Oliver Rowland: Porsche-Strategie in Mexiko eine Machtdemonstration
Porsche hat alles dafür gegeben, beim Mexiko-Rennen der Formel E eine 40. Runde zu erzwingen - Ein Machtspielchen, wie Oliver Rowland glaubt
Porsche hat mit dem Doppelsieg beim Formel-E-Rennen von Mexiko erstmals einen Lauf in der elektrischen Formelmeisterschaft gewonnen. Pascal Wehrlein kam nach 40 Runden vor seinem Teamkollegen Andre Lotterer ins Ziel und brach somit seinen Mexiko-Fluch. Laut Mahindra-Pilot Oliver Rowland hat Porsche die Extrarunde erzwungen, um seine Stärke unter Beweis zu stellen.
Rowland selbst fiel aufgrund der 40. Runde aus den Punkten und landete letztlich nur auf Rang 16, da die Energie für eine weitere Runde am Limit nicht ausgereicht hat. Auch andere Teams hatten ihre Probleme, obwohl sie mit einer zusätzlichen Runde gerechnet hatten. Dazu gehörte auch Venturi-Pilot Edoardo Mortara, der das Rennen eine Zeit lang angeführt hatte.
"Porsche hatte eine beeindruckende Pace", sagt Rowland nach dem Rennen. "Ich denke, dass sie die letzte Runde nur erzwungen haben, um allen zu zeigen, wie gut sie waren. Ich denke in neun von zehn Fällen hätte eine Runde weniger gereicht und es hätte auch geklappt. Es ist wie es ist." Mit der Pace seines Mahindra-Boliden war der Brite zufrieden, jedoch hat sich das Team bezüglich der Rennlänge einfach verpokert.
"Ich war sehr schnell", sagt er. "Ich wurde zu Beginn etwas ins Chaos verwickelt, hatte aber dennoch ein gutes Energielevel. Das Team hat sich auf 39 Runden festgelegt und ist dabei geblieben. Die anderen haben sich für einen Zwischenweg entschieden, weil sie sich nicht sicher waren. Ich bin aber glücklich, da wir eine solide Pace hatten. Das Auto lief in Ordnung."
Der nächste Lauf findet in der italienischen Hauptstadt Rom statt, wo schon wie beim Auftakt in Saudi-Arabien zwei Rennen auf dem Programm stehen. Rowland glaubt, dort gemeinsam mit Mahindra punkten zu können. Alexander Sims holte mit dem indischen Rennstall auf der Strecke im Jahr 2021 einen starken zweiten Platz. Rowland fuhr im Nissan ebenfalls einen zweiten Platz ein, wurde jedoch wegen einer Strafe versetzt.
"Ich war [in Rom] vergangenes Jahr sehr schnell und es ist eine Strecke, die ich sehr mag", so Rowland. "Es gibt aber einige Bereiche, in denen wir uns bis dahin verbessern müssen. Hoffentlich schaffen wir das in der Pause. Ich bin sehr selbstbewusst, dass wir dort sehr stark sein werden." Die Runden vier und fünf der Formel-E-Weltmeisterschaft finden am 9. und 10. April statt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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