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Comeback nach zwei Monaten Pause: Vorteil für GT3-Vielfahrer?

Das ADAC GT Masters nimmt nach einer zweimonatigen Pause die Saison 2021 wieder auf - Während einige Fahrer Pause hatten, sind andere noch voll im Rhythmus

61 Tage lagen zwischen dem Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Zandvoort und dem ersten Trainingstag auf dem Lausitzring. Die zwei Monate Pause haben einige Fahrer für Urlaub genutzt, andere hingegen hatten nie wirklich Pause.

'Motorsport.com Deutschland' sprach mit verschiedenen Piloten, die die Pause auf ganz unterschiedliche Art und Weise genutzt haben. Einer der am meisten beschäftigten Fahrer dieser Zeit ist Luca Stolz. Der Mercedes-AMG-Pilot ist die GTWC-Rennen in Spa (24h), Brands Hatch und am Nürburgring gefahren und hat darüber hinaus an den DTM-Rennen am Nürburgring teilgenommen.

"Ich weiß noch, wo ich in der Meisterschaft stehe und dass die ersten Rennen nicht so gut gelaufen sind", sagt der 26-Jährige. "Da haben wir viel Pech gehabt. Aber die vergangenen Rennen haben gut funktioniert. Brands Hatch konnten wir sogar gewinnen und am Nürburgring ist es [mit Platz drei] auch gut gelaufen."

Ob er glaubt, mit seiner Fahrpraxis einen Vorteil gegenüber den Fahrerkollegen zu haben, die in der wegen der Flutkatastrophe in der Eifel verlängerten Zwangspause weit weniger gefahren sind? "Ja, das hilft. Man bleibt einfach im Rennrhythmus. Es ist wie in der Fußball-Bundesliga: Diejenigen, die mehr spielen, spielen auch meistens besser."

GTE vs. GT3: Umstellung größer als erwartet

Das Einzige, woran man sich umgewöhnen muss, sei die Tatsache, dass im ADAC GT Masters die Reifen anders als in der GTWC nicht vorgeheizt werden. So sieht es auch Dries Vanthoor vom Team WRT: "In der GTWC fahren wir mit angewärmten Reifen, hier mit Kalten. Nach ein bis zwei Stints hat man sich dran gewöhnt."

"Ansonsten ist es für mich einfach, weil ich immer mit dem gleichen Team antrete und denselben Teamkollegen mit Charles [Weerts] habe." Nur bei einem Rennen in der Pause war das anders.

Der Belgier hat nämlich dasselbe Programm wie Stolz abgespult (und dabei den GTWC-Sprinttitel eingefahren), nur hat er statt der DTM die 24 Stunden von Le Mans an jenem August-Wochenende bestritten.

Und wie: Im privaten, von HubAuto Racing eingesetzten Porsche 911 RSR fuhr Vanthoor völlig überraschend im Qualifying den Etablierten der GTE Pro um die Ohren und stellte den Porsche auf die Poleposition. Im Rennen schied er dann wegen eines Getriebeproblems aus.

"Für mich war die größere Herausforderung, nach Le Mans wieder in den R8 zu steigen. Das war nicht so einfach. Ich musste mich erst einmal wieder auf den R8 und den Pirelli-Reifen einschießen. Nach zehn bis 15 Runden ist man es wieder gewohnt. Das war die größte Änderung für mich", so der 23-Jährige.

Drei 24-Stunden-Rennen während der Pause

Das bestätigt Robert Renauer, der mit Herberth Motorsport erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans antrat. Er landete auf Platz zehn in der Klasse GTE Am. "Ich muss sagen, dass die Umstellung vom [Porsche 911 GT3] R auf den [Porsche 911] RSR einfacher geht als umgekehrt. Und das, obwohl der R ja die ganzen Hilfsmittel hat wie beispielsweise ABS. Trotzdem war es etwas gewöhnungsbedürftig."

Glücklicherweise war der Lausitzring nicht sein erstes GT3-Rennen nach Le Mans. Herberth Motorsport gewann erst vergangenes Wochenende die 24 Stunden von Barcelona in der 24h Series. Darüber hinaus nahm das Team auch noch an den 24 Stunden von Spa teil. Renauer hat also drei 24-Stunden-Rennen in der Pause absolviert.

Robert Renauer, Ralf Bohn, Rolf Ineichen

Herberth Motorsport verschlug es in der Pause nicht nur nach Le Mans

Foto: Motorsport Images

"Zum Glück haben wir Barcelona mitgenommen, um uns wieder auf den GT3 einzuschießen", so Renauer weiter. "Am Ende ganz oben zu stehen ist sehr schön für das Team als solches, weil Langstreckenrennen mehr Teamsport sind als Sprints. Natürlich freue ich mich aber wieder auf Rennen wie im ADAC GT Masters - eine halbe Stunde einfach Vollgas geben!"

Wie zahlreiche andere Teams hat auch Herberth Motorsport am Lausitzring getestet. Manche Fahrer aber kamen bis zu einem offiziellen Test am Donnerstag gar nicht zum Fahren. Dazu gehört der Pole Igor Walilko, momentan gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jules Gounon Elftplatzierter der Meisterschaft.

Walilko: "Es hat etwas gefehlt"

"Nach so einer langen Pause hat man schon das Gefühl, dass einem etwas fehlt", so der 23-Jährige. "Es ist sehr schön, wieder die Atmosphäre des Teams aufzusaugen und die Jungs zu sehen. Und natürlich Jules und seine Späße." Gounon quittiert das, indem er Walilko daraufhin mit einem Schokoriegel abwirft.

"Es gibt hier Fahrer, die fast jede Woche Rennen fahren. Natürlich haben diese einen Vorteil. Allerdings war es bei mir schon nach der Verletzungspause [er hatte sich Mitte 2020 am Fuß verletzt und musste acht Monate pausieren] so, dass ich schnell wieder meine Leistung abrufen konnte."

"Deshalb brauche ich auch hier nur ein paar Runden, um mein Niveau wieder zu erreichen. Immer, wenn ein Rennwochenende ansteht, fühle ich mich sehr motiviert. Das kommt automatisch. Deshalb habe ich auch keine besondere Vorbereitung."

Natürlich waren auch noch zahlreiche weitere Fahrer des ADAC GT Masters in der Zwischenzeit aktiv, die in diesem Artikel nicht zu Wort kommen.

Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.

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