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ADAC GT Masters Zandvoort: Notizen vom Freitag

Zuschauer, aufgepasst! Stehplätze an der Strecke sind nicht mehr freigegeben - Weitere Kurznews vom ADAC GT Masters aus Zandvoort im Überblick

- Die Niederlande haben die Coronaregeln angesichts einer beginnenden fünften Coronawelle verschärft. Zuschauer beim ADAC GT Masters dürfen nur noch auf die Tribüne und nicht mehr in freier Wildbahn herumstehen. Eine Maskenpflicht gibt es weiterhin nicht. Ob es infektionstechnisch sinnvoll ist, die 3.000 zugelassenen Zuschauer nun alle auf die Tribüne zu quetschen, lassen wir mal unkommentiert ...

- Der Grund ist, dass mit sofortiger Wirkung Großveranstaltungen untersagt sind, bei denen es keine festen Sitzplätze gibt. Die gibt es an der Rennstrecke nur auf Tribünen. In den Niederlanden sind die Fallzahlen binnen einer Woche von einer dreistelligen Zahl auf zuletzt 7.000 hochgeschnellt. im Zuge der Verschärfungen werden unter anderem Diskotheken und Clubs geschlossen, die Gastronomie muss um Mitternacht schließen.

- Die Full Course Yellow im zweiten Freien Training wurde durch Luca-Sandro Trefz ausgelöst. Der Land-Audi-Pilot hatte einen harmlosen Dreher ausgangs des Audi-S, konnte aber nicht wenden, solange die Boliden im Renntempo vorbeifuhren. Die FCY löste das Problem, der Audi konnte weiterfahren.

- Dennoch hatte die Situation Folgen. Dass gleich vier Teams in die Radarfalle getappt sind, liegt offenbar daran, dass es diesmal nicht den sonst üblichen Countdown zur FCY gegeben hat und mehrere Fahrer von der FCY überrascht worden sind.

- Ein Fokusthema an diesem Wochenende ist der Asphalt. In den neuasphaltierten Bereichen herrscht guter Grip. Auf dem alten Teil, beginnend am Abzweig der Kurzanbindung im Streckenabschnitt Hunserug, bis zu ungefähr demselben Bereich im späteren Teil der Runde (zwischen Vodafonebocht und Audi-S) liegt noch alte Asphalt, der weniger Grip hat und welliger ist.

- Der Reifenverschleiß war in der Vergangenheit immer ein großes Thema. Durch den neuen Asphalt bessert sich die Situation für die Pirelli-Reifen höchstens minimal, sagen die Fahrer.

- Die Steilkurve Hugenholtzbocht sorgt weiterhin für eine Vielzahl verschiedener Linien. Einig sind sich die Fahrer darin, die Steigung mit zum Bremsen zu nutzen und in der Kurve weit oben zu fahren. Wie weit oben, wird unterschiedlich ausgelegt. Teils bleiben Fahrer mit allen vier Rädern innerhalb der weißen Linien, teils wird mit allen vier Rädern über die Linie hinausgefahren. Das ist erlaubt, Track Limits sind freigestellt. Der Großteil sortiert sich zwischen diesen Extremen ein, auch hier in unterschiedlicher Ausprägung.

- Die Strafrunde liegt diesmal hinter dem Audi-S. Es könnte in der vorigen Linkskurve kritisch werden, sollte ein Fahrzeug in die Strafrunde müssen, weil man an dem Punkt in der Kurve verzögern muss, wo sonst aufs Gas gestiegen wird. Gute Kommunikation des Teams mit dem nachfolgenden Fahrzeug ist notwendig.

- Es gibt bei diesem Rennen eine Diskrepanz zwischen der Aufhebung des Boxengassen-Tempolimits und der Zeitnahme für die Mindestaufenthaltszeit zwischen den Boxenlinien. Die Zeit wird nach wie vor am alten Boxenausgang gestoppt. Das Speedlimit gilt hingegen noch bis weit in die Tarzanbocht hinein. Die Boxengasse ist im Zuge des Umbaus bis Ende Tarzanbocht verlängert worden.

- Das Chassis von Toksport WRT ist ein komplett neues. Nach dem Startunfall von Maro Engel in Spielberg war das alte nicht mehr reparabel.

- Landgraf-HTP-WWR erklärt den Performanceabfall in der Schlussphase bei den Rennen in Spielberg damit, dass man zu Beginn des Rennens hart attackieren musste und in Kämpfe verwickelt war. Ein generelles Problem mit dem Reifenverschleiß, etwa durch das Set-up des Mercedes-AMG GT3 von Maximilian Buhk und Raffaele Marciello, schließt man aus.

- Die Zeiten sind deutlich schneller als bei der GT-World-Challenge (GTWC) Europe an gleicher Stelle vor drei Wochen. Die 1:34.067 Minuten von Markus Winkelhock hätten am Samstag Platz zwei und am Sonntag die Poleposition bedeutet. Natürlich sind Vergleiche aufgrund der unterschiedlichen Witterungsverhältnisse mit Vorsicht zu genießen.

- Bei jenen zwei GTWC-Sprintrennen in diesem Jahr haben drei Fahrer des ADAC GT Masters gewonnen, allerdings allesamt für ein Team, das nicht in der Deutschen GT-Meisterschaft antritt: Ricardo Feller (Land), Norbert Siedler (Yaco) und Albert Costa (Grasser) gewannen allesamt für Emil Frey Racing bei deren "Clean Sweep". Der vierte siegreiche Fahrer war Alex Fontana.

- Die Teamchefs diskutierten angeregt über eine Regel, die im ADAC GT Masters schon lange gilt, aber am Red Bull Ring das erste Mal wirklich überwacht wurde: Dass Fahrzeuge nach dem Qualifying nicht aufgebockt werden dürfen. Es hat daher seitens der Kommissare ein Bulletin gegeben, das noch einmal extra darauf hinweist, dass das nicht gestattet ist.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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