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Etappenbericht

24h Daytona 2019: Früher Schock bei Porsche, Ford und Corvette

Während sieben Prototypen an der Siptze eine spannende Show liefern, verlieren drei GTLM-Fahrzeuge ganz früh den Anschluss

Der Auftakt bei der 57. Auflage der 24 Stunden von Daytona ist gemacht. Die ersten beiden Stunden des Rennens sahen einen spannenden Kampf zwischen sieben DPi-Boliden an der Spitze von drei verschiedenen Marken. Allen Unterstellungen und Beschwerden zum Trotz lassen die ersten 120 Minuten auf eine ausgeglichene Balance of Performance schließen. Die großen Dramen spielten sich in der GTLM-Klasse ab.

Oliver Jarvis konnte im Joest-Mazda #77 (Jarvis/Nunez/Bernhard/Rast) seine Führung im ersten Stint verteidigen, musste aber nach dem ersten Boxenstopp beide Acuras ziehen lassen. In Führung liegt seitdem mit kleinen Unterbrechungen Juan Pablo Montoya im Penske-Acura #6 (Montoya/Cameron/Pagenaud). Der frühere Formel-1-Pilot stellte in 1:35.073 Minuten auch einen neuen Rundenrekord auf, fuhr also die schnellste jemals im Rennen erzielte Rundenzeit auf dem Daytona International Speedway.

 

Beide Acuras, beide Mazdas und die Cadillacs von Action Express Racing und Wayne Taylor Racing gehen etwa dasselbe Tempo und sorgten zwischenzeitlich für spektakuläre Szenen in einem sehenswerten Siebenkampf. Die erste Neutralisation des Rennens erfolgte nach 1:40 Stunden. So führt momentan der Acura #6 vor dem Action-Express-Cadillac #31 (Nasr/Curran/Derani) und dem Joest-Mazda #77 (Jarvis/Nunez/Bernhard/Rast).

Als einziger DPi der Führungsrunde rausgefallen ist der Core-Nissan #54 (Bennett/Braun/Dumas/Duval) durch einen Reifenschaden hinten links. Beim Reinfahren in die Boxengasse überschritt Jon Bennett daraufhin das Tempolimit in der Box um 27 km/h, was eine Strafe nach sich zog. Trotz der Gelbphase hat der Nissan aktuell eine Runde Rückstand. Auch keinen problemlosen Auftakt erwischte der Juncos-Cadillac #50 (Owen/Binder/Canapino/Kaiser), der aus der Boxengasse nachstarten musste, seitdem aber problemlos seine Runden dreht.

Fotos: 24 Stunden von Daytona 2019

Die LMP2-Kategorie erlebte ihr erstes Drama schon in den ersten Runden. Der DragonSpeed-Oreca #18 (Gonzales/Maldonado/Saavedra/Cullen) hatte einen Reifenschaden vorne links, blieb aber in der Führungsrunde. Alle vier Boliden sind damit weiter in einer Runde, nach der ersten Gelbphase führt der DragonSpeed-Oreca #81 (Hedman/Hanley/Lapierre/Allen).

 

Fünf GTLM in Problemen

Einen unfassbar dramatischen Auftakt ins Rennen erlebte die GTLM-Kategorie. Nur vier der neun Fahrzeuge kamen ohne Zwischenfälle über die ersten zwei Stunden. Als erstes erwischte es nach 27 Minuten den Porsche #912 (Bamber/L. Vanthoor/Jaminet), der mit losem Splitter an die Box kam. Das Problem konnte beim ersten Stopp nicht behoben werden. Erst durch einen vier Runden dauernden Service konnte die Frontstoßstange befestigt werden.

 

Drei Runden verlor der Ganassi-Ford #67 (Briscoe/Westbrook/Dixon). Ryan Briscoe machte einen Anfängerfehler und krachte nach einem Boxenstopp in die Mauer der engen Boxenausfahrt. Dank der Neutralisation haben sowohl der Porsche als auch der Ford eine der verlorenen Runden wieder gewonnen. Für beide Autos ist der Zug noch nicht abgefahren, da bei jeder Gelbphase eine Runde gut gemacht werden kann. Porsche hatte es 2015 vorexerziert, als man acht Runden aufholte.

Die Gelbphase brachte auch beide BMW M8 GTE wieder ins Geschehen zurück, die zwischenzeitlich jeweils eine Runde verloren hatten. Beim RLL-BMW #24 (Krohn/Edwards/Mostert/Zanardi) funktionierte beim Wechsel auf Alex Zanardi das Speziallenkrad des Italieners nicht und musste getauscht werden. Im Schwesterfahrzeug #25 (Farfus/de Phillippi/Eng/Herta) erwischte Colton Herta den Reifengummi, den der Core-Nissan auf der Strecke liegen gelassen hatte. Weil es anschließend aus dem Heck rauchte, kam der BMW zu einem Sicherheitsstopp rein.

 

Den Vogel aber schossen die beiden Corvetten ab: Beim Boxenstopp unter Gelb brachten sie es fertig, sich auf dem Boxenplatz ins Auto zu fahren. Eine unrühmliche Tradition bei Corvette Racing setzte sich damit fort, denn es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass die gelben Boliden sich in der Box zu nahe kommen. Das härtere Los zog die Corvette #3 (Magnussen/Garcia/Rockenfeller), die durch die Reparatur zwei Runden auf die Spitze verlor. Diese hält nach 120 Minuten der Ganassi-Ford #66 (Hand/D. Müller/Bourdais), sechs Autos liegen in der Führungsrunde.

Unfälle und Motorschaden in der GTD

Der Grund für die Gelbphase nach 100 Minuten war der NGT-Porsche #99 (Häring/Bachler/S. Müller/Görig/Renauer), der mit mehreren Vorfällen in seinem kurzen Rennen auf sich aufmerksam machte. Erst hatte auch dieser Porsche ein Problem mit der Frontstoßstange, dann flog Jürgen Häring im Infield ab. Das endgültige Aus kam durch einen spektakulären Motorschaden beim Runterschalten in Kurve 1. Ob Häring zu schnell runtergeschaltet und so den Motor überdreht hat oder ob das Aggregat durch das lange Vollgasstück auseinanderflog, lässt sich von außen nicht sagen.

 

Nur ein weiterer GTD hat reichlich Zeit verloren. Kurze Zeit nach Häring feuerte Emanuele Busnetti den Ebimotors-Lamborghini #46 (Busnelli/Babini/Proto/Altoe) mit Nachdruck in den Reifenstapel in der zweiten Spitzkehre. Fast gleichzeitig flog an selbiger Stelle der Via-Italia-Ferrari #13 (Longo/Franzoni/Gomes/Bertolini) ohne Mauereinschlag ab, womit auf der Strecke befindliches Kühlmittel als möglicher Grund in Frage kommt.

In der GTD führt nach dem Boxenstopp der Grasser-Lamborghini #11 (Ineichen/Bortolotti/Engelhart/Breukers), der aber wegen eines Fehlvergehens beim sogenannten Wave-by unter Gelb eine Stop-&-Go-Strafe von 3:40 Minuten erhielt. Das wird den Lamborghini zwei Runden kosten. GTD und GTLM haben in der Anfangsphase auch bereits neue Rundenrekorde für ihre Klassen aufgestellt.

Mit Bildmaterial von LAT.

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