Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Sergio Marchionne: Ferrari "nicht bereit" für die Formel E

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne nimmt Abstand von einem Formel-E-Engagement. Mercedes betont jedoch, dass man in alle Richtungen schauen muss.

Sergio Marchionne, CEO FIAT

Foto: : Ferrari

Lucas di Grassi, Audi Sport ABT Schaeffler, Luca Filippi, NIO Formula E Team
Piero Lardi Ferrari, Ferrari Vice President and Sergio Marchionne, CEO FIAT
Zak Brown, Executive Director, McLaren Technology Group and Toto Wolff, Executive Director Mercedes
Race winner Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, Toto Wolff, Executive Director Mercedes AMG F1, Niki La
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, Pascal Wehrlein, Sauber C36
Alejandro Agag, CEO Formula E
Stadtkurs für die Formel E in Montreal
Ein Formel E Fahrzeug mit der Skyline von New York City
Renn-Action beim ePrix New York
Toto Wolff, Executive Director Mercedes AMG F1

Ferrari hält sich bezüglich eines Formel-E-Einstiegs weiter bedeckt. Immer wieder wird der italienische Hersteller (oder eine dazugehörige Marke) mit der Elektroserie in Verbindung gebracht, doch ein offizielles Engagement ist derzeit noch nicht in Sicht. Dazu passen auch die Aussagen von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, der der Formel E vorerst eine Absage erteilt.

"Es nicht die rechte Zeit für uns. Die Sache ist noch unreif", betont der Italiener. Zwar behalte man die Serie weiter im Blick, doch derzeit deutet nichts auf ein baldiges Engagement hin: "Es fehlt noch an Substanz und ich weiß nicht, ob sie vielleicht noch kommt. Aber noch ist es nicht reif", so Marchionne weiter.

Der gleichen Meinung ist auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: "Die Technologie ist unreif, und die Rennserie ist unreif", betont der Österreicher. Trotzdem hat sich Mercedes bereits vor einiger Zeit zur Formel E bekannt und wird 2018 als eigenes Werksteam an den Start gehen. "Man braucht die Einstellung, dass sich die Dinge verändern", sagt er über die Hintergründe zu dieser Entscheidung.

Es sei schwierig vorherzusagen, in welche Richtung sich die Welt und die Mobilität entwickeln. "Ich mag Zehnzylinder-Motoren auch, aber ich bin mir nicht sicher, ob in fünf Jahren irgendjemand anderes sie mögen wird", sagt Wolff weiter und will sich daher der Strategie der großen Weltkonzerne annehmen: Auch diese probieren viele unterschiedliche Wege aus, um am Ende den richtigen zu finden.

Mercedes als großer Automobil-Hersteller will dies im Motorsport ebenfalls so umsetzen. Man hat die Formel 1, die als globale Marke die Nummer 1 ist, doch man schaut sich auch die Formel E an, um darüber zu lernen und zu sehen, wie sich das Thema entwickelt. Wolff zieht einen Vergleich: "Daimler ist die Nummer-1-Premiummarke auf der Welt, aber gleichzeitig machen wir Car2go (ein Carsharing-Programm; Anm. d. Red.). Man muss im Kopf flexibel genug sein, um beides zu machen."

Davor scheut sich die Traditionsmarke Ferrari noch. Sie besinnt sich auf ihre Werte und will noch nicht mit dem "aufregenden Start-Up mit Eventcharakter", wie Wolff es nennt, anbandeln. Eine andere Traditionsmarke ist hingegen längst dabei: McLaren. Die Engländer haben sich schon früh zur Serie bekannt, auch wenn vielen Fans das nicht bewusst ist. Denn McLaren hat kein eigenes Team, rüstete die Serie aber in der Anfangsphase mit Einheitsantrieben aus - und stellt ab 2018 die Batterien zur Verfügung.

Ein eigenes Team wird es daher auf absehbare Zeit nicht geben: "Wir könnten Partnerschaften machen, aber ein McLaren-Entry wäre verboten", weiß Geschäftsführer Zak Brown. Der Hintergrund ist eigentlich ganz einfach zu erklären: "Es würde Verschwörungstheorien geben, wenn wir Rennen und Meisterschaften gewinnen würden. Dann heißt es: 'Sie haben etwas in den Batterien und wir nicht'", so der Amerikaner.

Trotzdem würde man sich über die Technologieabteilung McLaren Applied Technologies in Zukunft gerne noch intensiver mit der Formel E auseinandersetzen. Wie das Thema allerdings weitergeht, ist noch für keinen abzusehen. "Elektrifizierung geschieht, während wir hier reden", meint Toto Wolff. "Ich wäre nicht überrascht, wenn die Formel E in drei, vier oder fünf Jahren etwas komplett anderes ist, als wir alle heute denken."

Mit Informationen von Dieter Rencken und Dominik Sharaf

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Pallanca Pastor: "Das Ziel von Venturi? Respekt für die Umwelt!“
Nächster Artikel Lotterie bleibt: Formel E will Qualifying-Format nicht ändern

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland