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Der kurze Weg in Hongkong: Eine Strafe wird zum Witz

Sam Bird (DS Virgin) gewinnt als schnellster Mann verdient den Saisonauftakt der Formel E 2017/18 in Hongkong: Durchfahrtsstrafe wird allerdings zur Farce.

Sam Bird, DS Virgin Racing

Sam Bird, DS Virgin Racing

Sam Bloxham / Motorsport Images

Maro Engel, Venturi Formula E
Jean-Eric Vergne, Techeetah
Sam Bird, DS Virgin Racing
Edoardo Mortara, Venturi Formula E Team, Maro Engel, Venturi Formula E Team
Sébastien Buemi, Renault e.Dams

DS-Virgin-Pilot Sam Bird ist mit einem souveränen Sieg in die Formel-E-Saison 2017/18 gestartet. Der Brite sicherte sich am Samstag in Hongkong den Erfolg mit einem Vorsprung von 11,575 Sekunden auf Jean-Eric Vergne (Techeetah). Auf dem Weg zu seinem Triumph zum Auftakt musste Bird sogar eine Durchfahrtsstrafe antreten. Dass der 30-Jährige trotzdem an der Spitze bleiben konnte, verwunderte viele Beobachter - einige Konkurrenten schütteln ungläubig mit dem Kopf.

Der Hintergrund: Der Weg durch die Boxengasse in Hongkong ist etwas kürzer als der Weg, der auf der Rennstrecke zurückgelegt werden muss. Das kurze Stück, das mit Tempo 50 absolviert werden muss, kostet im Vergleich zu dem, was die Piloten auf dem Kurs im Renntempo fahren, nur extrem wenig Zeit. Im Falle von Bird waren es gerade einmal 5,3 Sekunden. Der Brite benötigte von Boxenein- bis -ausfahrt 12,137 Sekunden, Verfolger Vergne gleichzeitig knapp sieben Sekunden auf der Piste.

"Ich halte es für komplett falsch, wenn es für Durchfahrtsstrafen sozusagen gute und schlechte Strecken gibt", sagt Vergne, der sich zum Zeitpunkt der Bird-Strafe noch einmal Hoffnungen auf den Sieg gemacht hatte. "Passiert dir so etwas in Paris, dann bist du sofort Letzter. Hier ist es komplett anders: Er fährt einen kürzeren Weg, spart dabei Energie und verliert auf der Uhr gerade einmal fünf Sekunden. Das kann nicht sein. Das ist doch keine Strafe", so der Franzose.

Die Krux: Maro Engel (Venturi) und Andre Lotterer (Techeetah) bekamen spät im Rennen die gleiche Strafe wie Bird, konnten die Durchfahrtsstrafe aber nicht mehr antreten. Konsequenz: Engel und Lotterer bekamen ersatzweise 22 Sekunden auf ihre Rennzeit addiert. "Wenn das wirklich so ist - und ich habe mir das noch nicht genau angeschaut -, dann halte ich das für unfair", erklärt Maro Engel, der aufgrund der Strafzeit von Platz vier auf Rang 14 zurückgestuft wurde - und damit auch noch in die schlechtere Quali-Gruppe für Sonntag.

"Wir haben uns das vorher genau angeschaut, weil wir eigentlich vor der Wahl standen, ob wir die Durchfahrtsstrafe antreten oder die nachträgliche Zeitstrafe nehmen. Es war uns klar, dass wir beim Antreten der Strafe deutlich weniger leiden", schmunzelt Alex Tai, Teamchef der siegreichen Mannschaft von DS Virgin. Der britische Boss von Sam Bird ergänzt: "Aber auch ich muss zugeben, dass der Unterschied niemals so groß sein dürfte." Ob vor dem Hintergrund der heutigen Diskussionen das Tempolimit in der Boxengasse von bislang 50 km/h herabgesetzt wird, ist noch unklar.

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