start.

Die Anwendung der Regel war also durchaus korrekt. Wehrlein hat zudem noch einen weiteren Einwand gegen di Grassis These vom "gesunden Menschenverstand" und erinnert: "Die sind auch nur an uns vorbeigekommen, weil sie abgekürzt haben. Wenn da theoretisch eine Mauer steht, kannst du da nicht durchfahren und keine Position gewinnen. Die Strecke ist blockiert."

"Ja, aber wir haben angehalten", wehrt sich di Grassi und erklärt: "Das ist erlaubt. Die Regeln sagen, wenn ich den Notausgang nehme, dann muss ich anhalten und wieder losfahren. Das haben wir gemacht. Der Notausgang ist für den Fall da, dass die Strecke blockiert ist." So oder so hoffen wohl alle Beteiligten, dass sich eine ähnliche Situation in Zukunft nicht mehr wiederholen wird.

Mit Bildmaterial von LAT.

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