Rahel Frey: „Es ist eine Frechheit, wie teilweise gefahren wird“
Von den acht Schweizern kam am zweiten ADAC-GT-Wochenende in der Lausitz nur Christopher Zanella (9.) in die Punkte. Rahel Frey wurde nach toller Aufholjagd Elfte: „Die Rennleitung sollte durchgreifen.“
Die Ausgangslage war für keinen Schweizer gut genug, um im ersten Lauf vom Samstag wirklich ein Wort um den Sieg mitzureden. Der als Siebter am weitesten vorne gestartete Rolf Ineichen drehte sich mit dem Grasser-Lamborghini nach einer nicht ganz unverschuldeten Kollision ebenso wie die von einem Konkurrenten umgedrehte Rahel Frey.
Während Ineichen mit Christian Engelhart nur noch auf P15 kam, verpasste die Solothurnerin und ihr Stammpartner Philip Geipel mit dem Audi R8 LMS von Yaco Racing den letzten Punkterang nur knapp.
„Unsere Aufholjagd war ein Wahnsinn. Wir konnten tolle Überholmanöver vollbringen, obwohl alle Audi vom Topspeed im Nachteil waren. Aber wir mussten absolut am Limit fahren“, freute sich Rahel.
Ihr Zorn über die turbulente Anfangsphase drückte die erfahrene Rennfahrerin gegenüber Motorsport.com Schweiz in scharfen Worten aus: „Sie fahren dir ins Auto wie die Verrückten. Das hat nichts mit Rennfahren zu tun. Die Rennleitung sollte durchgreifen, denn die Startrunde war eine Frechheit.“
Als einziger Schweizer kam Christopher Zanella als Neunter mit einem Lamborghini Huracan in die Punkte. Kurz vor dem Zielstrich wurde der Schaffhauser noch um vier Tausendstelsekunden vom achten Platz verdrängt.
Jeffrey Schmidt katapultierte sich mit dem Audi vom Meisterteam Land Motorsport binnen kurzer Zeit vom 13. auf den sechsten Platz. Leider machte er seine gute Vorlage durch ein Fehlverhalten beim Wechsel an Christopher Haase selbst zunichte. Die Boxendurchfahrtstrafe warf das Duo aus den Top Ten (13.).
Patric Niederhauser (Audi) und Nikolaj Rogivue (Mercedes) schieden aus. Riccardo Feller (Audi) und Remo Lips (Nissan) kamen nach einer Rennstunde auf den Plätzen 20 und 21 ins Ziel.
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