Alonsos Daytona-LMP2-Team: "Er ist schon der Boss"
Vom LMP2-Rookie zum Frontmann im Team United Autosports: Fernando Alonso geht bei seinem Daytona-Abenteuer selbstbewusst voran
Foto: : Art Fleischmann
Beim vergangenen "Roar before the 24", den offiziellen Testtagen vor dem 24-Stunden-Rennen von Daytona, hat Formel-1-Superstar Fernando Alonso wichtige Eindrücke vom Wettbewerb auf der Langstrecke sammeln können. Der Spanier, der sich einen Ligier-Gibson-LMP2 mit den jungen Briten Lando Norris und Phil Hanson im Team United Autosports teilt, spulte in Florida zahlreiche Runden ab und machte dabei unter anderem mit dem dichten Verkehr auf der Bahn erste Bekanntschaft.
"Er hat viel Spaß", sagt Zak Brown im Rahmen der Autosport International Show in Birmingham. Der McLaren-Boss ist Besitzer des LMP2-Teams United Autosports, für das Alonso antritt. "Er hat sich zuvor noch nie ein Auto mit anderen Fahrern teilen müssen. Aber er ist schnell zum Leader im Team geworden. Eine große Überraschung ist das für mich nicht", so Brown. Alonso habe sich bestens an die speziellen Anforderungen im Langstreckensport eingestellt.
"Er ist immer da, beobachtet und verfolgt alles - egal, ob er im Auto fahren soll oder nicht. Das ist sein Trumpf. Fernando gewinnt am meisten dadurch, dass er sich abseits des Autos so derart gut vorbereitet. Das habe ich auch in Indianapolis im vergangenen Jahr sehen können. Ich sehe es auch jederzeit in der Formel 1. Er ist immer bestens vorbereitet", lobt Zak Brown seinen prominenten Angestellten. "Er weiß jederzeit ganz genau, was er will. Dabei zieht er alle im Team mit."
Bei seinem Start 2017 beim Indy 500 konnte Alonso sofort in der Spitzengruppe mitmischen. Sein sensationell starkes Debüt im Oval endete allerdings mit einem Ausfall - wieder mal ließ ein Honda-Motor die Träume platzen. In Daytona soll es anders ausgehen. "Vom reinen Tempo her waren uns die DPi-Autos beim Test überlegen. Aber da wird die IMSA bestimmt noch etwas tun. Die DPi-Fahrzeuge müssen eingebremst werden. Ich hoffe, dass man sie ausreichend langsamer macht", sagt Brown.
Bildergalerie: Fernando Alonso beim Daytona-Test 2018
Der United-Autosports-Boss erwartet im Qualifying keine Glanzleistungen, aber im Rennen könne man sich mit Konstanz im Ligier-Gibson nach vorn arbeiten. "Wenn wir am Ende noch gut dabei sind, dann können wir auf das Podest fahren", meint der Amerikaner. "Die Fahrer müssen im dichten Verkehr einen fehlerlosen Job abliefern. Der Verkehr ist im engen Infield viel schwieriger als beispielsweise in Le Mans. Aber wir haben tolle Fahrer. Ich glaube, das Manövrieren im Verkehr wird Fernandos beste Disziplin."
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