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Zandvoort-Steilkurven im ADAC GT Masters: Einmal hui, einmal pfui

Das ADAC GT Masters debütiert an diesem Wochenende auf dem umgebauten Circuit Zandvoort - Während eine Steilkurve gut ankommt, gibt es an der anderen Kritik

Mit Spannung erwartet das ADAC GT Masters das Debüt der Steilkurven auf dem Circuit Zandvoort an diesem Wochenende. Die Stimmung im Fahrerlager ist gut, denn eine der beiden stark überhöhten Kurven sorgt für neue Unwägbarkeiten und womöglich auch Überholmanöver.

Natürlich haben Teams und Fahrer die vier Rennen des Sprint Cups der GT-World-Challenge (GTWC) Europe ausgiebig studiert. Mehrere Teams haben darüber hinaus getestet. Und schon in der GTWC zeigte sich, dass in der neuen Kurve 3 (Hugenholtzbocht) einiges möglich ist - auch Überholen.

"Hier funktionieren 45 verschiedene Linien" scherzt etwa Klaus Bachler. Die Kurve stellt die Fahrer tatsächlich vor die Wahl, verschiedenste Möglichkeiten zu versuchen. Innen oder außen um die Kurve? Rund fahren oder eher "V-Stil" und dabei die Überhöhung zum Bremsen und Beschleunigen mit nutzen?

Bei den GTWC-Rennen lief es bislang darauf hinaus, dass man weit außen fährt, im Ovalsport auch als "High Line" bekannt. Diese Linie kann bei stark überhöhten Kurven besser funktionieren, weil hier die Überhöhung am höchsten ist. Für diese Linienwahl spricht außerdem, dass Track Limits an dieser Stelle nicht überwacht werden. Das war bei der GTWC noch anders.

Die Außenbahn dürfte auch deshalb zur favorisierten Linie werden - solange es trocken bleibt. Bei Nässe kann jede Linie funktionieren, allerdings wollen viele ihre Linie dann nach unten anpassen. Stand jetzt kann das am Samstag gut passieren.

Überholen ist möglich

Und auch Überraschungsattacken sind in der Kurve durchaus möglich. Sei es, den Boliden innen reinlaufen zu lassen und dann zu versuchen, am Kurvenausgang noch genügend Schwung zu haben, um den Berg hinauf den Platz verteidigen zu können, oder durch ein Kreuzen der Linie am Kurvenausgang unter Nutzung des Gefälles einen Überschuss für das Bergaufstück aufzubauen.

Letzteres Manöver würde das angreifende Fahrzeug in einem Pulk wiederum am Scheitelpunkt verwundbar machen. Es muss also mit Köpfchen gefahren werden.

Charles Weerts, Dries Vanthoor

Die "High Line" hat sich bisher bei Trockenheit als vorteilhaft erwiesen

Foto: SRO/Dirk Bogaerts

So viel Begeisterung die Hugenholtzbocht hervorruft, so groß ist die Enttäuschung der Fahrer über die zweite Steilkurve, die Arie Luyendijkbocht. Die alte Kurve war mit GT3-Fahrzeugen eine echte Mutprobe und konnte im Qualifying gerade so voll gefahren werden. Im Rennen konnte der Fahrer hier einen großen Unterschied ausmachen.

Diese Kurve ist durch die Überhöhung zu einer wenig aufregenden Vollgaskurve geworden, die der Fahrer nicht mehr als Kurve wahrnimmt. Das war beim Umbau gewollt, um eine längere Bremszone für die Tarzanbocht (Kurve 1) zu schaffen und Überholmanöver zu ermöglichen.

Allerdings könnte ein Fahrer, der versucht, in der Steilkurve eine zweite Spur aufzumachen, sein blaues Wunder erleben: Mehrere Fahrer berichten, dass auf der Außenbahn extrem wenig Grip herrschen kann, wenn der Sand auf die Fahrbahn gewirbelt wird. Ein Angriff sollte also besser erst auf der Start/Ziel-Geraden erfolgen.

Mit Bildmaterial von SRO.

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