BoP 12h Sebring 2019: Mazda wird eingefangen
Die Mazda RT24-P werden bei den 12 Stunden von Sebring schwerer sein als am Saisonende 2018 - Vier neue GT3-Boliden erstmals regulär eingestuft
Die IMSA hat im Vorfeld der 12 Stunden von Sebring die erste für den Rest der Saison relevante Balance of Performance (BoP) veröffentlicht. Bei den 24 Stunden von Daytona galt wegen ihres Low-Downforce-Charakters wie jedes Jahr eine eigenständige BoP.
Die Nachrichten dürften im Joest-Lager nicht gut ankommen: Der Mazda RT24-P muss gegenüber dem Petit Le Mans 2018 zehn Kilogramm zuladen und den Tank um vier Liter verkleinern. Inwiefern die völlig neue Einstufung des 2-Liter-Turbovierzylinders das Mehrgewicht kompensieren wird, wird sich zeigen müssen. AER hat das kleine Aggregat über den Winter überarbeitet, um es für die höhere Leistungsausbeute der DPi-Boliden in diesem Jahr startklar zu machen. Daher lassen sich, anders als bei den anderen DPi-Boliden, kaum Vergleiche mit dem Saisonende 2018 anstellen.
Motorentechnisch darf auch die Konkurrenz aufrüsten: Der Cadillac DPi-V.R erhält zwei 0,3 Millimeter größere Luftmengenbegrenzer für seinen V8-Saugmotor. Und die V6-Turbos von Nissan und Acura dürfen sich über mehr Ladedruck im mittleren bis oberen Drehzahlbereich freuen. Der Nissan DPi darf darüber hinaus fünf Kilogramm ausladen. Übrigens bleibt der Mazda trotz der Mehrzuladung mit 915 Kilogramm leichtester DPi im Feld, gefolgt von Nissan (jetzt 935) und Cadillac und Acura (jeweils 940).
In der LMP2 gibt es einige unwesentliche Anpassungen, die die Aerodynamik und Nachtankzeiten betreffen. Die Maximaldrehzahl des 4,2-Liter-Gibson-V8 wurde auf Daytona-Niveau justiert und liegt damit 500 Umdrehungen pro Minute niedriger als beim Petit Le Mans. Die LMP2 ist seit diesem Jahr nicht mehr Teil der Prototypen-Topklasse und soll daher in den Augen der IMSA auch zweite Liga spielen.
Ferrari erfährt Stärkung
In der GTLM blieb nur die Corvette C7.R unangetastet, alle anderen Autos haben Modifikationen bei der Einstufung erfahren. Am meisten profitiert der Ferrari 488 GTE, der gegenüber dem Petit Le Mans zehn Kilogramm leichter ist und geringfügig mehr Ladedruck im mittleren bis oberen Drehzahlbereich fahren darf. Bei den 24 Stunden von Daytona hatten sich die Risi-Fahrer lautstark beschwert, chancenlos gewesen zu sein.
Auch in der GTLM wurden die Karten neu gemischt
Während auch Porsche beim 911 RSR zehn Kilogramm ausladen darf, muss Ford zehn Kilogramm draufpacken. Als Ausgleich dafür gibt es geringfügig mehr Boost vom Turbo in allen Lebenslagen. Der BMW M8 GTE bekommt hingegen im mittleren bis oberen Drehzahlbereich geringfügig Leistung gestrichen, bleibt aber ansonsten unangetastet. Der M8 ist mit 1.220 Kilogramm weiterhin das leichteste GTE-Auto im Feld, gefolgt von Corvette (1.240), Porsche und Ferrari (jeweils 1.255) sowie Ford (1.275).
In der GTD mussten die Techniker gleich vier neue Modelle einstufen - zum zweiten Mal in Folge nach der eigenständigen Daytona-BoP. Für den Audi R8 LMS, Acura NSX GT und Lamborghini Huracan GT3 gibt es Evo-Pakete, der Porsche 911 GT3 R ist gleich ein gänzlich neues Auto. Bemerkenswert ist außerdem, dass der Mercedes-AMG GT3 gegenüber dem Petit Le Mans zehn Kilogramm zuladen muss und damit nun die 1.400-Kilogramm-Marke erreicht hat.
Mit Bildmaterial von LAT.
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