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Dank BoP: BMW in Daytona bislang chancenlos

So hatte sich BMW das Debüt des neuen M8 GTE sicher nicht vorgestellt: 1,5 Sekunden Rückstand - Motorsportdirektor Jens Marquardt: "Werden nicht fair behandelt"

#24 BMW Team RLL BMW M6 GTLM: Jesse Krohn, John Edwards, Nicky Catsburg, Augusto Farfus

Art Fleischmann

Mit Spannung blicken die Fans auf den Saisonauftakt der nordamerikanischen IMSA-Serie 2018. Welches DPi-Auto wird zum Gesamtsieg fahren? Wie schlägt sich Fernando Alonso bei seinem ersten Langstrecken-Auftritt? Wer sichert sich die Krone in der GTLM-Klasse? Viele Fragen vor dem Start der 24 Stunden von Daytona. Vor allem in der Topkategorie der GT-Autos zeichnet sich eine weitere herbe Schlacht ab - die jedoch voraussichtlich mit BMW als krassem Außenseiter stattfinden wird.

Fotos: 24h Daytona 2018

Die Münchener, deren brandneues Fahrzeug von den IMSA-Offiziellen zunächst äußerst "konservativ" eingestuft worden war, durften nach dem "Roar before the 24" zwar etwas Gewicht ausladen, aber dennoch fährt man meilenweit hinter der Konkurrenz. Die BMW-Verantwortlichen sind frustriert. Man habe ein starkes Fahrzeug auf die Räder gestellt, aber nun werde man im Vergleich zu Corvette, Ford, Ferrari und Porsche viel zu stark in der Performance eingeschränkt.

"Wir glauben an das BoP-System. Damit dieses System jedoch funktioniert, müssen alle Teilnehmer gleich behandelt werden", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt. Der Rennleiter der Münchener sah frühzeitig Ungemach auf seine Mannschaft zukommen. Man suchte mehrfach das Gespräch mit der IMSA, legte Daten offen und blitzte ab. Vor dem Start des Rennens wird es keine weitere Anpassung der Einstufungen geben.

"Wir wissen, dass wir mit unserem Fahrzeug in der Spitzengruppe unterwegs sein können und wünschen uns Fairness bei der BoP-Einstufung. Für uns ist es auf Basis der bisherigen Performance klar ersichtlich, dass wir nicht fair behandelt wurden", sagt Marquardt. Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona muss BMW in den sauren Apfel beißen und um die goldene Ananas fahren. Klingt fruchtig, ist aber frustrierend. Die klare Aussage aus München: "Wir sind echte Motorsportler und versuchen, trotz der schwierigen Umstände das Maximum aus dem Rennen herauszuholen."

#25 BMW Team RLL BMW M8, GTLM: Bill Auberlen, Alexander Sims, Philipp Eng, Connor de Phillippi
#25 BMW Team RLL BMW M8, GTLM: Bill Auberlen, Alexander Sims, Philipp Eng, Connor de Phillippi

Foto: Scott R LePage / LAT Images

Die Balance-of-Performance (BoP) wird in der GT-Szene seit Jahren umgesetzt, um unterschiedliche Fahrzeugkonzepte und Leistungsfenster in einen engen Rahmen für einen spannenden Wettbewerb zu bekommen. So kann es auch eine Bentley-Wuchtbrumme mit einer McLaren-Flunder aufnehmen. Am aktuellen Wochenende in Daytona befinden sich Ford, Porsche, Corvette und Ferrari in einem engen Fenster, aber BMW liegt deutlich abseits dessen.

Genau dies erkennt auch die Konkurrenz. "Es sieht so aus, als würde zwischen Corvette, Porsche, Ferrari und uns recht eng zugehen", sagt ein Ford-Werkspilot und nennt den Namen BMW ganz bewusst in diesem Zusammenhang nicht. "Sieht nicht gut aus für die", so ein Fahrer aus dem Lager von Corvette. Zahlreiche Beobachter sind sicher, dass die wahre Performance der GTLM-Autos erst in den letzten zwei Rennstunden zutage tritt.

In den Trainings und im Qualifying zum 24-Stunden-Rennen von Daytona waren die meisten Hersteller deutlich schneller als im offiziellen Vortest. Argumentiert wird unter anderem mit veränderten Bedingungen und Verbesserungen am Setup. BMW hatte diese Steigerung in der Performance erwartet und entsprechende Daten bei der IMSA vorgelegt - ohne großen Erfolg. "Wir erwarten, dass diese Situation in den kommenden Wochen geklärt wird", sagt Jens Marquardt.

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