Robin Faustini: "Jetzt bin ich motiviert für Anzère"
Der 19-jährige Aargauer eroberte bei seinem dritten Bergrennen mit dem Reynard F3000 in Homburg (D) bereits einen Podestplatz. "Das war ein perfektes Training für die Schweizer Rennen."
Robin Faustini, Reynard 92D Cosworth
Thomas Bubel
Den Tagessieg beim Lauf zur deutschen Bergmeisterschaft am 16. Juli in Homburg eroberte der mehrfache Meister Uwe Lang auf seinem Osella-BMW Evo. Hinter Frank Debruyne auf Dallara F303 Opel eroberte Robin Faustini im Reynard 92D Cosworth F3000 den dritten Gesamtrang.
Damit liess der 19-jährige Aargauer den routinierten Franzosen Daniel Allais mit einem Reynard 97D Judd F3000 hinter sich, der sich 2016 in Homburg als Vierter knapp hinter Debruyne klassiert hatte. Faustini war bei vergleichbaren Verhältnissen auch schneller als im Vorjahr sein Vater Simon Hugentobler mit dem Reynard 97D Mugen.
Der Formel-3000-Neuling darf auf seine Leistung also durchaus stolz sein. "Es lief alles perfekt. Das war ein wichtiges Training für mich, fernab der Schweiz und ohne Druck. Ich denke, ich habe den Knopf nun aufgemacht. Jetzt bin ich voll motiviert für die Bergrennen in der Schweiz."
Den Unfall gleich nach dem Start zum ersten Trainingslauf auf nasser Strecke in Reitnau gehört für Faustini genauso zur Lernphase wie nun dieses Erfolgserlebnis in Deutschland. Übermütig will er nun aber nicht werden: "Ich werde an jedem Bergrennen am Samstagabend schauen, was möglich ist und mir dies zum Ziel setzen.
In Homburg wäre ich zufrieden gewesen, wenn ich nur eine Sekunde langsamer als mein Vater gewesen wäre. Dass ich mit alten Reifen nun sogar schneller war, zeigt auf, dass ich schon gut mitfahren kann. Das möchte ich nun auch in der Schweiz beweisen."
Gelegenheit dazu erhält Faustini schon an diesem Wochenende beim Nationalen Bergrennen Ayent–Anzère.
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